Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, habe noch eine Frage: Kann ich mir eig. aussuchen das ich einen Kaiserschnitt möchte???? Wieso???? Bei meinem 1.Kiddy wurde ich geschnitten, nach paar Tage bekam ich hohes Fieber, keiner wusste woher. Mir wurde einfach mal Antib. gegeben, Fieber ging aber nicht runter. Ich hatte dem Arzt/Krankenschwestern des öfteren gesagt der Dammschnitt tut sauweh, ach das wäre halt so wurde mir gesagt. Ich konnte nicht sitzen etc. irgendwann war es soweit das ich nicht mehr pippi machen konnte, das wäre die Schonhaltung ich sollte das Wasser dabei laufen lassen :-(((...... es wurde dann mal nachgeschaut, und die Ärztin meinte dann ja auf der Naht ist ein Bluterguss, müssen mal beobachten. Ohje dachte ich mir hört sich nicht gut an. Da ich ja nicht mehr aufs klo konnte wurde das Pippi mit Einmal Kat. abgepumpt. Naja am dem Samstag 1 Woche später wurde ich dann auf dem Stuhl untersucht, ohne Vorwarnung wurde ohne Betäubung die entzündete, vereiderte Naht aufgeschnitten (fäden) dann endlich war alles offen und ich konnte wieder aufs Zimmer. 1 ganze Woche musste die Wunde offen bleiben jeden Tag desinfizieren und sauber machen. Dann wurde der Schnitt unter Vollnarkose wieder zusammengenäht. Am anderen Tag konnte ich dann endlich heim, das war dann der 12.1........musste dann zuhause hoffen das ich keine Fieber mehr bekommen, sonst hätte es sich wieder entzünden können. Es hat also Wochen wirklich Wochen gedauert bis es endlich zu und verheilt war.(ca. bis März). Musste in Lösungen baden etc.Wollte jetzt eig. nur fragen ob ich nach diesem Horror sagen kann ich möchte einen Kaiserschnitt, weil wenn es sich dann wieder entzündet dann habe ich die Wunde wenigstens auf dem Bauch, weil da unten was zu haben ist einfach nur ätzend.......... L.g.
hallo, 1. auch wenn die Ängste vor/nach einem derartigen traumatischen Ereignis verständlich sind, so ist es nicht selbstverständlich, dass in jedem Fall (wieder) ein Schnitt notwendig wird oder dass das Gewebe reißt. Hier sollte die Frau schon im Vorfeld mit der Entbindungsabteilung über ihre Ängste und das mögliche Vorgehen unter der Geburt sprechen, insbesondere, dass darauf geachtet wird, dass bei Notwendigkeit zum Nähen auch die entsprechende Betäubung vorliegt. Zu der Frage, ob Dammschnitt oder Dammriss besser für die Heilung sind, kann man folgendes sagen: Mittlerweile belegen viele Studien, dass eine Zurückhaltung gegenüber einem Dammschnitt in der Lage ist, vielerlei Komplikationen, die dadurch bedingt sind (auch Dammrisse 3. + 4. Grades) zu verhindern. Auch, wenn es heute immer noch viele Vertreter gibt, die vom Gegenteil überzeugt sind. Wenn möglich, sollte man wohl nach meiner Meinung einen Schnitt vermeiden und einen guten Dammschutz machen. Hier sollte die Frau sich auch genau über das Prozedere in der Entbindungsklinik erkundigen. Nicht zuletzt, um etwaige Probleme zu verhindern. Aber jeder Geburtshelfer weiß: das klappt nicht immer und wenn es extrem reißt, ist es eine wahre "Freude" für den Geburtshelfer, dieses in einer langen Prozedur zu nähen und für die Frau, sich damit auseinanderzusetzen. Beides kann im Nachhinein zu Beschwerden führen. 2.was den Wunsch nach einem primären Kaiserschnitt angeht, steht man dem unter Beachtung der notwendigen Aufklärung immer offener gegenüber und noch wird dieses wohl auch durch die Krankenkassen (noch) stillschweigend geduldet. Und dieses auch bei doch deutlich höheren Kosten gegenüber einer Spontangeburt und zu Lasten der anderen Beitragszahler(innen) einer Krankenversicherung. Jedoch gibt es hier seitens der Versicherungswirtschaft auch noch keine klare Leitlinie. Was den planmäßigen Kaiserschnitt auf Wunsch angeht, der ohne eindeutige Indikation anstatt einer Spontanentbindung erfolgen soll, kann man dazu folgendes ausführen: Ein solcher Wunsch ist nicht verwerflich, und in der letzten Zeit ist diese Frage und dieses Bedürfnis der Frauen in der Fachwelt ein häufig diskutiertes Thema. Die Wunschsectio ist strafrechtlich und zivilrechtlich trotz fehlender medizinischer Indikation bei ordnungsgemäßer, intensiver Aufklärung der Schwangeren nicht sittenwidrig und daher rechtmäßig. Zu dieser Aussage gelangte Prof. Klaus Ulsenheimer in seinem Beitrag zur rechtlichen Würdigung eines solchen medizinisch nicht indizierten Eingriffs auf der gemeinsamen Tagung der bayerischen und österreichischen Frauenärzte in München. Dabei sind allerdings besonders hohe Ansprüche an die Einsichtsfähigkeit der Schwangeren zu stellen, weil es sich hier zunächst um eine nicht mit einem Heileingriff zu rechtfertigende Körperverletzung handelt. Aus juristischer Sicht gilt grundsätzlich: Je schwächer die medizinische Indikation, desto intensiver muß die Aufklärung des Patienten sein. Sicher vertreten mittlerweile viele der renommierten Fachvertreter die Ansicht, dass man dem Wunsch nach einem primären Kaiserschnitt unter der Voraussetzung der ausführlichen Risiken für die Patientin, nachgeben sollte und das hier nichts dagegen spricht. Es wäre allerdings sicher vermessen, alle Frauen jetzt nur noch per Kaiserschnitt zu entbinden - ganz der Devise einiger amerikanischer Fanatiker folgend: "preserve your love channel, take a cesarian". Zu deutsch: "erhalte Deinen Liebeskanal, lass gleich einen Kaiserschnitt machen" In wissenschaftlichen Untersuchungen wurde zwar nachgewiesen, dass der Kaiserschnitt den Senkungsbeschwerden vorbeugen kann, deshalb sollten aber nicht alle Frauen gleich auf den Kaiserschnitt zurückgreifen, auch wenn er nicht unbedingt indiziert ist. Über die Risiken sollte die Frau sich in der Klinik entsprechend aufklären lassen. Deshalb ist es empfehlenswert, dieses mit der Frauenärztin /Frauenarzt und so ab der 30. SSW auch mit der Entbindungsklinik abzusprechen. Nicht zu vergessen ist aber das für die Mutter erhöhte Risiko bei einem Kaiserschnitt: Nach der bayerischen Perinatalerhebung lag die Kaiserschnittletalität (Müttersterbefälle in ursächlichem Zusammenhang) in 1989 - 1994 bei 0,13 o/oo (Promille), die Letalität bei Vaginalgeburt bei 0,024 o/oo. Demnach war in diesem Zeitraum die mütterliche Sectio-Sterblichkeit bei vor dem Eingriff gesunden Schwangeren in dieser Erhebung um den Faktor 6-7 höher, als bei gesunden, vaginal entbundenen Frauen. Eine ganz aktuelle Studie zeigt im übrigen, dass Frauen nach einem Kaiserschnitt ein doppelt so hohes Risiko für eine Totgeburt haben. Und dieses unabhängig vom Grund für den Kaiserschnitt. VB
Mitglied inaktiv
Hallo bei mir mußte ein KS gemacht werden, leider. Die Schmerzen und Komplikationen sind beim KS viel höher als bei einer Spontangeburt mit Dammschnitt. Lies mal hier und die dazu gehörigen Links: http://www.daserste.de/wwiewissen/thema_dyn~id,ngs3yu38r57t96ye~cm.asp www.der-kaiserschnitt.de Überleg's Dir mal Grüße Diana P.S.: Ich bin heute noch noch traurig, daß ich meine Kinder nicht sofort in die Arme nehmen durfte. Auch habe ich das Gefühl, sie ja nicht selbst geboren zu haben. Das wir einem erst nach dem KS wirklich bewußt.
Mitglied inaktiv
Hallo, ich hatte auch einen kaiserschnitt. (BEL) Ich habe versucht alles zu geben spontan entbinden zu können. Die schmerzen nach einem kaiserschnitt sind nicht das schönste. lieber 1000 mal spontan als 1mal kaiserschnitt. gruß jessi PS: Würde gerne noch ein 2tes baby haben ein geschwisterchen für meine kleine nur im mom ist die angst gross wieder ein kaiserschnitt zu bekommen. alles gute
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