Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Extrasystolen -> Geburt, Hausgeburt?

Frage: Extrasystolen -> Geburt, Hausgeburt?

Linli

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Guten Tag Gemäss meiner Frauenärztin, wäre es möglich, dass mein Ungeborenes an Extrasystolen leidet (sie ist weder Spezialist noch konnte sie gut einen Doppler machen, ich wurde an einen Spezialisten verwiesen, das dauert aber noch eine Weile bis zum Termin). Was mich brennend interessiert: Sollte es sich um diese Extrasystolen handeln, wie wirken sich diese auf die Geburt aus? Braucht es eine Neugeborenen-Intensiv im Spital? Reicht ein kleineres, regionales Spital oder kann ich eine Hausgeburt machen? Was sind die Risiken bei diesen Extrasystolen unter der Geburt? Ich bin derzeit in der 36 SSW. Bis dato waren alle Doppler und Herzaktivitäten "unauffällig" (lediglich Gewicht/Grösse befinden sich auf der 10 % Perzentile, ist aber absolut normal und zu uns Eltern passend). Vielen Dank


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. Bevor sie anfangen zu spekulieren, empfehle ich Ihnen, die Untersuchung beim Spezialisten für pränatale Diagnostik abzuwarten gegebenenfalls kann es notwendig werden, dass dieser sich mit den Kinderkardiologen abstimmen. Erst dann lässt sich eine Einschätzung zur Prognose zum weiteren Vorgehen geben. 2. bei klinisch bedeutsamen Herzrhythmusstörungen des ungeborenen Kindes werden wir selbst verständlich die Geburt in einem Perinatalzentrum nahe legen. 3. ungeachtet dessen bedeutet aber die Hausgeburt nach aktueller Datenlage unzweifelhaft auch ohne Herzrhythmusstörungen das höhere Risiko für das Kind. Liebe Grüße VB Quellen: Evers, Annemieke C. C.et al., Perinatal mortality and severe morbidity in low and high risk term pregnancies in the Netherlands: prospective cohort study, BMJ 2010; 341:c5639 Wax J et al. Maternal and newborn outcomes in planned home birth vs. planned hospital births: a metaanalysis. AJOG 2010, 203:x.ex-x.ex. http://www.gbe-bund.de/gbe10/ergebnisse.prc_pruef_verweise?p_uid=gast&p_aid=3252300&p_fid=9056&p_ftyp=TAB&p_pspkz=D&p_sspkz=&p_wsp=&p_vtrau=4&p_hlp_nr=&sprache=D&p_sprachkz=D&p_lfd_nr=2&p_news=&p_modus=2&p_window=&p_janein=J (Mutter-Kind Mortalität ,WHO Health Data, letzter Abruf:25.5.2014) Xing Lin Feng PhD,Prof Sufang Guo MD,David Hipgrave PhD,Prof Jun Zhu MD,Lingli Zhang MD,Li Song PhD,Qing Yang PhD,Prof Yan Guo MPH,Prof Carine Ronsmans MD, China's facility-based birth strategy and neonatal mortality: a population-based epidemiological study,The Lancet - 16 September 2011,DOI: 10.1016/S0140-6736(11)61096-9


Linli

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Hallo Vielen Dank für Ihre Antwort. Der Spezialist konnte uns Entwarnung geben, das Herz ist "normal" und keine Extrasystolen ersichtlich. Und selbst wenn diese da wären, wäre es nichts "schlimmes" sondern geht meistens auch von alleine weg. Auch einer Hausgeburt steht damit nichts im Wege. Zum Glück gibt es auch einige Studien die zeigen, dass das Risiko einer Hausgeburt nicht höher sind als eine Krankenhaus-Geburt, im Gegenteil, diverse Komplikationen treten sogar seltener auf. Daher gibt es für uns nur diesen Weg. Freundliche Grüsse


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