ich bekomme ein Baby
Guten Tag, Mein Sohn ist 1 Monat alt. Ich pumpe milch ab und die bekommt er auch. Er ist mittmerweile 110 ml Milch.Wir versuchen immer in 2 stunden Rhythmus zu bleiben. Am Anfang war das auch super. Er ist auch eingeschlafen und die 2 stunden fast geschlafen. Dann Beschäftigten wir ihn bisschen damit er ea mit der Verdauung nicht so schwer hat. Massage bekommt er morgen zumal aufstehen und abends bevor er schlafen geht. Seit fast 2 Wochen schläft er tagsüber fast garnicht. Ich verstehe schon das sie irgendwann weniger schlafen werden,aber er isst dann braucht man fast eine halbe Stunde bis er einschläft und danach nach 30 minuten wird er wieder wach und schreit los. Ich versuche ihn zu beruhigen irgendwann gelingt es auch.dann ist es wieder zeit zum essen. Wir haben einmal ausprobiert ihm gleich nach dieser halben Stunde wieder Muttermilch zu geben. Die hat er einfach so ohne Murks weggetrunken bis zum letzten tropfen. Meine Frage: kann es sein das er nicht satt wird durch die Muttermilch? Soll ich pre Nahrung geben? Wen ja welche empfehlen Sie? Gruß Rita
Kristina Wrede
Liebe Rita, oh weh, ihr habt es ja auch nicht wirklich leicht gehabt bislang! Ich hoffe, wir hier können dir weiterhelfen! Wie kommt es denn, dass du Pumpen musst statt direkt zu stillen? Und hast du mal geschaut, ob es in eurer Nähe vielleicht eine Stillberaterin gibt? Es ist so wertvoll, wenn man jemanden hat, den man auch mal kurz anrufen, bei einem Stillgruppentreffen auch persönlich sehen kann und punktgenaue Tipps parat hält! Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Nun versuche ich mal, Schritt für Schritt deine Anliegen zu beantworten. Zunächst einmal ist es doch normal, dass ein so kleines Baby so häufig trinken möchte. Es spricht NICHTS dagegen, dass du dein Kleines IMMER anlegst, wenn es unruhig wird - und nicht erst, wenn es weint! Es wird davon kein Bauchweh bekommen, wer so etwas heute noch sagt, gibt nur ein Ammenmärchen weiter, das einfach nicht stimmt. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und das ist gut so, denn der schnell wachsende Organismus deines Babys braucht häufige kleine Mahlzeiten, um optimal zu gedeihen! Wenn dein Sohnemann unter Bauchweh leidet wäre es wichtig, eure Anlegetechnik zu überprüfen Vielleicht dockt er nicht sauber an und schluckt dadurch beim Stillen Luft? Oder gibt es in eurer Familie Nahrungsmittelunverträglichkeiten? Vielleicht braucht dein Kleiner mehr Körperkontakt, um besser schlafen zu können? Menschenkinder sind Traglinge - ihre Natur sieht nicht vor, dass sie den ganzen Tag im Stubenwagen oder Bettchen liegen. Müssen sie es trotzdem, ist ihr Alarmzentrum im Gehirn ständig in Alarmbereitschaft, weil sich das kleine Wesen allein nicht sicher fühlen kann. Ich könnte mir gut vorstellen, dass dein Baby entspannter wäre, wenn du ihn intensiv trägst. In einem Tragetuch, oder auch einer guten Tragehilfe, könnte euch gute Dienste erweisen - oft kann man so etwas auch in Stillgruppen ausleihen und ausprobieren; noch ein Grund mehr, dort mal vorbei zu schauen :-) Und, wie gesagt, vermutlich schläft er dann auch deutlich mehr, während er deine Nähe und deine Bewegungen spürt. Was nun das Zufüttern betrifft: Das können wir nur dann empfehlen, wenn ein Baby trotz aller Versuche nicht genug Muttermilch bekommt. In deinem Fall kann ich das nicht einschätzen, weil du noch nichts über die Gewichtsentwicklung deines Babys geschrieben hast. Damit du selbst es einschätzen kannst helfen hoffentlich die folgenden Informationen: Ob dein Baby genug Milch bekommt, erkennst du übrigens an folgenden Zeichen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 130 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (bei Krankheit und mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, brauchst du dich nicht zu sorgen, dann bekommt dein Kleines auf jeden Fall genug Milch von dir!! Wenn du jetzt nur aus Unsicherheit heraus die Flasche gibst, geht der Schuss vielleicht nach hinten los! Denn: Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kindbekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her schluckt viel Luft (die wiederum führt möglicherweise zu Bauchproblemen) und da es die Brust nicht mehr richtig stimuliert kommt es zu einem Rückgang der Milchmenge und damit zu weiterem Zufüttern, wenn dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird. Also: Lieber weiter stillen, wenn dein Kind dabei gut gedeiht, und kompetente Unterstützung vor Ort suchen! Mit dem richtigen Know-How schafft ihr das sicher, genau wie Millionen und Millionen von Frauen vor dir! LIeben Gruß, Kristina
Lexi2006
Liebe Frau Wrede, Ihre Antwort klingt sehr gut, bis auf die Tatsache dass sie ignorieren dass Rita NICHT stillt.
Kristina Wrede
Liebe Rita, es stimmt, ich habe das so verstanden, dass du anlegst UND pumpst. Wenn du NUR pumps, dann ist trotzdem die Frage: Klappt es nicht vielleicht DOCH mit dem Stillen. Darum auf jeden Fall mal nach Unterstützung in der Nähe suchen... Wenn es nämlich klappt, könnt ihr euch viel Stress ersparen! Wenn es dir nun also rein um die Frage geht, wie oft er eine MuMi-Flasche bekommen darf, dann ist die Antwort einfach: So oft er mag. Auch hier gilt die "Nach Bedarf"-Regel. Wobei du darauf achten solltest, wie seine Gewichtsentwicklung aussieht. An der Brust nämlich hat ein Baby die Möglichkeit, nur zu nuckeln und dabei sein (natürliches) Saugbedürfnis zu befriedigen. Bei der Flasche geht das nicht - es fließt immer Milch, sobald das Baby saugt. Wenn ihr also beim Fläschchen allein bleibt, könnte es nötig sein, zusätzlich den Schnuller einzuführen. Und zwar dann, wenn dein Baby überdurchschnittlich zunehmen sollte. Bauchweh wird in seltenen Fällen auch mit Unverträglichkeiten in Zusammenhang gebracht, wie ich schon schrieb. Wenn es da etwas gibt, was du oder dein Mann nicht vertragen oder nicht vertragen haben, könnte es Sinn machen, dass du es mal 2-3 Wochen aus deiner Ernährung streichst und schaust, ob es deinem Kleinen dann besser geht. Lieben Gruß, Kristina
Kristina Wrede
Danke für den Hinweis!!!
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