Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Praeklampsie/Gestose/Hypertonie

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

zur Vita

Frage: Praeklampsie/Gestose/Hypertonie

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

seit der 14 schwangerschaftswoche nehme ich Presinol gegen Bluthochdruck, obwohl ich immer das gefühl hatte es wäre nicht nötig! (Blutdruck war nicht permanent erhöht). Man stellte mich im Kh mit 3*250mg Presinol ein. Danach war ich ständig müde und kaputt. Habe mich hingesetzt und bin so eingeschlafen. Bin dann zu meinem Fa und wir haben die Dosierung verringert. In der 27 woche nahm ich dann nur noch 2*125mg am Tag. Nun hatte ich das Gefühl, das mein Blutdruck zu niedrig war und bin ins KH. Dort riet man mir die Tabletten abzusetzen. Die habe ich dann auch gemacht ab der 30 woche erst eine weg dann die zweite. Nach häufigen Bauchbeschwerden und kopfweh wurde mehrfach auf gestose und help getestet - negativ. Bei einem Doppler wurde festgestellt das beide gebärmutteraterien nicht richtig arbeiten. Nach zwei wochen ohne presinol hatte ich das gefühl mein Blutdruck ist zu hoch herzrasen zwischenzeitlich einige werte zu hoch! wieder ins kh und dort stellte man mich wieder auf presinol ein. 125 mg pro Tag. erst war alles ok ctg ultraschall etc. Doch nach einem halben tag mit presinol änderte sich mein ctg. erst waren die werte total eingeengt - bauschütteln der hebamme half nicht (Baby würde schlafen) (Ctg vom mittag), das ctg am abend 5 stunden später zeigte das gleiche.m nächsten morgen das ctg war meiner meinung noch schlimmer wete über 20 Minuten zwischen 160-180 (=das ist doch nicht normal) der arzt sagte das wäre schon ok! ich fragte ob es am presinol liegen könnte und ob ich es vielleicht doch nicht nehmen müßte er - verneinte. Ich ließ dann eine tablette weg (vieleicht war das falsch) und das ctg wurde besser - aber nicht mehr so wie vorher (ausschläge variabel aber nicht mehr so extrem wie vorher klang nicht so kräftig wie sonst und es klingt jetzt auch so als wären aussetzer drin - einmal zeigte ein ctg Err an und piepte laut). Man beteuerte es sei alle ok, der arzt erschien nicht mehr zur vesite und man teilte mir über eine schwester mit, dass ich am nächsten tag entlassen würde. eine untersuchung gabs auch nicht mehr. Nur ein kurzes Gespräch. es wäre alles ok. Bin dann direkt (heute) zum Fa der war auch sehr seltsam. hatte das gefühl er würde mir einreden wollen ich wollte mein Baby nicht. Dabei liebe ich sie über alles. Es sollte ihm dinge nennen die für die schwangerschaft sprechen würden etc. und auch er gab mir das gefühl das etwas nicht stimmt. Brach das ctg sehr früh ab. und ultraschall wollte er nicht machen. Er sagte, dass das bei den nächsten ultraschalluntersuchungen zu wachstumsunterschieden kommen könnte.aLSO DIE ENTWICKLUNG VON Kopf, Bauch etc. -Warum ? er meinte das wäre ab der 34 woche normal. Habe große angst meinem Kind mit dem ich nehme presinol über lange zeit setze es ab (14 Tage) und beginne wieder neu meinem kind geschadet haben könnte. Könnte sie vielleicht unterversorgt sein! Habe zudem an der rechten leiste Beschwerden dort wo eine der Durchflusseingeschränkten aterien sitzt. (seit einnahme Presinol) hatt sie jetzt akut probleme? was könnte ein schlechtes ctg sonst für gründe haben? und warum hilft man uns nicht! würde am liebsten sofort zu Ihnen in die Praxis fahren um eine neutrale berteilung zu erhalten.


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

Beitrag melden

Hallo, 1. bei einem hohen Blutdruck in der Schwangerschaft ist immer zu unterscheiden zwischen dem Blutdruck, der schon vor der Schwangerschaft erhöht war und behandelt werden musste und einem zu hoher Blutdruck, der erst mit der Schwangerschaft entstanden ist. Dabei ist ein Blutdruck von 140/90 zunächst als grenzwertig zu anzusehen und dieses kann auch immer nur im Gesamtzusammenhang beurteilt werden. Wichtig ist, dass die Betrachtung einzelner Werte hier oft nicht weiterhilft. Bei einem isoliert grenzwertigem Blutdruck kann häufig schon ausreichende Ruhe die beste Therapie sein. Da ein zu hoher Blutdruck in der Schwangerschaft erhebliche Risiken für Mutter und Kind mit sich bringt, ist eine gute Überwachung und eventuelle Therapie notwendig und hier gibt es mittlerweile auch relativ klare Vorgaben hinsichtlich des Vorgehens in der Diagnostik und Therapie. Es ist sehr wichtig, den Blutdruck richtig eingestellt zu lassen und sich zunächst beim behandelnden Frauenarzt/ärztin darüber zu informieren, was die Frau vorsorglich machen kann (Gewichtskontrolle, Magnesium, Ruhe) und was Warnhinweise sind. Hier wird dann sicher auch der zuständige Internist/Hausarzt involviert, wobei man eben auch internistische Ursachen(z.B. Niere) ausschließen wird. 2. wenn hier durch die Klinik einer Therapie angesetzt wurde, dann sollte diese nur dann abgesetzt werden, wenn dieses medizinisch berechtigt erscheint, da sich sonst die Versorgungslage des Kindes verschlechtern kann, aber auch die Situation der Mutter verschlechtern kann. 3. der von Ihnen genannten Dopplerbefund spricht aber eher dafür, dass hier etwas "im Gange" ist: 4. wenn sich in der Dopplermessung der Blutgefäße in den Gefäßen, die die Gebärmutter versorgen (Arteria uterina) ein so genanntes notching oder ein erhöhter Widerstand zeigt, so kann dieses ein Hinweiszeichen auf ein erhöhtes Risiko (high risk) u.a. für eine Präeklampsie („Schwangerschaftsvergiftung“ oder auch „Gestose“) oder eine Wachstumsminderung (IUGR=intrauterine growth retardation) darstellen. Ein zahlenmäßiges Risiko können wir aber hier nicht benennen. Es geht hiervon nicht gleich eine Gefahr aus. Aber, es ist sinnvoll, über die Bedeutung zu sprechen und entsprechende Kontrollen zu veranlassen. Die körperliche Schonung kann die Durchblutungsverhältnisse verbessern und die Einnahme von Magnesium ist nachgewiesenermaßen in der Lage, hier vorbeugend zu wirken. Eine Gesamtprognose kann eigentlich am besten im Verlauf durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder den Ultraschallspezialisten/-spezialistin abgeben werden, um daraus dann die entsprechende Entscheidung abzuleiten, was das sinnvollste weitere Vorgehen denn ist. Dazu gehört auch die Einschätzung des Wachstums oder des CTG's. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt und der Entbindungsklinik ab. VB


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo erstmal! Ich denke du machst dir keine unbegründeten Sorgen und Sorgen sind nie gut. Vom Gefühl her würde ich mich an deiner Stelle im KH sicherer fühlen, wo man dich eng überwachen und im Notfall schnell einen KS machen könnte. Die Vereinigung Gestose-Frauen haben ein Beratungstelefon. Die Nr steht im internet. Vielleicht können die dir auch einen Tip geben? Alles Gute für deine weitere SS!


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo, Ich bin jetzt in der 40. Schwangerschaftswoche und habe seit ca 1,5 Wochen einen erhöhten Blutdruck. Vorher lag mein Blutdruck im Durchschnitt meist um die 115/75, manchmal höher, manchmal niedriger, jedoch quasi nie über 120/80. Auf Rat meiner Hebamme messe ich nun zu Hause selbst mehrmals täglich. Dabei schwanken die Werte zwische ...

Guten Tag, ich hätte folgende Frage: Seit Beginn der Schwangerschaft (festgestellt in der 09. SSW) habe ich einen erhöhten Eiweißgehalt im Urin, der bei jeder Untersuchung steigt sowie hohen Blutdruck (150 zu 80). Auf die Ernährung achte ich, so dass ich bisher ca. 2 KG abgenommen habe, was aber auch an Übelkeit und den Magenschmerzen lie ...

Guten Tag, zum Jahreswechsel bin ich wieder Mam geworden. Nur leider nicht so wie erhofft. Kurz zur Vorgeschichte: 3.Schwangerschaften bisher, bei allen extreme Hyperemesis, bei der 2. Präeklampsie. Die 3. Schwangerschaft von Anfang an ASS150 und Presinol 250 bekommen. Beim Ersttrimesterscreening war der PAPP Wert auffällig, zusammen mit dem Alte ...

Guten Tag - ich bin nun bei 36+0 und war diese Woche bereits in der Klinik wegen Verdacht von HELLP/Gestose. Zum Glück konnte dies nach der Blutentnahme nicht bestätigt werden. Das türkische ist leider, das die Symptome bei mir auftreten für 1-4 Stunden ca und danach auf einmal wie weggeblasen sind. Es beginnt mit Oberbauchschmerzen - es fühlt s ...

Hallo Dr Karle, Ich bin momentan in der 23 Ssw (22+2) Ich hatte letzte Woche die Feindiagnostik und dort wurde ein erhöhter Widerstand mit beidseitigem Notch festgestellt. Die Ärztin meinte eine Kontrolle in 8 Wochen würde reichen. Sie sagte es würde auch aufgrund meines Übergewicht und meinem Bluthochdruck der schon vor der Schwangerschaft b ...

Guten Tag! Ich hatte Ende Januar Corona und dann direkt eine Gestose. Bei 36 +6 dann eine Plazentalösung. Leider lebt das Baby nicht. Nun liegt mir der Plazentabericht vor, mit dem ich nicht viel Anfangen kann. Meine Fragen sind: Wie kann ich mich auf eine nächste Schwangerschaft vorbereiten? Kann ich es überhaupt nochmal wagen? Wie reduziere ich ...

Guten Tag! Ich hatte Ende Januar Corona und dann direkt eine Gestose. Bei 36 +6 dann eine Plazentalösung. Leider lebt das Baby nicht. Nun liegt mir der Plazentabericht vor, mit dem ich nicht viel Anfangen kann. Meine Fragen sind: Wie kann ich mich auf eine nächste Schwangerschaft vorbereiten? Kann ich es überhaupt nochmal wagen? Wie reduziere ich ...

Nach meiner Corona Infektion spinnt der Blutdruck , ich nehme nun seit 2 Wochen Blutdrucktabletten. Darüber hinaus habe ich 5,3 kg die letzten drei Wochen an Gewicht zu gelegt. Der Wert für die Gestose ist seit drei Wochen in Überwachung, so wie ich ihn einschätze, könnte der Wert in zwei Wochen kritisch werden ( ansteigend ) Am Montag wollte mi ...

Guten Morgen, ich wollte eine zweit Meinung holen. Ich bin in der 39+3 Woche und seid ca. 10 Tagen hab ich Wassereinlagerungen. Davor hatte ich keine. 2-3 Tage nach den Wassereinlagerungen hatte ich Jucken am Körper hauptsächlich am Bauch. Was jetzt besser ist. Im Urin ist auch Leukot (+) .. auch minimal Eiweiß und das die letzten Male schon. ...

Sehr geehrter Herr Dr. Karle, als stille Mitleserin hätte ich es fast bis zum Ende der Schwangerschaft geschafft, nun habe ich doch eine Frage, die mich sehr umtreibt und mir Sorgen bereitet. Heute bin ich bei 37+1 und war eben bei der Geburtsanmeldung/-planung in der Klinik. Dies fand inkl. Arztgespräch statt, nachdem ich mich bereits vor 2 ...