e_lisabeth
Sehr geehrte Frau Bader, ich möchte mich von meinem Mann trennen. Unser Sohn ist 5 Monate alt. Aber mein Mann will im Falle einer Trennung 50/50 haben sprich das der kleine zwei Wochen bei mir ist dann zwei Wochen bei ihm. Das will ich aber nicht weil der kleine erst 5 Monate ist ich wäre auch mit einem häufigen Umgang einverstanden das mehrmals die Woche kommt etc entsprechend den umgangr dann dem alter ausdehnen. Damit ist und wird er aber nicht einverstanden sein. Wie stehen seine Chancen den kleinen zu sich zu nehmen? Würde ich das alleinige afb bekommen?
Hallo, das kommt auf Ihre Lebenssituation an. Bei wem das Kind den Labensmittelpunkt hat. Liebe Grüße NB
Pamo
50:50 geht nur dann wenn beide damit einverstanden sind. Wenn einer nicht will, dann ist das Modell vom Tisch. Der Gewinner ist derjenige, der bisher das Kind berwiegend betreut hat.
e_lisabeth
Also ich war von Geburt an zu Hause bin auch in Elternzeit. Zur Zeit also arbeitslos.
Und Ihr Mann?
e_lisabeth
Der ist Berufstätig hat jetzt bzw jedes Jahr von 28.12-14.03 Pause da der Betrieb geschlossen ist. Er ist Kellner.
Sternenschnuppe
Da wird sich die berechtigte Frage stellen wie er die Betreuung organisieren will. Sein Job ist wohl meist am Abend. Dein Angebot eines ausgedehnten Umgangs, aber eben Mittelpunkt bei Dir hört sich gut an. Zeitlich gesehen seid ihr aktuell gleichwertige Betreuungspersonen wenn ihr beide Zuhause seid.
e_lisabeth
Ja also er arbeitet 12 Stunden am Tag in der Woche ein Tag frei und eine Frühschicht allerdings hat er mir gegenüber schon mal erwähnt im falle einer Trennung wird er das schon so Regel das es passt das er ihn betreuen kann...
luvi
Hallo, tja, das ist schwierig. Ich als Mutter möchte natürlich auch, dass meine Kinder nach einer Trennung bei mir bleiben und ich nicht nur Besuchsrecht habe. Allerdings fiel mir bei Deinem Beitrag auf, dass wir Mütter irgendwie unsere Kinder mehr als unser Eigentum (als das der Väter) ansehen, dass wir uns mehr Rechte rausnehmen, als die Väter. Bitte nicht falsch verstehen. Du schreibst, Du bist mit einem häufigen Umgang einverstanden. Du gehst davon aus, dass das Kind bei Dir bleibt. Aber wenn der Vater das auch möchte? Sternenschnuppe hat nachgefragt, wie er die Betreuung organisieren möchte? Theoretisch könnte auch er in Elternzeit gehen. Und die Mutter arbeiten. Ich merke gerade, wie sehr immer noch in unseren Köpfen drin ist, dass Mütter die Kinder betreuen, und Väter für den Unterhalt sorgen. tut mir leid, mein Beitrag hilft Dir sicher nicht weiter im Bezug auf alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht. Es waren nur einige Gedanken, die mir durch den Kopf geschossen sind. Wie gesagt, auch ich könnte mir nicht vorstellen, dass meine Kinder nur alle 2 Wochen bei mir leben sollen. Übrigens, ich habe Freunde, bei denen das 50/50 Modell gut funktioniert. Das Mädchen war ca. 1 Jahr als sich die Eltern getrennt haben. Meiner Meinung nach funktioniert das aber nur so gut, weil sich die Eltern noch super verstehen, und sehr respektvoll miteinander umgehen, und vor allem viel miteinander reden. LG Luvi
e_lisabeth
Nein ich sehe mein Kind nicht als mein Eigentum an. Er hat genau so einen Vater wie eine Mutter. Nur haben mein Mann und ich uns damals darauf geeinigt das der jenige arbeiten geht der mehr verdient und in diesem Fall war er das. Da ich nun von Geburt an jeden Tag immer mit dem kleinen war (außer ich war einkaufen o.ä. und Papa hat aufgepasst) ist mein Sohn auch etwas Mama bezogen was nicht meine Absicht war.
Sternenschnuppe
Ist man dies nicht mehr, dann ist diese Vereinbarung hinfällig. Frag doch mal im Alleinerziehendenforum, da sind einige die das Wechselmodell leben. Muss ja nicht 14 Tage Wechsel sein, sondern bei hm Montag - Donnerstag, dann bis den Montag drauf bei Dir oder so. Wenn man nah zusammen wohnt kann das funktionieren
e_lisabeth
Ich möchte kein 50/50 Modell das will ich meinem Sohn nich "antun". Meiner Meinung nach braucht ein Kind ein festen Wohnsitz eben einen Lebensmittelpunkt und so wie ich von Geburt an immer mit meinem Sohn war möchte ich ihn nicht von mir wegreissen. Kling evtl etwas egoistisch aber ich bin der Meinung das das eben das beste wäre. Er kann ja dann regelmäßig kommen und meine dwegen auch öfter die Woche etc und wie schon erwähnt das der kleine dann eben wenn er älter ist kann er ja auch gerne mal über Nacht zum Papa.
Strudelteigteilchen
Ich verstehe, daß Du das so "durchfechten" möchtest. Sei Dir aber bewußt, daß es kein "Naturgesetz" ist, daß das Kind zur Mutter kommt. Wenn Du vermutest/befürchtet, daß Dein Mann seinen Wunsch auch vor Gericht durchsetzen könnte und er dabei - hmm, sagen wir mal diplomatisch - seine Chancen optimiert, indem er seine Arbeitszeit anpaßt und ähnliches, solltest Du Dir einen guten Anwalt vor Ort suchen (brauchst Du sowieso für die Scheidung) und ebenfalls taktisch vorgehen. Argumente wie "ich möchte" oder "ich finde" sind nicht sehr schlagkräftig. Ich habe das ABR für meine zwei Kinder bekommen, obwohl mein damaliger Mann nach der Elternzeit arbeitslos und ich Vollzeit berufstätig war. War hart, und es stand ein paar Mal auf der Kippe, aber der Kampf hat sich für mich gelohnt. Ich würde es immer wieder so machen.
luvi
Hallo, tut mir leid, wenn ich Dir zu nahe getreten bin. Der Begriff Eigentum ist auch ziemlich ungeschickt gewählt von mir. Was ich eigentlich ausdrücken wollte, dass viele Mütter meinen, mehr Rechte an den Kindern zu haben, als die Väter. Wie gesagt, ich kanns nachvollziehen, dass Du möchtest, dass Dein Kind nach der Trennung bei Dir überwiegend wohnt (das möchte ich ja auch, wenns bei mir zu einer Trennung kommen sollte), trotzdem finde ich es befremdlich, wenn eine Mutter sagt, ich erlaube dem Vater, dass er die Kinder oft sieht, dass sie bei ihm übernachten dürfen usw., denn das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Aber auch Väter, die ihre Kinder lieben, die bis zum Trennungszeitpunkt sehr viel Zeit mit ihren Kinder verbracht haben, möchten diese oft weiterhin bei sich haben. Luvi
IngoAC
Moin, wenn man weniger ideologisch an das Thema geht, sieht es so aus als ginge es um das liebe Geld 50/50 = keine Unterhaltszahlungen für das Kind. Wer jetzt welche Ziele/Ängste haben könnte lasse ich mal offen. LG Ingo
e_lisabeth
Mir geht es auch nicht ums Geld! Ich traue es ihm ganz ehrlich nicht zu alleine mit dem kleinen über Nacht etc weil ich mir auch schon oft genug sachen anhören durfte wie "lass ihn schreien er beruhigt sich schon" " umso später wir ihn ins Bett bringen umso länger schläft er" wie soll ich bei solchen Aussagen dann guten Gewissens den kleinen über Nacht geschweige denn 50/50 ihm überlassen?! MIR GEHT'S NICHT UMS GELD AUCH NICHT UM MEINEN MANN ZU VERLETZEN MIR GEHT ES UM DAS WOHL MEINES KINDES!
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