Mitglied inaktiv
Guten Morgen, ich habe ein paar Fragen: - ich würde gern morgen mit Beikost starten. Meine Kleine ist dann fast 5 Monate alt (15.7.09). Ganz aufhören mit stillen möchte ich jetzt noch nicht. Erstmal etwas beikost dazu und wenns ihr schmeckt, dann langsam immer weiter steigern ist es wirklich notwendig in die gläschen noch zusätzlich einen tropfen öl mit rein zu geben? nehm ich dann normales olivenöl? muss ich sonst noch was beachten? - wie schnell kann ich denn vorgehen, so dass wir vom gläschen auf die gemüse- und obstbreie weitergehen? immer pro woche eins neu einführen? ist es wirklich so wichtig eine woche lang ein karottengläschen zu geben und dann erst in der 2. woche eine andere geschmacksrichtung zu wählen? - wie lange dauert es generell bis man komplett abgestillt hat, kann es da zu komplikationen kommen? ich hatte bisher beim stillen keine probleme, keine wunden brustwarzen oder milchstaus - meine püppi trinkt zu 90% immer nur eine seite der brust, ganz selten mal beide hintereinander. es schien ihr auch immer zu reichen. sie hat nachts schon 4-5 std geschafft ohne hunger zu bekommen. jetzt hab ich das gefühl das sie von der einen seite nicht mehr richtig satt wird. manchmal kommt sie schon eher wieder. aber beide seiten direkt kann ich nicht geben, entweder sie schläft bei der 1. ein oder sie spuckt nach der 1. schon so viel das ich nicht wissen möchte, was bei beiden seiten dann wieder raus kommt ;-) daher wollte ich es mal mit einer gute nacht flasche versuchen, vielleicht hält sie das ja länger satt?! ich weiß, dass die ernährung nicht allein für einen guten schlaf verantwortlich ist. aber einen versuch ist es mir wert. da mein mann und ich beide allergien haben, muss ich da wirklich einen ha-nahrung für sie nehmen? allergien können sich doch auch später noch entwickeln, wie wichtig ist da die auswahl? - momentan spuckt sie auch wieder recht viel. manchmal direkt nach dem trinken, manchmal auch erst ne ganze zeit später. es kommt auch schon mal wie im schwall raus. sie nimmt aber gut zu, hat bisher noch kein gewicht verloren. kann ich da irgendwas gegen machen? stimmt es das es mit flaschennahrung besser wird, weg geht? vielen vielen dank für die beantwortung LG
Kristina Wrede
Liebe lynnsmum, darf ich fragen, warum du ausgerechnet morgen mit der Beikost beginnen möchtest? Es sollte im Optimalfall nicht an einem Datum festgemacht werden sondern an dem Bedürfnis und der Bereitschaft des Babys. Ein Baby ist meist bereit für Beikost, wenn folgende Faktoren erfüllt sind: • es ist in der Lage aufrecht zu sitzen (evtl. leicht gestützt), • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen (meist ist das Kind dann etwa ein halbes Jahr alt, es kann aber auch eventuell jünger (eher selten) oder älter (nicht ganz so selten) sein). Öl braucht es zur Beikost, damit der Körper a) die enthaltenen Vitamine besser verwerten kann, b) der Energiegehalt dieser Nahrung steigt (Karotten z.B. haben gerade mal 22 kcal pro 100 g, im Gegensatz zu Muttermilch mit fast 70 kcal pro 100g). Es sollte möglichst KEIN kaltgepresstes Öl sein, da darin Stoffe enthalten sind, die für die Niere des Säuglings noch zu belastend sind. Habt ihr es eilig mit der Umstellung von Muttermilch auf Beikost? Ich weiß, dass fast überall steht: "zunächst wird die Mittagsmahlzeit ersetzt und im Abstand von etwa vier Wochen ersetzen Sie die nächste Mahlzeit usw". Gleichzeitig wird "eine Mahlzeit" als die Menge definiert, die in ein Gläschen passt und zwar für alle Kinder gleich. Doch dieses Schema, das leider immer noch oftmals propagiert wird verursacht in vielen Fällen nichts weiter als Stress und Tränen. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit "ersetzt" werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT Kost heißen. Die Einführung der Beikost sollte wirklich möglichst langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann und sollte weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Babys vollständig über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt, es wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Was nun die Nachtflasche betrifft muss ich dich enttäuschen: es ist ein normaler entwicklungsphysiologischer Verlauf, dass Babys ab dem Alter von vier bis sechs Monaten nachts (wieder) vermehrt aufwachen. Dieses Aufwachen liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder eben das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Spucken ist meist eher ein Problem der Wäsche... Und es stimmt NICHT, dass es besser wird, wenn künstliche Milch gegeben wird. Meist liegt es an dem unreifen Muskel am Mageneingang, der eben nicht zu 100% schließt. Das kommt aber mit der Zeit, und bis dahin ist Muttermilch das verträglichste, was dein Kind in den Bauch bekommen kann... Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
danke erstmal ;-) ach, den tag morgen haben wir eigentlich nur gewählt, weil mein mann am wochenende auch da ist und somit den 1. brei seiner tochter mit erleben kann. und nein, wir wollen nicht vor schnell abstillen! ich will es ja ganz langsam machen! grade, damit sie dann, wenn sie mit 6 monaten dann was anderes benötigt zur mumi, das dann schon kennt und sich nicht zu schwer damit tut. aber wenn es morgen nicht klappt und ihr es nicht schmeckt oder was auch immer, lassen wir es ja noch. ich weiß, die gute nacht flasche ist auch kein rezept für guten schlaf. war auch nur so ne idee von mir. tagsüber hält sie ja auch länger aus aber nachts ist da manchmal der wurm drin.wollte es einfach mal austesten, da ich von vielen gehört hab, dass es bei denen geholfen hat. LG
Kristina Wrede
Liebe lynnsmum, ein bisschen klingt es wie ein Missvertändnis: Ihr müsst die erste Beikost nicht "üben", und es ist weder nötig noch sinnvoll, jetzt mit Brei zu beginnen, wenn es vermutlich noch zu früh ist. Es ist ja auch nicht so, dass dein Baby dann mit 6 Monaten eine ganze "Portion" Beikost verdrücken muss oder wird, sondern erst dann mit ein, zwei oder drei Löffelchen beginnen wird. Ganz allmählich wird sich das dann steigern, und es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Kind viel weniger isst, als die Babynahrungsmittelindustrie in ihre Packungen steckt... Lieben Gruß, Kristina
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