Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Christian Karle:

Wie hoch ist das Risiko einer erneuten Zervixinsuffizienz?

Dr. med. Christian Karle

Dr. med. Christian Karle
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Wie hoch ist das Risiko einer erneuten Zervixinsuffizienz?

Vero2403

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Hallo Herr Dr. Karle, Als ich in der 27Ssw (26+1) war hat meine Frauenärztin festgestellt, dass mein GmH sich auf 3,1cm verkürzt hatte. Sie ging von einer Bindegewebeschwäche aus und gab mir diese Diagnose. Nach einer Woche in der 28Ssw war ich dann bei meiner Entbindungsklinik wo der Chefarzt einen GmH von 2cm gemessen hatte. Daraufhin musste ich 1 Woche stationär bleiben, bekam die Lungenreife, viel Magnesium und Progesteron vaginal. Nach einer Woche wurde ich dann wieder mit 3,1cm entlassen. Danach wurde 4 Wochen lang der GmH 3,5cm gemessen. Und in der 34Ssw hat sich mein MuMu dann 2cm geöffnet. Entbunden habe ich dann aber schlussendlich spontan in der 41Ssw bei 40+1 also alles ging gut aus. Ich möchte auf jeden Fall noch ein zweites Kind, aber durch dieses hin und her und dieses verrückt machen mit dem GmH und Bettruhe habe ich irgendwie Angst auf eine weitere Schwangerschaft. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass wieder sowas auftritt? Meine Hebamme hat mir auch geraten erst nach ungefähr 5 Jahren wieder schwanger zu werden, weil das Risiko dann geringer wäre als z.b nach 1 oder 2 Jahren. Stimmt das? Irgendwie macht mich das ganze so traurig..


Dr. med. Christian Karle

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Guten Abend, Das klingt für mich nicht nach einer echten Zervixinsuffizienz. Die meiste Zeit war der GMH doch über 30mm und entbunden wurden sie sogar über Termin. Das hat für mich für folgende Schwangerschaften eher wenig Konsequenzen. Ist ja nix passiert. Und 5 Jahre warten entbehrt auch jeder Logik. Lassen Sie sich nicht verunsichern und planen Sie Ihre nächste Schwangerschaft wie Sie das möchten. Sie können ja bis zur 34. Ssw prophylaktisch Progesteron einnehmen, wenn überhaupt. Alles Gute wünscht Ihnen Dr Christian Karle


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