Mitglied inaktiv
Liebe Frau Klinkenberg, ich habe unsere Tochter (10,5 Monate) seit einer Woche abgestillt, nun denke ich, dass sie zu oft die Flasche bekommt. Hier ihr Ernährungsplan: ca. 7.00 Uhr Fläschchen 200ml Humana 3 11.30 Uhr Gemüsebrei 190g Gläschen 14.00 Uhr Obst (Erdbeeren, Kirschen, Gurke, Pfirsich...) 15.00 Uhr 7-Korn-Brei mit Kompott 240g 18.00 Uhr Grießbrei mit Milch und Kompott 150-250g 23.00 Uhr Fläschchen 200ml Humana 3 3.00 Uhr Fläschchen 150ml Humana 3 Wenn sie die Fläschchen bekommt, halte ich sie immer dabei wach, wenn ich sie dann danach wieder hinlege schläft sie sofort wieder ein. Ansonsten trinkt sie tagsüber außerdem ca. 300-400ml Wasser. Als ich noch gestillt habe "kam" sie in der Nacht ca. 4-5mal. Ist das wirklich Hunger oder ist das zuviel??? Ich habe außerdem das Problem, dass sie Gläschennahrung bevorzugt. Selbstgekochtes hat sie noch nie gegessen. Kann ich da irgendwas machen oder einfach abwarten? Lieben Dank und liebe Grüße
Veronika Klinkenberg
Hallo, entschuldigen Sie wenn ich erst jetzt auf Ihren Eintrag antworte, aber „im Eifer des Gefechtes“ wäre er mir beinahe entgangen. Wie Sie vermuten ist der von Ihnen beschriebene Speiseplan etwas „milchlastig“. Der Bedarf eines Kindes in diesem Alter liegt bei ca. 400-500ml/g an Milch und Milchprodukten pro Tag. Diese Menge wird durch das Fläschchen morgens und der Breimahlzeit abends abgedeckt. Ein altersgerecht sättigender Speiseplan ist eine sehr wichtige Voraussetzung für einen ungestörten Nachtschlaf. Bei dem von Ihnen beschriebenen Speiseplan fällt mir auf, dass Ihre kleine Tochter mittags ausschließlich Gemüse bekommt. Da Fleisch in diesem Alter ein sehr wichtiger Eisenlieferant ist und ein altersgerechter Gemüse-Fleisch-Brei zu einer besseren Sättigung führt, würde ich zunächst das Fleisch mit in den Speiseplan aufnehmen. Wichtig ist außerdem, dass Ihr Töchterchen anschließend an den abendlichen Milchbrei ausreichend Flüssigkeit in Form von Tee oder abgekochtem Wasser erhält, sonst wacht es nachts auf, weil es Durst hat. Durch diese kleinen Veränderungen wird der Speiseplan altersgerecht und dürfte zu einer ausreichenden Sättigung führen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich ein Kind in diesem Alter nachts häufiger meldet. Aufgrund der immer schneller fortschreitenden Entwicklung gibt es immer mehr zu verarbeiten. Und so wachen ältere Babys in den Leichtschlafphasen auf und sind dankbar über eine Hilfe, die sie wieder in den Schlaf bringt. Vermutlich sind die nächtlichen Mahlzeiten zur lieb gewordenen Gewohnheit geworden. Um die Mahlzeiten nachts „schonend“ abzugewöhnen, können Sie täglich die Menge verringern und eine immer stärker verdünnte Milch anbieten, bis letztendlich beinahe Wasser enthalten ist. Ansonsten helfen beruhigende Rituale wie streicheln, Spieluhr etc. die Kleine wieder in den Schlaf zu begleiten. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Ihr Töchterchen bisher noch kein Interesse am Familienessen zeigt. Der Übergang ist fließend und findet entsprechend der individuellen Entwicklung zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt statt. Nehmen Sie möglichst viele Mahlzeiten gemeinsam ein, kombinieren Sie immer wieder einmal kleine Mengen leicht verträgliche, ungewürzte Lebensmittel vom Familienessen zur Babykost. Ich denke es ist nur eine Frage der Zeit, bis Ihr Töchterchen Interesse zeigt. Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen Veronika Klinkenberg
Mitglied inaktiv
Hallo, ich glaube, in dem Alter ist das nächtliche Fläschchen eher Gewohnheit. Sie sollte ja eigentlich nach dem Zähneputzen gar nichts mehr außer Wasser bekommen. Willst du es nachts nicht mal mit Wasser versuchen? Es kann ein paar Tage bzw. Nächte hart werden, aber bei uns hat es eigentlich gut funktioniert. Außerdem hab ich mal gehört, dass der 7-Korn-Brei für den noch nicht ausgereiften Darm zuviel ist. Es handelt sich dabei ja um sieben verschiedene Getreidesorten, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Keine Ahnung, warum das immer noch angeboten wird, aber es werden ja auch Schoko- und Stracciatella-Breie angeboten... Liebe Grüße, KleinesWesen
Mitglied inaktiv
Ich hätte meiner 10 monate alten Tochter garnicht mehr die Flasche angewöhnt .Sie kann die Milch doch aus einem Becher trinken.
Mitglied inaktiv
...aber Waschbaer, dieses Kommentar hättest Du Dir sparen können. Immerhin ist ein zehn Monate altes BABY auch noch ein SÄUGLING. Und bezugnehmend auf die eigentliche Frage war das ja wohl auch nicht. Voll unpassend.