Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Angst vor PDA-wie wars bei euch?

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Angst vor PDA-wie wars bei euch?

Mitglied inaktiv

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Hallo ihr Lieben! Ich habe nun noch gut 10 Wochen bis zur Entbindung und mache mir so meine Gedanken... Und, ehrlich gesagt, ich hab angst!!! Vor dem Dammschnitt bzw.-riss, aber noch viel mehr vor einer PDA! Egal, ob zur Schmerzlinderung oder wenn ein KS nötig wird! Auf der einen Seite denk ich mir, wie gut, daß es das gibt, auf der anderen seite hab ich vor dem Momenta angst, wo sie gelegt wird! Das tut doch bestimmt höllisch weh, oder? Ich hab eh panische Angst vor Nadeln usw. und die soll ja auch so lang und dick sein! Wie war das bei euch? Tut es sehr weh, wenn sie gelegt wird? Ich mach mich wajhrscheinlich viel zu verrückt, aber ich kanns nicht abstellen... :-((( Danke schonmal für eure Antworten!!!


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. solche Ängste sind gar nicht so ungewöhnlich und sie kommen auch bei Frauen vor, die vielleicht schon ein Kind haben. Sicher ist es hier empfehlenswert, das Gespräch mit der Entbindungsklinik und auch einer Hebamme zu suchen, um sich diese Angst nehmen zu lassen und sich die Abläufe genau erklären zu lassen. Ganz bestimmt kann auch ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder die Anästhtesieabteilung schon eine gewisse Vorarbeit leisten. Denn die Erfahrung zeigt, dass die gut informierte Frau hier meist entspannter und angstfreier ist. Insbesondere was die Möglichkeiten der Schmerzunterdrückung unter der Geburt angeht. 2. die Erfahrungen mit der Periduralanästhesie (PDA) unter der Geburt sind insgesamt sehr gute, da man neben der Schmerzlinderung zu einer Entspannung der Patientin beitragen kann, die den gesamten Geburtsverlauf erleichtern kann und auch dazu beitragen kann, Komplikationen zu reduzieren/verhindern. Die Schwangere erhält bei beginnender Muttermundseröffnung und voranschreitendem Geburtsverlauf je nach Bedarf und Zeitpunkt eine Periduralanästhesie. Diese gibt es auch in Form einer Tropfinfusion (Sufentanyl-PDA), mit der die Patientin herumlaufen kann. Bei der PDA (Periduralanästhesie)wird das Medikament zur Schmerzunterdrückung in den Raum vor dem Spinalkanal, also dort, wo sich die Rückenmarksflüssigkeit befindet, gespritzt und wird dann entweder regelmäßig nachgespritzt, über eine Pumpe regelmäßig nachgespritzt (über Anforderung der Patientin) oder als Dauerinfusion gegeben. Hingegen wird bei bei der Spinalanästhesie, die nur bei einem Kaiserschnitt durchgeführt wird, mit einer dünnen Kanüle das Betäubungsmittel direkt in den Raum, in dem sich die Rückenmarksflüssigkeit befindet, gespritzt. In den großen Kliniken ist die Spinalanästhesie beim geplanten Kaiserschnitt sicher mittlerweile das Verfahren der Wahl. Eine Vollnarkose wird man hier nur noch in seltenen begründeten Fällen durchführen. Bei beiden Verfahren (Peridural- und Spinalanästhesie) besteht das Risiko des Blutdruckabfalls, wobei das Risiko bei der Spinalanästhesie etwas höher ist. Die Spinalanästhesie ist aber aus eigener Erfahrung heraus ein hervorragendes Verfahren bei planmäßigem Kaiserschnitt, man hat die lange Vorlaufzeit von ca. 20 Minuten nicht. Jedoch wird diese Form der Anästhesie noch nicht in allen Abteilungen regulär angeboten. Es kann selten zu Komplikationen kommen, über die Sie der Narkosearzt eingehend aufklären wird. Unter anderem sind das der Abfall des Blutdrucks mit Verschlechterung der kindlichen Herztöne, Verletzung von Blutgefäßen und Nerven mit der extrem seltenen Komplikationen von Gefühls- oder Bewegungsstörungen, Kopfschmerzen oder ähnlichem. Es gibt hierzu unter http://www.rund-ums-baby.de/pda.htm weitere Informationen. VB


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hallo, kann dich verstehen!! mir ging es beim ersten kind auch so und jetzt habe ich auch nicht mehr lange zur entbongung und mache mir auch wieder gedanken, aber das ist normal!!! also zu deiner frage ich habe nach 10 std dauerwehen nach einer PDA gefleht! bin auch schmerz-und nadelempfindlich, aber ich kann dir sagen, das war wirklich nicht schmerzhaft... und dadurch dass du ja sozusagen die Wehen als Begleiter hast, nimmt man es noch weniger wahr dass da gestochen wird!!! es wird erst die haut mit alk. esinfiziert und dann ein wenig betäubt, ist ein kleiner nadelstich, wirklich nicht schlimm.blutabnehmen schlimmer! und dass wird die PDA gelegt... und das spürst du nicht ectl wie bei mir durch druck, aber ich weiss allein die vorstellung ist nicht schön!nur falls du eine nehmen solltest wirst du feststellen alles nicht so schlimm.. ich hatte auch keine nebenwirkungen:-) alles liebe


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Hallo Steffi, also, vor einem Dammschnitt oder Riss brauchst Du GAR KEINE Angst haben, denn FALLS es nötig sein sollte zu schneiden, wird dieses während einer Austreibungswehe (wir sagen ja immer Presswehe) gemacht und die ist schmerzhafter, als der Schnitt, so daß man das GAR NICHT merkt ... ganz im Gegenteil: ich habe den größten Schnitt damals bekommen, den die Hebis machen und ich empfand ihn als totale Erleichterung, weil das Kind dann nur so geflutscht kam,... danach gab es eine örtliche Betäubung (direkt im Anschluß) das hab ich kaum gemerkt und dann wurde genäht. Das hat bißchen gezwickt - aber da ich da meineTochter schon auf der Brust hatte, war das auch nicht schlimm. Ich hatte zwischendurch auch eine PDA,.. .ich hatte sooooooooooooooooooooo dolle Angst davor, weil ich beim Blutabnehmen schon umfalle und Spritzen für mich das Schlimmste sind, was es gibt. ... für mich kam eine PDA NIE in Frage,... aber als ich nach 16 Stunden einfach platt war, stimmte ich zu. Ich hatte solche Angst - aber die Schwester stellte sich vor mich ans Bett - ich saß mit "rundem Rücken" und der Anästhesist hat die Stelle desinfiziert (kalt) und sagte, daß es einen winzigen Piek gibt. Den hab ich gar nicht wahrgenommen, weil ich so mit mir beschäftigt war. Das war die Betäubung,... danach wurde der Katheter eingeführt - das war ein Gefühl wie - .. schwer zu beschreiben - ein leichter Druck aber NULL Schmerz - die Schwester meinte, "kneifen sie mich oder treten sie - aber nicht zucken" und der Witz war sie hielt mich so dicht bei sich, daß ich mich total beschützt fühlte. Es tat wirklich GAR NICHT weh! Und als ich dann spürte, wie die PDA wirkte, war es ein total warmes, kribbeliges Gefühl in den Beinen - DAS fand ich am Unheimlichsten, aber als ich dann auf dem CTG sah, daß eine RIESEN WEHE da war und ich kaum was spürte, war ich begeistert,... Ich hatte auch Null Nebenwirkungen. Leider aber war der Anästhesist im OP und konnte nicht nochmal nachspritzen,s o daß ich dann ohne PDA entbunden habe,... damals haben sie bei uns keine Pumpe gelegt. Also ich kann nur sagen: Erstmal stehen Dir ja Alternativ-Schmerzmittel wie Homöopathie, Akupunktur, Zäpfchen und Spritze in den Po zur Verfügung. Wannengeburt macht Entbindung deutlich schmerzlindernder,... da ist allerdings auch keien PDA möglich! Bei uns zumindest nicht,... Und wenn Du dann wirklich doll Schmerzen haben solltest - dann ist die PDA wirklich ein Witz! Vertrau mir - ich hab wirklich ganz ganz dolle Angst vor Spritzen und stehe einer PDA heute - 6 Wochen vor ET - völlig offen entgegen. WENN ich meine, ich brauche sie: ja, dann frühzeitig! Wenn nein, umso besser! Alles Gute und Toi toi toi Puw


Mitglied inaktiv

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hallo! mach dir keine sorgen, das ist überhaupt nicht schlimm, du kriegst ja auch vorher eine betäubungsspritze und danach merkst du das gar nicht mehr. ich bin zwar sehr schmerzempfindlich, aber eine pda ist wirklich ein klacks. alles gute!!!


Mitglied inaktiv

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Also meine PDA habe ich schon gespürt. War eine Art knierschen und ein Gefühl als würden Sie die Nadel durch meinen Wirbel schieben. Wirklich nicht schön aber keine Angst,ist nicht sooo schmerzhaft. Viel schlimmer fand ich den Dammschnitt den ich hatte,das Gefühl war so als würde jemand mit einer Geflügel Schere mir das Fleisch durch schneiden,aber kein Schmerz,nur halt ein komisches Gefühl. Ich wünsche Dir eine schönere Geburt,denn weitere Details erspare ich Dir lieber. Ist ja auch bei jedem anders.


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