Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Geburtsgewicht über 4000 g

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Geburtsgewicht über 4000 g

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Hallo Herr Dr. Bluni, bei einer der vorangangenen Fragen bezüglich Schulterdystokie raten Sie dazu, dass Mehrgebärende, die schon ein oder mehrere Kinder über 4000 g Geburtsgewicht bekommen haben, im Vorfeld eventuell ein Geburtsberatungsgespräch führen sollen. Da ich hiervon selbst betroffen bin (zwei Kinder, 1. mit 3850g, 2. mit 4150g), habe ich hierzu einige Fragen: 1.) Wie ganau kann man im Vorfeld das etwaige Geburtsgewicht abschätzen? (Ich hatte das letztemal auch schon ein Vorgespräch in der Klinik, allerdings aus einem anderen Grund - bei dieser Gelegenheit wurde ein Doppler durchgeführt und man schätzte mein Kind 3 Wochen vor der Geburt auf 2700 g). 2.) Vor 3 Jahren wurde kein gesonderter Diabetes-Test angeboten wie das nun der Fall ist (mag allerdings von Arzt zu Arzt verschieden sein, habe inzwischen gewechselt) - wurde dies dann gar nicht kontrolliert? Könnte es also sein, dass ich unbemerkt daran litt? (Ich gebs zu - ich hatte ungezügelten Heisshunger auf Süßes, dem ich leider auch fast immer nachgegeben habe). Ich nehme an, Sie würden mir nun zu einem Diabetestest raten, oder? 3.) Nun, besonders zierlich bin ich leider - oder sollte ich nun gar froh darum sein - nicht, sondern groß und zu meinem Leidwesen stabil (wenn auch nicht übergewichtig, aber fast :-)) - falle ich dann in die beschriebene Risikogruppe, sprich ist es für mich wieder sinnvoll, ein Vorabgespräch zu führen? (Die Geburt meiner Tochter war völlig problemlos, die richtig schmerzhafte Phase dauerte nur 45 min; zu einem Dammschnitt fehlte aufgrund des rasanten Tempos leider die Zeit - erfreulicherweise bin ich aber auch nicht gerissen). 4.) Warum ist das Risiko von Schulterdystokie oder ähnlichen Komplikationen bei Mehrgebärenden höher? 5.) Kann die Gebärmutter nach zwei Geburten noch ebenso effektiv arbeiten oder kann es sein, dass eine Geburt nun wieder länger dauert? (Bei meinem Sohn - Geburtsgewicht 3850 g - mußte ich bezüglich Schmerzen und Dauer ziemlich leiden, zum Schluß wurde es eine Vakuumgeburt). So viele und lange Fragen, so viel vielleicht unnötige Information drum herum - ich hoffe, ich strapaziere Ihre Geduld nicht über. Aber nur wenn ich gut aufgeklärt in eine Geburt gehe, kann ich mit aufkommenden Ängsten adäquat umgehen und mich wieder entspannen. Viele Grüße Sabine


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Sabine, zunächst würde ich Sie bitten, die Anzahl der Fragen, die auf einmal gestellt werden, entweder zu begrenzen oder die Fragen jeweils einzeln ins Forum zu stellen. Dehalb hier meine Antwort auf Ihre ersten drei Fragen: 1. Das Geburstgewicht wird per Ultraschall errechnet, wobei eine Messung nahe am Geburtstermin sicher das zuverlässigste Ergebnis liefert. 2.ob in der vorherigen Schwangerschaft ein Schwangerschaftsdiabetes vorgelegen hat, kann man nachher nur spekulieren. Wie ich ja ausgeführt habe, wäre bei der Vorgeschichte für eine Folgeschwangerschaft ein solcher Test sicher sinnvoll. 3. Unabhänig vom Gewicht bedeutet die Vorgeschichte, dass die Wahrscheinlichkeit für ein schweres KInd erhöht wird; ein Übergewicht der Schwangeren würde ihr Übriges dazu beitragen. VB


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