Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Kaiserschnitt-Termin am Freitag, 16.03.07

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Kaiserschnitt-Termin am Freitag, 16.03.07

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Hallo, Dr. Bluni, ich hatte Sie schon vor ein paar Wochen zu meinem Problem befragt, aber ich bin immer noch nicht schlüssig mit meiner Entscheidung. Ich habe vor zwei Jahren eine Bandscheibenprothese in die Wirbelsäule implantiert bekommen (L5/S1 über dem Kreuzbein). Da an dieser Stelle der Kopf des Babys liegt und sich auch während der Geburt noch dreht, habe ich Angst, dass die Prothese kaputtgehen könnte. Die Ärzte sind da nicht 100% sicher, weil noch keine Erfahrungswerte in einem solchen Fall vorliegen. Ich war vor einigen Wochen schonmal im KH zur Besprechung "KS mit Vollnarkose oder Spontanentbindung". Der Oberarzt (sehr nett) hat mich über beides aufgeklärt, die Entscheidung muss ich allerdings selbst treffen. Ich habe mir dann pro forma einen KS-Termin geben lassen (16.03.07) mit dem Gedanken, dass ich für die Entscheidung ja noch Zeit habe und bis zur letzten Minute noch absagen kann.... Ich muss dazusagen, dass ich mein erstes Kind vor 6 Jahren im Wasser entbunden habe und eine KS-OP mit Vollnarkose (in meinem Fall nötig) ist ja da was ganz anderes und bei dem Gedanken daran wird mir irgéndwie sehr unheimlich... Ich bin nun also seit 6 Wochen zum geplanten KS angemeldet. Am Freitag ist der Termin und einen Tag vorher, also am Doonnerstag (übermorgen) soll ich ins KH fürs Vorgespräch und die entsprechenden Voruntersuchungen. Auf der einen Seite hätte ich so gerne wieder eine normale schöne Geburt (die Entbindungsstation in dem KH ist auch so superschön....!) und dass das Baby allein entscheidet, wann es reif ist und die Sonne sehen (auf die Welt kommen) mag. Auf der anderen Seite ist mir das Restrisiko (auch wenn es vielleicht ganz minimal ist) nicht geheuer, daß die Prothese eventuell doch Schaden nimmt und ich moch wieder einer schweren Wirbelsäulen-OP unterziehen muss. Das wäre der Horror, zumal ich mich dann wieder monatelang nicht um meine Kinder kümmern könnte (Tochter = 6 und das Baby). Ich habe aber so Horror vor der OP und den Vorbereitungen, die man ja wohl mitbekommt, da einem die Narkose erst im letzten Augenblick vor dem Schnitt gegeben wird.... Viel Zeit habe ich nicht mehr zum Entscheiden - morgen ist schon Mittwoch... 1) Meine FÄ sagte gestern, das Köpfchen sitzt bereist fest auf dem Becken, aber es ist nicht der ganze Kopf an der Stelle zwischen letztem Wirbel und Kreuzbein vorbei und dass er sich während der Geburt dort dreht. Stimmt das und wie groß ist dann der Drück auf die Wirbelsäule und das Kreuzbein? 2) Wie sind die Erfahrungen mit Kaiserschnitt (unter Vollnarkose), wie fühlt man sich hinterher (ich möchte stillen)? Danke nochmals und freundliche Grüße, kakadu P.S. Bin jetzt in der ET-12, am Freitag, ET -9


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Hallo, solche Ängste sind gar nicht so ungewöhnlich und sie kommen auch bei Frauen vor, die vielleicht schon ein Kind haben. Sicher ist es hier empfehlenswert, das Gespräch mit der Entbindungsklinik und auch einer Hebamme zu suchen, um sich diese Angst nehmen zu lassen und sich die Abläufe genau erklären zu lassen. Ganz bestimmt kann auch ihre Frauenärztin/Frauenarzt schon eine gewisse Vorarbeit leisten. Denn die Erfahrung zeigt, dass die gut informierte Frau hier meist entspannter und angstfreier ist. Insbesondere was die Möglichkeiten der Schmerzunterdrückung unter der Geburt angeht. 2. die Frage, inwieweit die Wirbelsäulenveränderung unter einer normalen Geburt hinderlich sein kann, lässt sich hier nur spekulieren. Für einen geplanten Kaiserschnitt würde dieses aber praktisch keine Rolle spielen. 3. die Erfahrungen mit einem planmäßigen Kaiserschnitt bei sonst fehlenden Risiken und unter einer Spinal- oder Periduralanästhesie sind insgesamt sehr gute, wenn wir auch immer über die Risiken aufklären müssen. Nach der Vollnarkose kann die Erholung einige Stunden länger dauern und auch das Stillen ist hier kein Problem. VB


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