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Hallo! Meine Tochter ist 9,5 Monate alt und ich habe sie 6 Monate voll gestillt und dann wie empfohlen die Beikost eingeführt. Zur Zeit isst sie ein Obst-Getreide-Gläschen, ein Mittagsgläschen und den Abendbrei mit 200 ml Kuhmilch. Ich stille sie noch morgens nach dem Aufwachen und (spät) abends vor dem Schlafen. Morgens trinkt sie meist recht kurz (2-3 min.) und abends schläft sie schon fast, obwohl sie ab und zu schon recht gut trinkt. Meine Brust ist schon so klein wie vor der Schwangerschaft und ich hab manchmal den Eindruck, dass kaum noch Milch drin ist. Abpumpen geht gar nicht mehr (kommt nichts raus) und meine Tochter ist oft auch ungeduldig an der Brust, weil es sehr lange dauert bis etwas kommt (ich merke das i. d. R.). Nun denke ich, dass sie nicht mehr die nötige Menge Milch bekommt, denn es sind ja zusätzlich zum Milchbrei noch ca. 200 ml nötig. Sie war immer eher eine "Langzeit"-Trinkerin, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass sie diese Menge auch bei 2maligem Stillen trinkt, zumal ihre Windeln morgens auch kaum schwer sind. Es fällt mir daher schwer, auf die Antwort des Kinderarztes zu vertrauen, sie hole sich schon, was sie brauche... Aber was, wenn nicht? Sie braucht doch u. a. das Kalzium für ihre Knochen so dringend. Ich habe schon übers Abstillen nachgedacht, aber sie lehnt Folgemilch leider auch ab. Haben Sie einen Rat für mich? Herzlichen Dank
Liebe Katinka26, mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wenn Sie also einmal Brei geben und zweimal (kurz) stillen, könnte es schon sein, dass Ihr Baby ausreichend Milch bekommt. Es gibt eine ganze Menge an kalziumreichen Nahrungsmitteln, mit denen sich der Kalziumbedarf decken lässt und nicht nur Milch ist ein Kalziumlieferant. Eine Tasse (227 g) gekochter Chinakohl ist eine alternative Möglichkeit zur Kalziumversorgung und bietet 86 % des Kalziumgehaltes einer Tasse (240 ml) Milch. Eine halbe Tasse (113 g) Sesamkörner die zu Backwaren und Pfannkuchenteig hinzugefügt oder über Salat oder Getreide gestreut werden können enthält doppelt so viel Kalzium wie eine Tasse (240 ml) Milch. Weitere Kalziumlieferanten sind Melasse, mit Kalzium angereicherter Tofu, Spinat, Broccoli, Zwiebelkraut, Winterkohl, Leber, Mandeln und Paranüsse sowie Dosensardinen und Lachs (die allerdings beide mitsamt der weichen Gräten gegessen werden und deshalb für ein Kleinkind noch nicht unbedingt so geeignet sind). Sie könnten jetzt mit Sesammus beginnen, dann ist Ihr Baby garantiert ausreichend versorgt. LLLiebe Grüße, Biggi
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