Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, in meiner ersten Schwangerschaft 1998 hatte ich eine Gestose und Sectio nach Geburtsstillstand in der 39.SSW. Bei meiner 2. SS(2001) Placenta-Insuffizienz und nach Geburtsstillstand wieder eine Sectio. Dabei wurde uns noch im OP erklärt, das wir auf keinen Fall mehr ein Kind bekommen dürfen, da eine Uterusruptur vorliegt --- und angeblich schon bei der 1. SS auch eine war. Ich bin jetzt wieder schwanger (15.SSW) und nach anfänglicher Angst das Kind aus med. Sicht abtreiben zu müssen, ist lt. meinem FA nach Einsicht der OP-Berichte (und fast 5 Jahren Abstand) alles in Ordnung,nur das Kind wird wohl 2 Wochen früher wieder mit Sectio geholt. Jetzt steigt plötzlich tägl. die Angst, was könnte passieren wenn...??? Ich habe das Gefühl mein FA möchte mich nicht beunruhigen. Meine Frage: Ist es jetzt überhaupt noch eine Risikoschwangerschaft ? Auf was sollte ich besonders achten ? Muss ich mich jetzt mehr schonen als in einer normalen SS ? Liebe Grüße
hallo, in jedem Fall besteht ein erhebliches Risiko fuer die Gebaermutter. Es gibt aber keine allgemeingueltigen Untersuchungsinhalte der Uerbwachung oder Empfehlungen zur besonderen Schonung. Sicher wird eine engmaschigere Ueberpruefung der Schwangerschaft, auch im Ultraschall sinnvoll sein. Ebenso, was einen geplanten Kaiserschnitt angeht. Aber, auch die Vorgeschichte mit einer Gestose ist nicht zu vernachlaessigen: die Zahlen der Literatur beziffern das Wiederholungsrisiko für eine Präemklampsie Gestose zwischen 19,5 -25,9 Prozent. Es ist also nicht gerade gering. Nach einer Eklampsie ist das Wiederholungsrisiko etwa bei 21.9Prozent bis 46.8 Prozent. Nach einem HELLP-Syndrom ist das Wiederholungsrisiko zwischen 3-5 Prozent anzusiedeln. Im Falle eines erneuten Kinderwunsches mit derartiger Vorgeschichte sollte sicher schon im Vorfeld auch der Hausarzt nach internistischen Symptomen, die von Herz-Kreislaufsystem ausgehen können oder auch die Niere betreffen können, schauen, um hier im entsprechende Risiken auszuschließen. Darüber hinaus sollte die Frau dann während der Schwangerschaft auf eine möglichst gesunde Ernährung unter Wahrung der maximalen Gewichtszunahme, einer ausreichenden Flüssigkeits-, Eiweiß- und Salzaufnahme achten. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium hat sich in wissenschaftlichen Studien eindeutig als vorbeugend erwiesen. Unter Berücksichtigung der Vorgeschichte sind entsprechende Hinweiszeichen frühzeitig zu beachten. Auch ist über eine Ultraschall-Doppleruntersuchung zu sprechen, bei der man schon früher, als mit anderen Methoden, Hinweiszeichen für eine Gestose erkennen kann. VB
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