JaneDoe1701
Guten Tag, ich bin jetzt in der 8. SSW. und arbeite in einem medizinischen Labor im Bereich der Klinischen Chemie + Hormondiagnostik & Urindiagnostik, sowie in der Hämatologie mit Blutdifferenzierung. Gemäß der Gefährdungsbeurteilung die mein Arbeitgeber erstellt hat, soll (darf) ich weiterhin in diesen Bereichen arbeiten, einzige Ausnahme ist die Blutabnahme am Patienten und das Färben von Blutausstrichen. In der KlCh verwenden wir jedoch Reagenzien die unter den §11 Abs.1 Nr. 1c fallen. Meinn Arbeitgeber argumentiert nun so, dass ich ja Handschuhe trage und damit alle weiteren Aufgaben erledigen kann, ohne Gefährdet zu sein. Und die Reagenzien werden ja nur aufgeschraubt und in das Gerät gestellt, und damit in einem geschlossenen System verwendet. Zu dem werden bei uns bekannte Infektiöse Seren gemessen. Die Geräte werden 1x in der Woche von uns gereinigt, darunter zählt auch das säubern der Nadeln im Gerät. Meiner Meinung nach besteht hier auch ein erhöhtes Inkfektionsrisiko, da ich mich an den Nadeln stechen könnte. Ich habe das Gefühl das mein Arbeitgeber die Gefahren herunterspielt. Momentan bin ich im vorläufigen Beschäftigungsverbot um die Gefährdungbeurteilung durch die Aufsichtbehörde prüfen zu lassen. Reicht das Tragen von Handschuhen wirklich als Schutz aus? Wir arbeiten mit offenen Probenröhrchen und Blutausstriche aus EDTA soll ich auch noch machen, das kann ich mir nicht vorstellen. Zudem auch noch hinzukommt, dass wir mit Pufferlösungen arbeiten die in 10 kg Behälter sind und die wir zu den Geräten tragen müssen. Ich finde soviele Faktoren, die gegen eine Arbeit in diesen Bereichen spricht, aber mein Arbeitgeber sagt mir, es waren schon andere vor mir Schwanger und haben in diesem Bereich weiter gearbeitet. Ich weiß jetzt wirklich nicht was nun stimmt und welcher Schutz wirklich ausreichend ist.
Liebe Jane, 1. für diese Frage bin ich nicht Experte genug, um das beurteilen zu können 2. Fakt ist aber, dass es für das Arbeiten in Laboratorien entsprechend strenge Vorgaben gibt. 3. wie auch bei anderen Tätigkeiten gibt es für das Arbeiten in einem Labor (chemisches, zahntechnisches oder medizinisches) entsprechende gesetzliche Vorgaben, in denen diese Frage geregelt ist, was der Schwangeren zuzumuten ist und wo die Grenzen sind. Dazu gehören insbesondere strenge Anweisungen an die Betreiber eines medizinischen Labors, wenn es um die Beschäftigung und den Schutz schwangerer Frauen vor entsprechenden Infektionen oder Substanzen geht. Diese Vorgaben sind u.a. im Mutterschutzgesetz niedergeschrieben http://www.gesetze-im-internet.de/muschg_2018/ (Mutterschutzgesetz) Speziell für das medizinische Labor gibt es auch nach meiner Recherche keine konkrete inhaltlich ausgestattete Vorgabe, wenn wir einmal von individuellen Vorgaben abzusehen, die zum Beispiel von Universitätskliniken für ihre Mitarbeiter festgelegt werden. Daran kann man sich aber sicherlich ebenso orientieren. Wenn bereits die Prüfung des Arbeitsplatzes in Arbeit ist, dann warten Sie dieses ab und bei Unklarheiten sollte hier kurzfristig das Gewerbeaufsichtsamt eingeschaltet werden. Herzliche Grüße VB
Jade488
Hallo, ich arbeite ebenfalls im Labor (Hämatologie/Molekularbiologie)! Bin jetzt in der 28. Woche und konnte mit kleinen Einschränkungen ganz normal weiterarbeiten, auch laut Betriebsarzt kein Problem! Natürlich sollte man die gängigen Schutz- und Hygienemaßnamen einhalten, dann ist das Infektionsrisiko auch wirklich verschwindend gering. Das Arbeiten mit den meisten Chemikalien ist eigentlich auch kein Problem, sofern nicht hoch giftig oder erbgutschädigend... Aus diesem Grund darf ich nicht mehr in der Molekularbiologie weiterarbeiten, weil dort häufig Ethidiumbromid eingesetzt wird, und auf eigenen Wunsch arbeite ich nicht mehr mit offenen Liquorproben, dort ist mit das Risiko durch mögliche Aerosolbildung beim pipettieren zu hoch. Aber das wirst du selbst ja alles mit eurem Betriebsarzt klären. Alles gute!
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