Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist jetzt bald 7 Monate alt und bekommt seit ca 3 Wochen mittags ein Gläschen 190 gr, dem ich noch einen Eßl. Maiskeimöl zusetze.Er ißt mit großer Freude, aber anscheinend macht ihn das nicht satt, denn er besteht auf eine volle Stillmahlzeit hinterher. Manchmal habe ich das Gefühl, ihm fehlt das "Sättigungsgen". Mein Älterer Sohn hat hin und wieder einfach nur mal genuckelt zum Beruhigen. Er hingegen nutzt jede gelegenheit, eine volle Mahlzeit zu sich zu nehmen. Selbst, wenn ich ihn 45 min zuvor gestillt habe... Ich finde man sieht es ihm auch an, er hat fast 10 kg auf 71 cm. Nun würde ich gerne einen Abendmilchbrei einführen und bin etwas ratlos, mit welcher Milch ich ihn anrühren soll. Soll ich Pre Milch nehmen, oder schon eine Folgemilch 1, oder sogar 2?? Bisher kennt er nur Muttermilch oder zum Essen Wasser. Und dann hätte ich noch eine vielleicht komische Frage: Woher kommt der Name "Stillen". Weil Kinder dabei still sind, bzw zur Ruhe kommen? Oder weil es dabei still sein muß, weil sie sonst so abgelenkt sind? Oder weil man selber dabei zur Stille findet? Würde mich interessieren Vielen Dank für Dein tolles Forum hier und dein offenes Ohr LG janisia
Liebe Janisia, es ist überhaupt nicht schlecht, wenn dein Baby nach dem Brei noch gestillt wird. Es ist gerade erst sieben Monate alt und damit noch am Beginn der "Beikostkarriere" und in dieser Zeit sollte der Begriff "BEI Kost" wörtlich verstanden werden. Beikost ist etwas, was die Muttermilch ergänzt und nicht ersetzt. Es ist deshalb normal und richtig in Verbindung mit der Beikost zu stillen, nicht zuletzt deshalb, weil auf diese Weise bestimmte Bestandteile der Beikost vom Kind besser verwertet werden können. Leider ist vor allem bei uns in Deutschland die Vorstellung fest in den Köpfen verwurzelt, dass mit dem Beginn der Beikost die Muttermilch durch die feste Nahrung verdrängt werden soll. Doch wenn Du dein Kind wirklich satt bekommen wolltest mit Beikost, dann müsste es so große Mengen essen, wie es gar nicht möglich ist. 100 ml Muttermilch haben etwa 70 kcal, 100 g Karotten haben etwa 20 kcal. Um also die gleiche Kalorienzahl wie mit 100 ml Muttermilch zu bekommen, müsste dein Kind mehr als 400 g Karotten essen. Stell dir diese Menge einmal vor. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Du kannst am Abend auch einen Getreidebrei anbieten und brauchst gar keine Fertigmilch nehmen. Wenn Du das nicht möchtest, solltest Du Pre-Milch verwenden. Muttermilch ist der Goldstandard und von allen künstlichen Säuglingsnahrungen ist diesem Goldstandard die Pre Nahrung noch am ähnlichsten. Alle weiteren Nahrungen entfernen sich immer weiter von Goldstandard, was keinerlei Vorteile für die Gesundheit des Kindes bringt. Deshalb ist es nicht sinnvoll und vom ernährungsphysiologischen Standpunkt her auch nicht notwendig, andere Nahrung als Muttermilchersatz zu geben, als eine Pre Nahrung. Wenn Du dir die Zusammensetzung der künstlichen Säuglingsnahrungen anschaust, dann kannst Du sehen, dass Pre Nahrung eindeutig zu bevorzugen ist. Spätestens bei der sogenannten Folgemilch 2 ist es dann sogar so, dass diese kaum noch an die Muttermilch angepasst ist, oft sehr süß ist und von der Zusammensetzung her so, dass sie nicht mehr als ausschließliche Nahrung für das Kind ausreicht. Sie darf deshalb auch nur in Zusammenhang mit Beikost gegeben werden. Es gibt Länder, in denen Folgenahrungen gar nicht erhältlich sind. Der etymologische Hintergrund des Wortes Stillen liegt wahrscheinlich darin, dass ein schreiendes Kind bei dieser Art der Ernährung "still" wird. LLLiebe Grüße Biggi Janisia
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