Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin in der 39. SSW und habe am 26.09. meinen ET. Natürlich kann ich es wie wahrscheinlich jede werdende Mama kaum noch erwarten und frage mich, warum man mit der Einleitung 10 - 14 Tage wartet nach dem errechneten ET. Bei meiner ersten Geburt sagte mein FA wenn ich es möchte können wir nach dem ET sofort einleiten, ohne länger zu warten. Das strebe ich nun auch an. Mich wundert eben nur dass die meisten Frauen unbedingt auf ne EInleitung verzichten wollen und lieber warten. Ich fand die Einleitung meiner ersten Geburt völlig ok, nach nur 5 Stunden war mein Sohn auf der Welt. Deshalb würde ich mich immer wieder so entscheiden und nicht länger als zum ET warten. Welche Bedenken oder Risiken gibt es denn Ihrer Meinung nach nicht gleich einzuleiten? Gruß, Steffie
Liebe Steffi, bisher gibt es für die Einleitung einer Geburt klare medizinische Indikationen und eine solche Einleitung ist nun auch nicht zu jedem Zeitpunkt möglich, kann dann sogar, wenn die Rahmenbedingungen noch nicht entsprechend sind, mit Risiken verbunden sein. Insofern ist hier immer eine Abwägung seitens des Arztes bzw. der Entbindungsklinik notwendig und sinnvoll. Sofern es Mutter und Kind gut geht, wird in dem meisten Fällen erst nach ungefähr 10 Tagen mit einleitenden Maßnahmen angefangen. Dieses kann die Verabreichung von Nelkenöltampons, Scheidentabletten oder eines Gel sein, welche(s) den Muttermund erweichen und auch die Wehentätigkeit anregt. Es kann ein Wehentropf sein, bei dem über eine Infusion Wehenmittel in kontinuierlich steigernder Dosis verabreicht wird. Aber auch die Akupunktur und ein Wehencocktail haben sich als effektive, "natürliche" Maßnahmen erwiesen. Das Ganze ist abhängig vom geburtshilflichen Befund und dem Management der Klinik, welches von der ein zur anderen Klinik schon mal variieren kann. Die Wehen bei Geburtseinleitung müssen im Übrigen nicht schmerzhafter sein, als wenn sie natürlich eintreten und man hat mit der Periduralanästhesie (PDA) heute sehr gute Möglichkeiten, die Geburtsschmerzen zu lindern. VB
Mitglied inaktiv
Da ich den Vergleich kenne (3 spontane Geburten + 1 Eileitung, med. indiziert, 38.SSW) kann ich nur sagen, daß es schon einen Unterschied gibt. Schnell und ohne Komplikationen gings bei mir auch aber es ist wirklich unberechenbarer und stressiger für Mama und Kind als eine Geburt die von allein beginnt. Wir hatten Glück, es gab eine reibungslose schnelle Geburt aber das muß nicht immer so funktionieren deshalb wird der Natur freien Lauf gelassen und abgewartet, wann Baby selbst den Startschuss gibt. Eine Einleitung nur auf Wunsch ohne med. Indikation würde ich nicht befürworten. Klar, die Warterei ist immer nervig. Habe auf mein erstes Kind bis 11 Tage nach ET waten müssen aber dann machte er sich endlich allein auf den Weg, Nr. 2 kam 2 Tage nach ET, Nr.3 kam 3 Tage vor dem ET und Nr.4 wurde eingeleitet wegen schlchtem CTG. lG Kerstin
Mitglied inaktiv
ich bin in der gleichen situation. unser et ist in zwei tagen und mein arzt meinte, ich soll doch am et einleiten lassen. ich seh dazu überhaupt keinen grund solange es dem baby gut geht. ich habe bereits zwei kinder nach et geboren nr. 1 et +10, nur zwei et+7 und bin beide mal sooo froh gewesen, nicht eingeleitet zu haben. der et ist nur ein stichtag, keine deadline........ es kann die babys enorm stressen wenn sie und der körper der mutter noch nicht bereit sind für die geburt. ich hatte immer höllische angst vor komplikationen und vor einem not ks.......... warum soll ich mein baby schon aus dem bauch jagen, wenn es mediznisch nicht dringlich ist? klar, ich bin auch ungeduldig und habe die nase voll, ich mag kein rückenweh mehr haben und möchte die ss endlich hinter mich bringen. aber in spät. 2 wochen wird es eh soweit sein, was sind schon zwei wochen?!? eine komplikationslose geburt ist für ein baby schon so ein trauma, warum dieses trauma noch verschlimmern? ich jedenfalls habe nur schlechte berichte von einleitungen gehört, zumindest in meinem direkten umfeld. von einleitungen die nicht angeschlagen haben, von tagelangen enormen wehen, saugglocken geburten, not kaiserschnitten und dann von schreibabys die lange brauchten, um diese geburt zu verarbeiten........ also, wenn ich das verhindern kann, dann habe ich wenigstens alles getan und wenn dann bei et+10 eingeleitet werden muss, dann ist es halt so............ lg v. et - 2 p.s. mein arzt sieht das anders aber die hebammen in unserer klinik sind diesbezüglich nicht mit ihm einverstanden und ich auch nicht, obwohl ich sonst sehr überzeugt bin von ihm. er ist ein mann, sorry doc bluni *augenzwinker*
Mitglied inaktiv
Ok dass es evt. für das Baby mehr Stress bedeutet bzw wenn der Körper noch gar nicht bereit dafür ist kann ich schon nachvollziehen. Kann es eigentlich vorkommen dass wenn der Körper noch nicht bereit ist, Mumu noch fest verschlossen, Gebärmutterhals noch vollständig, ... die Einleitung gar nicht anschlägt? Meine Bedenken gehen einfach mehr in die Richtung der Totgeburt nach dem ET. Habe einige Berichte gelesen wo Mama´s von Totgeburten berichtet haben da nach dem ET zu lang gewarten wurde, also 41. und 42. Woche. Klar wird alle 2 Tage CTG gemacht aber wenn es meinem Baby plötzlich schlecht geht merkt es niemand wenn erst alle 2 Tage CTG gemacht wird. Oder wenn plötzlich das Fruchtwasser schlecht wird oder so. Deshalb geh ich davon aus dass das Baby letztendlich schon in der 38. Woche "fertig" ist und warum wird dann immer das Risiko eingegangen nach dem ET zu warten ne Geburt einzuleiten wenn es dann evt. zu spät sein kann???
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