Mitglied inaktiv
Hallo, meine kleine Maus ist gut 8 Wochen jung und ich stille folgendermaßen: morgens um 5, 8, 11, 15, 17,19. 20, 21, aber ich weiß das es nicht reicht, gestern und heute habe ich vor lauter Verzweiflung 60 ml Pre zugefüttert, da ich abends meinen Großen noch ins Bett bringen muß (mein Mann kommt sehr spät, so lange sollte er nicht aufbleiben) und nicht dauerstillen kann. Sie bleibt aber auch nicht an der Brust, wenn diese leer ist. Sie biegt dann ihren Oberkörper so weit zurück bis sie losdockt, läßt sich zwar dann "überreden" doch wieder anzudocken, aber läßt nach 2 Zügen wieder los. Das Spiel macht sie aber nur 3-4 Mal mit, danach fängt sie an zu weinen. Ich muß allerdings auch noch dazusagen, daß ich am Donnerstag einen Autounfall hatte (selbstverschuldet) und seitdem ist alles durcheinander. Am Samstag und Sonntag habe ich ich versucht sie möglichst oft anzulegen, aber es reicht nicht, denn bisher wr sie ein sehr ruhiges und geduldiges Kind. Was kann ich denn noch tun um sie abends satt zu bekommen. Ach so, wenn sie dann um 21 Uhr satt im Bett liegt schläft sie auch bis 5, hat sie aber schon von anfang an gemacht. Hoffe auf viele Antworten Corry
? Liebe Corry, Warum glauben Sie, dass Ihre Milch nicht ausreicht? Unruhe muss nicht unbedingt immer Hunger sein und die Tatsache, dass ein Kind nach dem Stillen noch aus einer Flasche trinkt, kann ebenfalls nicht als zwingender Beweis für zu wenig Milch gelten. Viele Kinder haben einfach noch ein über das reine Ernährungssaugen hinausgehendes Saugbedürfnis und wenn man diesen Kindern eine Flasche anbietet, dann trinken sie weiter daraus, obwohl sie nicht wirklich noch weitere Nahrung brauchen. Schauen Sie sich Ihr Kind doch einmal in Hinblick auf die folgenden Anzeichen an: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Wenn diese Punkte alle erfüllt sind, wird Ihr Baby auch satt und die Unruhe am Abend (die für so kleine Babys sehr typisch ist) hat eine andere Ursache. Kann es sein, dass Ihnen der Unfall noch sehr nachhängt und Sie immer noch sehr beunruhigt sind? Babys haben sehr feine Antennen für das, was in ihren Eltern vorgeht. Wenn Sie Ihre Ruhe und Gelassenheit noch nicht wieder gefunden haben, dann reagiert auch Ihr Baby mit Unruhe. In dieser Situation ist - so schwer es auch fällt - Ruhe das alleroberste Gebot. Keine großen Aktionen und nicht ständig etwas neues ausprobieren, sondern das Kind mit viel Ruhe und möglichst wenig Aufhebens zu beruhigen versuchen. Vor allem, wenn die Mutter - was ja nur zu verständlich ist - angespannt ist, dann ist es vorteilhaft, wenn vielleicht der Partner das Kind nimmt, der weniger aufgeregt ist (oder eine Großmutter oder eine andere Person einspringt). Der Punkt ist, dass der Fokus vom Kind genommen wird, dass sich nicht mehr alle Anspannung auf das Kind konzentriert und es so die Gelegenheit bekommt, sich wieder zu entspannen und zu beruhigen. Der Teufelskreis der Anspannung, die sich auch bei den Eltern aufbaut und so das Kind immer unruhiger werden lässt, muss durchbrochen werden. Das kann manchmal auch dadurch erfolgen, dass das Baby auf eine Decke gelegt wird und die Mutter oder der Vater es durch unaufgeregtes, leises Sprechen und sanftes Streicheln beruhigt. Haben Sie ein Tragetuch? Das Tragetuch ist DIE Möglichkeit, ein unzufriedenes Baby zu beruhigen und ihm viel Körperkontakt zu geben. Das Tragen im Tragetuch, das dem Kind durch das Umhülltsein Halt gibt und ihm automatisch zu viel Körperkontakt mit Mutter (oder Vater) verhilft ist fast ein Zaubermittel. Ihr Baby kann die Nähe der Mutter spüren, es wird sich an ihrem Körper beruhigen, die Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Sie haben mindestens eine Hand frei (und auch Ihren Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um sich um Ihr größeres Kind zu kümmern und um andere Dinge zu tun. Versuchen Sie es einmal. Eine Autorin nennt dies so schön „Perspektive teilen". Das Tragetuch ermöglich es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit Ihnen die Perspektive zu teilen. Lassen Sie sich von einer tucherfahrenen Frau einmal zeigen, wie vielseitig einsetzbar ein Tragetuch sein kann. Tucherfahrene Frauen finden Sie in fast jeder Stillgruppe und auch sonst wäre es sicher ein guter Gedanke, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommen Sie dort auch moralische Unterstützung. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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