Kathinka0207
Sehr geehrter Herr Prof. Hackelöer, ich bin 36 Jahre alt, 160 cm, 51 kg und dies ist meine erste Schwangerschaft. Ich war vergangene Woche beim First Trimester Screening. Leider ist meine Frauenärztin aktuell im Urlaub und ich habe den nächsten Termin erst in 2 Wochen. Daher wäre ich für Ihre Hilfe bei der Interpretation der Ergebnisse sehr dankbar. Zum Zeitpunkt der Untersuchung war ich laut Berechnung 13+2, laut SSL (75,6 mm) wurde 13+5 geschätzt. Der Ultraschall vom Kleinen war unauffällig und auch Plazenta (Hinterwand) war unauffällig. Die Herzfrequenz war 164, die NT 2,3 mm, das Nasenbein gut darstellbar. FOD, Humerus und Femur lagen unter dem Durchschnitt. Gehirn, Herz und Zwerchfell waren unauffällig. Die Blutwerte waren erhöht für freies betaHCG (210,1 IU/l; 5,94 MoM) und Papp-A (22,66 IU/l; 3,01 MoM). Außerdem war der Widerstand bei der Durchblutung der A. uterina erhöht (PI 1,55 rechts, 2,90 links). Bisher hatte ich einen sehr niedrigen Blutdruck (z.B. 90 zu 55), seit der Schwangerschaft liegt er im "Normalbereich". Außerdem habe ich neuerdings seit mind. 3 Wochen fast täglich leichtes Nasenbluten. Daher nehme ich nun auf Anraten des Arztes täglich prophylaktisch ASS 150 mg. Insb. durch die erhöhten betaHCG-Werte ist das angepasste Risiko für Trisomie 21 nun im intermediären Bereich bei 1:302 gelandet (Hintergrund 1:196). Das gut detektierbare Nasenbein ist jedoch nicht in die Berechnung eingeflossen. Risiken für Trisomie 18 und 13 waren 1:10.100 bzw. kleiner 1:20.000. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Blutwerten und dem erhöhten Widerstand in den Gebärmutterarterien? Mich würde generell interessieren, was zu diesen erhöhten Blutwerten geführt haben könnte. Wie würden Sie das Trisomie 21-Risiko bewerten? Sollte ich einen Präna- oder Harmony-Test durchführen lassen oder - wie vom Arzt empfohlen - eine Fruchtwasserpunktion? Haben Sie neben dem ASS weitere Empfehlungen, wie ich meine Schwangerschaft positiv beeinflussen kann? Für eine Rückmeldungen wäre ich daher sehr dankbar. Bitte lassen Sie mich wissen, falls Sie weitere Informationen benötigen sollten. Viele Grüße
Hallo Kathinka, das ETS hätte für mich erst eine Aussagekraft,wenn sowohl das Nasenbein,als auch die Tricuspidalregurgitation und der Ductusvenosusflow miteinbezogen worden wären.So bekommen die ßHCG und Papp-Werte eine zu hohe Wertigkeit,die dann zu verzerrten Ergebnissen führt,da die Biochemie eine hohe falsch positiv-Rate hat.Es gibt keinen Zusammenhang zwischen ßHCG und Gebärmutterarterien.Auch die erhöhten uterinen Widerstandswerte allein sagen nicht über ein erhöhtes Präeklampsierisiko aus.Insgesamt kann ich mit den Befunden nicht viel an Aussagen bekommen.Man kann das hin und her diskutieren,aber wahrscheinlich ist die beste Lösung zunächst ein DNA-Test (Präna-/Panorama/Harmony oder Fetalistes) machen zu lassen.alle sind etwa gleich,nehmen Sie den Billigsten.Ist der Test okay,solten Sie auf jeden Fall eine qualifizierte Organdiagnostik 17.+21.SSW oder nur 21.SSW machen lassen.Aber bei einem Spezialisten. Alles Gute Prof. Hackelöer
Kathinka0207
Vielen Dank für Ihre Antwort. Tatsächlich ist der Ductus venosus im Befund als unauffällig beschrieben und keine Trikuspidal-Regurgitation vorhanden. Diese Informationen sind allerdings ebensowenig in der Risikoberechnung berücksichtigt worden wie das Nasenbein. Aus dem Ultraschall sind tatsächlich nur die Nackentransparenz und die Herzfrequenz eingeflossen. Ein Feinultraschall ist bereits für die 21. SSW geplant und ich werde wohl zur Beruhigung einen DNA-Test durchführen lassen.
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