seinab
Hallo .Bin 32 jahre und in der 33 ssw mit meinen 4 Kind die letzte geburt dauerte 15 stunden (wehen)vieleicht deshalb jetzt die grosse panik vor der geburt war vorher nie so deshalb habe ich mich zu einen Kaiserschnitt endschieden.Ich möchte mich aber auch Sterilisiren lassen .Zahlt das die krankenkasse ich werde doch sowieso Opariert??
Hallo, 1.die gleichzeitige Sterilisation kann mit dem Kaiserschnitt durchgeführt werden. In vielen Fällen stellen die Kliniken diese Erweiterung des Eingriffs nicht in Rechnung, wenn sie es auch könnten. Wie diese das dann mit der Krankenkassen handhaben, kann ich leider nicht sagen, aber aller Voraussicht nach wird sich der Betrag, den die Klinik für den Kaiserschnitt bekommt (DRG),sich nicht wesentlich von dem unterscheiden, den sie für die zusätzliche Sterilisation erhält. Stimmen Sie sich hierzu am besten im Vorfeld mit der Entbindungsklinik ab. 2. in Deutschland gibt es kein Gesetz, das ein Alter oder eine Mindestanzahl an Kindern vorschreibt, ab der eine Sterilisation dann erlaubt wäre. Hier sollte vielmehr der Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort in einem ausführlichen Gespräch mit der Frau entscheiden, ob er es für gerechtfertigt und sinnvoll hält. Insofern ist es möglich, z. B. auch eine unter 30jährige Frau, die angibt, dass ihre Familienplanung abgeschlossen sei, zu sterilisieren. Nur, sollte man sie über die Konsequenzen, dass der Eingriff praktisch nicht rückgängig zu machen ist und dass es auch andere, sehr sichere Methoden der Verhütung gibt, in Kenntnis setzen. Darüber hinaus zeigen große Studien, dass bei Personen, die sich unterhalb eines Alters von 30 Jahren sterilisieren lassen, die "Bereuer-Quote", Jahre nach dem Eingriff deutlich höher ist. Das gilt auch für Männer, die sich haben sterilisieren lassen. Nicht unbeachtet bleiben sollte auch der männliche Partner, bei dem der Eingriff einfacher, risikoärmer, preisgünstiger und mit der gleichen Sicherheit durchgeführt werden kann. Bei der Langzeitverhütung mit hoher Sicherheit ist demzufolge die Sterilisation der Frau eine Option; die des Mannes eine andere neben diversen Langzeitverhütungsmethoden für die Frau. Vor diesem Eingriff bei der Frau sollte auch immer über Alternativen und die Möglichkeit eines so genannten "Poststerilisationssyndroms" aufgeklärt werden: Dieses beschreibt ein verändertes Zyklusgeschehen mit stärkeren und schmerzhaften Blutungen und selten auch dem vorzeitigen Eintritt von Beschwerden der Wechseljahre, was zum Teil auch erst nach Jahren auftreten kann. Im Übrigen ist die Sterilisation – anders, als häufig angenommen - kaum sicherer, als manch andere Methode. 3. die Sterilisation ist eine sehr sichere Verhütungsmethode mit einer Versagerrate von etwa 1-2%. 4. die Sicherheit hängt Untersuchungen zufolge wohl auch von der gewählten Methode der Sterilisation und von der Zahl bereits geborener Kinder abhängt. Darüber hinaus haben Frauen zwischen 18-27 Jahren ein etwa 25% höheres Risiko einer Schwangerschaft nach Eileitersterilisation. VB Quellen: Beller, Fritz Karl, Vorteile und Risiken der Sterilisation, FRAUENARZT, 45 (2004) Nr. 3, 204-212 Hasskamp, T., Versagerraten nach Tubensterilisation, Frauenarzt, 44 (3) 2003, 286-287 Hillis, S.D., Marchbanks, P.A., Tylor, L. R., Peterson, H.B., Higher hysterectomy risk for sterilized than nonsterilized women; Findings from the U.S. Collaborative Review of Sterilization. The U.S. Collaborative Review of Sterilization Working Group. ( 1998) Obstet Gynecol., 91,241-6 Kolmorgen, K., Lueken, R., Pfeiffer, A., Schwangerschaften nach laparoskopischer bipolarer Tubensterilisation, FRAUENARZT, 43 (2002) Nr. 6, 674-678 Peterson HB, Xia Z, Wilcox LS, Tylor LR, Trusse, Pregnancy after tubal sterilization with bipolar electrocoagulation. U.S. Collaborative Review of Sterilization Working Group. ll J. Obstet Gynecol 1999;94:163–167 Peterson, Herbert B. MD, Xia, Zhisen PhD, Joyce et.al, The risk of pregnancy after tubal sterilization: Findings from the U.S. Collaborative Review of Sterilization, Am J ObstetGynecol, April 1996 (174), 1161-70 Kontrazeption - von den Grundlagen zur Praxis, Johannes Bitzer von Thieme, (Mai 2010) http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/015-015.pdf (AWMF-Leitline, Empfängnisverhütung (Nr. 015/015 ), Stand 5-2008, letzter Abruf:2.3.2011
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