Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

9. Monat naht - zuwenig Milch?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: 9. Monat naht - zuwenig Milch?

Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi, in 4 Tagen wird mein Sohn 9 Monate. Ich hatte ihn 6 Monate voll gestillt, dann monat für monat eine Mahlzeit durch brei ersetzt. Nun stille ich nur noch morgens (gegen 9) und nachts (bzw. früh im Bett). Ich habe seit einigen tagen aber das Gefühl, dass da nicht mehr viel rauskommt. bei der Vormittagsmahlzeit scheint es ihn nicht zu stören, da ist er eh so quirlig, dass er lieber spielen will oder er schläft nochmal kurz ein. Aber nachts und früh hab ich ihn irgendwie ständig dran und er ist ningelig. Merke auch den Milcheinschuss nicht mehr richtig. Kann ich noch irgendwas machen, damit es besser fließt? Mit dem Essen von "fester" Nahrung (also Milchbrötchen oder sowas) tut er sich noch schwer. (So nebenbei, was gibt man eigentlich zum frühstück?). Er nimmt auch keine Flasche. Trinken tut er nur aus dem Trinklernbecher oder manchmal auch schon so aus der Tasse, aber keine Milch. Abpumpen funktioniert übrigens auch nicht, sodass ich es nur ein paarmal mit 1er Nahrung versucht hatte...ging aber nicht wie gesagt. Sorry, dass es so lang geworden ist. Ich freue mich auf deinen Rat. Liebe Grüße, Ellen.


Biggi Welter

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Liebe Ellen, mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Es gib Frauen, die mit einmaligen Stillen innerhalb von 24 Stunden problemlos die Milchmenge weiter bilden, die sie für Ihr Kind benötigen, bei anderen Frauen reicht eine nur mehr ein oder zwei Mal tägliche Stimulation der Brust nicht mehr unbedingt aus, um die Milchproduktion weiterhin auf dem erforderlichen Niveau aufrecht zu erhalten. Wie dies im Speziellen bei Ihnen ist, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht wäre es empfehlenswert, wenn Sie Ihr Baby ab und zu noch zwischendurch anlegen würden, um die Milchmenge wieder zu steigern. LLLiebe Grüße, Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi und danke für deine Antwort. Bin allerdings etwas überrascht - noch 3 Milchmahlzeiten in dem Alter? Wann? Nagut, ich stille ihn halt früh um 6, dann um 9, und nachts so wie er halt kommt, mal 1mal, mal 5mal *grins*. Aber eine richtige "Mahlzeit" ist das ja nicht oder? Abends bekommt er aber Milchbrei (also so Grießbrei meistens) - ist das nicht gut? Ich möchte dann ja auch irgendwann abstillen, wenn er feste Nahrung essen kann. Oder sollte ich damit noch warten? Also , ich dachte so mit 10-12 Monaten abstillen wär okay... Kann ich irgendwie überprüfen, ob er "genug" Milch bekommt, wenn ich ihn stille? Habe keine so genaue Waage fürchte ich. Oder kann es auch sein, dass er aus einem anderen grund nachts so ningelig ist? Er schläft übrigens bei mir im Bett, insofern ist das Stillen nicht so schwierig, aber wenn er dann trotzdem nicht weiterschläft ist es halt blöd. Liebe Grüße, Ellen.


Biggi Welter

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Liebe Ellen, Du solltest nicht unterschätzen, was ein Kind in kurzer Zeit aus der Brust trinken kann :-), ich denke sicher, dass dein Kind genug Muttermilch bekommt. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch eigentlich das Hauptnahrungsmittel sein und das Wort Beikost solltest Du wörtlich nehmen: es ist zusätzliche Nahrung, die das Stillen ergänzt und nicht ersetzt. Erst im zweiten Lebensjahr verschieben sich die Relationen. Wenn Du aber nicht länger stillen möchtest, kannst Du abends sicherlich Milchbrei geben und das Stillen immer mehr ersetzen. LLLiebe Grüße, Biggi


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