Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Christian Karle:

Risiko Wiederholung p.p. marginalis

Frage: Risiko Wiederholung p.p. marginalis

Peeech32

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Guten Morgen Herr Dr. Karle, vor 6 Monaten kam mein Sohn an 38+0 wegen p.p. marginalis per primärer sectio zur Welt. Diese Diagnose in Kombination mit vorzeitigen Wehen ab Woche 20 hat die Schwangerschaft sehr schwierig gemacht. Nun hätte ich gerne noch ein zweites Kind und frage mich, wie hoch das Risiko ist, dass sich wieder eine Fehllage der Plazenta einstellt. Die Sectio erhöht das Risiko soweit ich weiß auch noch einmal. Ich hatte in der ersten SS keine Risikofaktoren. Keine künstliche Befruchtung, keine vorausgegangenen OPs oder Aborte. Keine Uterusanomalien. Es war einfach Pech, sagte der Arzt. Ich bedanke mich für Ihren Rat.


Dr. med. Christian Karle

Dr. med. Christian Karle

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Guten Tag, Das Risiko für diese Situation (Plazenta praevia), liegt bei einer Gebärmutter ohne entsprechende Voroperation bei etwa 0,3 % und steigt nach einem Kaiserschnitt auf 0,8 %, nach zwei Kaiserschnitten auf 2 % und nach drei und mehr Schnittentbindungen auf 4,2 % (Huch, A. & Chaoui, R.,2007). In der internationalen Literatur wird das Wiederholungsrisiko dieser klinischen Situation mit 4-8 % beziffert. Dabei ist es aber wichtig zu wissen, dass das Risiko für schwangere Frauen, die rauchen, deutlich erhöht ist. Weitere Risikofaktoren für eine Plazenta praevia sind u.a. -Erhöhtes mütterliches Alter -Vorgeschichte mit einer Plazenta praevia -Kaiserschnitt in der Vorgeschichte -Mehrlingsschwangerschaft -Gebärmutteranomalien Bleiben Sie gelassen und hoffnungsvoll. Alles Gute wünscht Ihnen Dr Christian Karle


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