Zora80
Sehr geehrter Herr Prof. Hackelöer, ich habe eine Frage dazu, inwieweit das Ersttrimesterscreening in meinem individuellen Fall Sinn macht. Vieleicht können Sie mir weiterhelfen. Zum Hintergrund: - Ich bin durch ICSI (im natürlichen Zyklus) schwanger geworden und bin heute bei 10+5. - Am 31.12.13 hatte ich erste leichte Blutungen. Am 8.1.14 kam es zu schwallartigen hellen Blutungen, die sich am 10.1.14 wiederholt haben. Es wurde ein großes Hämatom diagnostiziert (ca. 6,5cm x 4,5 cm). Seit dem habe ich gelockerte Bettruhe. Nachdem ich 2 Wochen blutungsfrei war, habe ich derzeit regelmäßige Blutungen, allerdings nur altes/braunes Blut. Sehr selten kommt es noch zu krampfartigen Bachschmerzen. - Größenentwicklung des Embryos waren laut US im Krankenhaus zeitgerecht, Kindsbewegungen vorhanden ebenso wie regelrechter Herzschlag. - Aufgrund der ICSI habe ich ab Punktion +1 2x2 Utrogest pro Tag eingenommen. Seit der Blutung vom 8.1.14 nehme ich 3x3 Utrogest und bekomme alle 2 Tage Proluton Depot Spritzen. Meine Kinderwunschklinik hat mir nun dringend ein Ersttrimesterscreening angeraten. Ich weiß allerdings für mich, dass ich auch bei einer erhöhten Wahrscheinlchkeit für eine Fehlbildung oder Behinderkung keine Fruchtwasseruntersuchung durchführen lassen will (aufgrund der damit verbundenen Risiken und da ich in den allermeisten Fällen auch kein Abbruch in Frage kommt). Nun zu meinen Fragen: 1) Macht ein Ersttrimesterscreeing dann überhaupt Sinn? Oder ist die Gefahr größer, dass es mich nur weiter verunsichert? 2) Mir ist klar, dass es bei bestimmten Behinderungen (z.B. Herzfehler) Sinn macht, eine Klinik mit besonderer Versorgung (wir leben auf dem Land) aufzusuchen, aber reicht dafür nicht auch der Organultraschall in der 20. Woche? 3) Allerdings wäre es für mich schon sehr relevant, wenn man jetzt schon (bzw. in der 12 Woche) über Ultraschall herausfinden könnte, dass das Kind eindeutig nicht ueberlebensfähig ist (evtl. nur aufgrund des Progesterons noch kein Abgang passiert ist). Dann würde ich durchaus ein Abbruch zum jetzigen Zeitpunkt bevorzugen. Kann man dies in einem US in einem Pränataldiagnostikzentrum bereits in der 12 SW herausfinden? Was würden Sie mir raten? Vielen Dank für Ihre Unterstützung. Mit den besten Grüßen, Zora
Hallo Zora, eine Ersttrimesteruntersuchung würde nur dann keinen Sinn machen,wenn es Ihnen vollkomen egal wäre,ob Sie eine sich normal entwickelnde Schwangerschaft mit einem normalen Kind hätten oder nicht.Das scheint bei Ihnen aber nicht so zu sein.Daher machte es natürlich Sinn sich Ihr Kind gerade wegen der Blutungen schon in der 13.Woche auch körperlich genau anzusehen.Das sollte aber in einem Zentrum durch einen Spezialisten erfolgen und Sie bestimmen genau,was Sie wissen wollen oder nicht.Eine Hormonbestimmung zur Risikoberechnung ist in Ihrem Fall durch die Hormoneinnahme nicht möglich und sollte nicht erfolgen.Aber eine frühe Erkennung von behandelbaren Erkrankungen und Fehlbildungen ( z.B. Herzfehler) ist immer sinnvoll(man kann alles sehr früh planen und weiß Bescheid,was auf einen zukommt),genauso,wie die Feststellung einer nicht lebensfähigen Besonderheit Ihres Kindes. Das Wichtigste ist die Durchführung der Untersuchung durch einen Pränatalspezialisten und die exakte Besprechung der Befunde und Ihrer Fragen.Dafür sollte es sich aber auch lohnen manchmal einige Kilometer weit zu fahren.Entscheidungen über die Befunde treffen aber immer nur Sie alleine. Alles Gute Prof.Hackelöer
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