Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abpumpen und Füttern

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Abpumpen und Füttern

Mitglied inaktiv

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Hallo, ersteinmal ein großes Lob an dich und deine Stillberatung!!!! Nun habe ich auch einmal ein Problemchen. Mein Sohnemann ist 6 Wochen alt und in den letzten Tagen steige ich überhaupt nicht mehr in seinem Rhythmus durch. Sonst kam er seit der Geburt (KS in 37+4) alle 4h. Seit einigen Tagen will er manchmal pro h trinken, dann wiedermal bis 5h gar nichts, da schläft er dann. Sonst konnte ich die Menge Milch auch genau abschätzen (er bekommt seit Beginn die Flasche, aber nur MuMil), doch zur Zeit mag er mal 120ml, eine h später nochmal 80ml usw. Ist das normal? Und woran merke ich, dass er wirklich satt ist? (Fragte mich schon, ob ich vielleicht zu früh die Flasche wegnehm) Ich pumpe möglichst regelmäßig alle 4h ab. Vorige Woche bin ich dabei auf 250-280ml gekommen. Derzeit wieder nur 150ml etwa. Ich habe keine Milchfördernden "Dinge" zu mir genommen und fange jetzt an, die Milch einzufrieren. Oder hält das mit der Unregelmäßigkeit des Trinkens an und ich sollte lieber die Milch 24h im Kühlschrank aufbewahren? Die letzte Frage ist, dass meine Brust nach dem Abpumpen sehr schmerzt, d.h. es ist eher ein "innerliches Brennen" und ich habe das Gefühl, ich merke, wie die Milch "reinfließt". Kann das sein???? Was kann ich gegen dieses doch sehr schmerzende Brennen machen???? Vielen Dank schon einmal Yvonne mit Jannik-Baby


Biggi Welter

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? Liebe Yvonne, Darf ich fragen, warum Du abpumpst? Das vollkommen unregelmäßige Trinkverhalten ist normal und es ist gut möglich, dass dies weiterhin so anhalten wird. Deshalb ist es sicher sinnvoll, wenn Du nicht die gesamte abgepumpte Milch einfrierst, sondern immer etwas Vorrat im Kühlschrank hast, die bei Bedarf schnell im Wasserbad oder notfalls unter fließendem warmen Wasser aufgewärmt werden kann. Muttermilch darf übrigens gar nicht in einer Thermobox warmgehalten aufbewahrt werden (das ist auch für künstliche Säuglingsnahrung nicht zu empfehlen!). Ein sattes Baby entspannt sich und lässt in der Regel auch von selbst los. Bei der Flaschenfütterung ist es allerdings so, dass oftmals das Saugbedürfnis des Kindes noch nicht gestillt ist und es zwar genügend „Menge" im Magen hat, aber noch weiter saugen möchte. Hier muss die Mutter allmählich lernen, die Signale ihres Kindes besser zu verstehen. Schmerzen beim Abpumpen sind immer ein Warnsignal und dann sollte als erstes unbedingt überprüft werden, ob die Pumptechnik stimmt. Außerdem sollte die Brust angeschaut werden, denn auch beim Abpumpen sind Pilzinfektionen nicht ausgeschlossen. Aus der Ferne ist es hier nicht möglich festzustellen, was die Schmerzen verursacht. Da solche Schmerzen den Milchspendereflex beeinträchtigen können, ist auch ein Rückgang der Milchmenge nicht selten. Ich kann dir nur wärmstens ans Herz legen, dass Sie sich mit einer Stillberaterin vor Ort in Verbindung setzen, die mit Ihnen gemeinsam das Pumpmanagement durchgeht und Ihnen gezielt sagen kann, was Sie eventuell verbessern können. Außerdem sollte sich eine Ärztin/Arzt die Brust anschauen. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Ach ja, der Kleine ist ein Spuck-Baby, d.h. nach den Mahlzeiten spuckt er mal mehr, mal weniger und hat teilweise dann beim Einschlafen Probleme, weil "noch etwas im Hals" steckt. (Bäuerchen macht er immer). Kann man dagegen etwas tun? Wie lange kann ich aufgewärmte MuMil in einer Thermobox unbeschadet aufbewahren??? Nochmals Danke!!!


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