Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

3,5 Monate alter Säugling mit Windpocken

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: 3,5 Monate alter Säugling mit Windpocken

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Hallo Biggi, mein Sohn hat seit Dienstag quasi Windpocken, es kommen nicht so viele Punkte so rasch wie bei seinem Bruder (vor 2 Wo., 20 Mo. alt), aber er hat jetzt eindeutig Windpocken, was der Kiarzt auch bestätigte. Ich soll Sulfur geben, die Punkte einreiben, mein Problem ist aber, daß ich finde, daß er jetzt z.Zt. nicht so gut trinkt und viel danach wieder spuckt. Kann dies mit der Erkrankung zusammenhängen? Soll ich ihn genauso stillen wie immer? Und was ist das eigentlich, das hat er aber schon viel länger, daß er während des Trinkens an der Brust immer so gluckst währendher, ich denke,daß er dann zuviel Luft schluckt, ich weiß aber nicht, wie ich das abstellen kann, es regt mich außerdem auch auf, dieses Gegluckse. Ich hoffen Du weißt, was ich meine und kannst mir helfen. Danke!!!! Moni


Biggi Welter

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? Liebe Moni, Windpocken können so fies sein. Hast Du deinem Kind schon mal in den Mund geschaut. Windpocken können sich auch auf die Schleimhäute ausbreiten und wenn er auch Pusteln im Mund hat, ist es nicht erstaunlich, wenn er nicht gerne trinken mag. Es kommen bei euch nun zwei Dinge zusammen: zum Einen die Windpocken, die ein Kind sehr beeinträchtigen können und einen sehr großen Einfluss auf das Trinkverhalten haben können und zum anderen die für dieses Alter typische Ablenkbarkeit. Was nun schwerer wiegt, kann ich nicht beurteilen, doch in der Summe kann es dazu führen, dass dein Kind deutlich schlechter als normal trinkt. Das glucksende Geräusch beim Stillen weist außerdem auf ein Saug- oder Anlegeproblem hin. Am besten wendest Du dich an eine Kollegin vor Ort (die hoffentlich gegen Windpocken immun ist und deren Kinder damit schon durch sind) und lässt dir beim Stillen zuschauen. Nur im direkten Kontakt lässt sich erkennen, ob dein Kind korrekt saugt und richtig angelegt ist. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Gegen die Windpocken kann und darf ich dir nichts empfehlen, doch die extreme Ablenkbarkeit lässt sich etwas beeinflussen. Dein Kind beginnt nun seine Welt sehr eingehend zu entdecken. In solchen Zeiten sind die Kinder sehr leicht ablenkbar (da genügt schon, dass eine Gardine wackelt), lassen die Brust leicht los, sind aber andererseits recht unzufrieden, weil ihre Fähigkeiten noch nicht ausreichen, um das zu erreichen was sie wollen. Das wiederum finden manche der Kinder schlicht und ergreifend „zum Schreien". Nachts, wenn alles ruhig und dunkel ist, ist das Trinken dann meist problemlos. Abhilfe kann schaffen, wenn Du dich zum Stillen vorübergehend in eine ruhige „langweilige" vielleicht auch abgedunkelte Umgebung zurückziehst. Manchen Kinder hilft es auch, wenn sie gebündelt werden (in eine Decke eingewickelt), aber ich weiß nicht, in wie weit das dein Windpocken geplagtes Kind tolerieren wird. Dies für alle Beteiligten anstrengende Phase vergeht meist innerhalb von einigen Wochen wieder und die Windpocken werden auch bald ein Ende haben. Achte jetzt bitte darauf, dass dein Kind genügend nasse Windeln hat, nicht dass er doch zu wenig trinkt. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi


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