Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abendbrei oder Gemüse

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Abendbrei oder Gemüse

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Hallo, Auch ich habe mal wieder eine Frage zur Beikost... Matilda ist 7,5 Mo alt und ich bin dabei abzustillen. mit Freude isst sie Mittags Kürbis, vormittags und nachmittags etwas Obst, ansonsten Brust. Morgens und nachts (ca. 2-3 x) Brust. Abends versuche ich es immer mit Milchbrei (Dinkel) aber sie verweigert. Seit zwei Abenden gebe ich ihr niocheinaml Kürbis, den sie wieder mit Begeisterung verschlingt. Danach stille ich noch. Nun meine Frage: Ist es nicht zuviel Nahrung, wenn ich abneds stille? Nachts wird die Stillmenge dadfurch ja nicht weniger... oder soll ich die Stillzeit begrenzen? Da Matilda ein wahres Pummelchen ist, möchte ich sie durch die Beikost nicht überfüttern... Danke für die Antwort sagt Michi


Biggi Welter

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Liebe Michi, die Empfehlungen von Stillexperten und auch von so einer renommierten Organisation wie der WHO lauten für die gesamte Stillzeit, dass nach Bedarf gestillt wird, auch bei einem älteren Baby oder Kleinkind (das heißt natürlich nicht, dass frau bei einem Kleinkind nicht doch gewisse Grenzen setzen kann). Bei einem acht Monate alten Baby ist es jedenfalls vollkommen normal, dass es noch häufig und auch unregelmäßig gestillt werden will und die Beikost die Muttermilch noch nicht ersetzt, sondern ergänzt. Die frühe Einführung von zu viel fester Kost kann sogar zur Überfütterung führen, daher ist es besser nach dem sechsten Monat weiterhin zu stillen und im ersten Lebensjahr die Muttermilch als Hauptnahrungsquelle zu betrachten. In diesem Alter sollte die zusätzliche Kost lediglich als Ergänzung angesehen werden. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Allmählich wird sich die Menge der Beikost von selbst steigern und etwa ab den ersten Geburtstag werden sich das Verhältnis Beikost zu Muttermilch langsam umkehren, bis sich das Kind (wenn es dazu die Gelegenheit erhält, die Entscheidung selbst zu treffen) schließlich irgendwann ganz abstillen wird. Ich hoffe, ich konnte Sie beruhigen!? LLLiebe Grüße Biggi


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