MetalMami85
Guten Tag, Mein Exmann und ich haben geteiltes Sorgerecht und sind geschieden. Mein Exmann ist vor kurzen einer rechtsradikalen Gruppierung beigetreten. Nach dem letzten Kontakt kam mein 5 jähriger Sohn nach Hause und sang den Refrain einer verbotenen rechtsradikalen Band. Er erzählte mir er hätte es zusammen mit dem Papa im Auto gehört. Als ich den Vater darauf angesprochen habe sagte er es sei ausversehen gelaufen und es werde nicht mehr vorkommen. Liegt hier schon eine Kindeswohlgefährdung vor? MfG
Hallo, find ich ja mal echt gruselig. Ich sehe auch die Gefahr, dass er dem Kind auch sonst seine "Lebenseinstellung" vermittelt. Und so sieht es auch das Bundesverfassungsgericht im Urteil Az. 1 BvR 1766/12 (https://www.haufe.de/recht/familien-erbrecht/vorsichtiges-bverfg-neonazi-darf-seine-kinder-nicht-sehen_220_161722.html). Liebe Grüße NB
Surematu
Ich bin alles andere als rechts allerdings denke ich nicht,dass eine dauerhafte Kindeswohlverletzung vorliegt.Sieh dir mal die "rechten" Eltern an,denen werden die Kinder doch auch nicht weggenommen. Es ist unschön ohne Frage aber ich bin der Meinung,dass man miteinander reden kann und er sowas eben sein lässt,wenn der Kleine da ist. Erkläre es deinem Kind, er ist ineinem Alter indem er versteht,dass das nicht okay ist und fertig.
mellomania
so lapidar sehe ich das nicht. das ganze leben des vater richtet sich gegen ausländer, flüchtlinge was auch immer. wenn er das lebt, wird er das vor dem kind nicht verstecken können wenn die beiden gemeinsam unterwegs sind. er wird seine gesinnung ja nicht über bord werfen wenn die z.b. in die stadt gehen und ein dunkelhäutier mensch läuft vorbei. kinder haben so filigrane nerven, die merken das. also ich finde die sorgen der mutter berechtigt.
Mitglied inaktiv
Die Band ist verboten, aber ist das (versehentliche?) laufen lassen der Musik eine Straftat? Es gibt so viele seltsame und radikale Einstellungen von Eltern (von rechts über radikal grün, esoterisch, religiös, islamistisch bis links), aber das Elternrecht muss drüber stehen. Sonst müßte man vielen Menschen die Kinder wegnehmen.
