Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Woran kann es liegen das mein Kind bei dem Brei würgt?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Woran kann es liegen das mein Kind bei dem Brei würgt?

Jule4321

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Hallo, mein Sohn, fast 6 Monate alt, bekommt seit ca. 3 Wochen Beikost (den ab 4 Monate). Ich habe ihm am Anfang Pastinake gegeben, danach Kürbis und seit heute Kürbis-Kartoffel. Pastinake habe ich gewechselt, da mein Sohn den Brei am Anfang gerne gegessen hat, nach wenigen Tagen aber nicht mehr essen wollte. Genauso geht es mir jetzt mit Kürbis. Am Anfang hat er ein ganzes kleines Gläschen gegessen, mittlerweile schafft er nur noch ein halbes, bevor er weint und gestillt werden will. Dazu hat er heute angefangen, jedes Mal zu würgen, wenn ich ihm etwas gegeben habe. Woran liegt das? Hunger hat er, aber er will anscheinend wieder lieber gestillt werden. Reines Stillen ist für mich aber keine Alternative, da mein Sohn extreme Probleme mit dem Stuhlgang hat (ich habe schonmal deshalb geschrieben) und mit Beginn der Beikost ist die große Hoffnung da, dass es sich bessert (es gibt auch Anzeichen dafür). Nachdem er heute mittag von Kürbis-Kartoffel gewürgt hat und ich dann abgebrochen habe, wollte ich ihm heute nachmittag Apfel geben, was er sehr liebt und bisher immer ein ganzes kleines Gläschen geschafft hat. Das hat er mir heute auch komplett verweigert und so lange geweint, bis ich ihn gestillt habe. Was soll ich nun tun? Dazu habe ich das Problem, dass er sobald er in der Babywippe sitzt zum essen, anfängt, sich zu winden und zu schimpfen und raus will. Wenn ich ihn in Arm nehme zum füttern, funktioniert das auch nicht. Ich lege ihn daher auf den Boden und füttere ihn im Liegen, was bis heute geklappt hat. Der Arzt sagt, ich solle eben improvisieren bis er sitzen kann. Haben Sie hierzu einen Tipp? Ich befürchte, dass er immer schnell Bauchschmerzen bekommt, sobald er in der Babywippe sitzt. Vielleicht möchte er deshalb auch nicht mehr essen, weil er nun die Bauchschmerzen mit dem Essen verbindet? Ich wäre Ihnen dankbar für Ihren Rat! Vielen Dank.


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Liebe Jule, ich kann gut verstehen, dass Sie dieser Rückschritt ratlos macht. Verlieren Sie aber nicht den Mut, denn es gibt immer wieder einmal Phasen, in denen Babys plötzlich ihr Essverhalten ändern. Das kann in wenigen Tagen wieder ganz anders aussehen. Vielleicht bahnen sich erste Zähnchen an, das sind immer Ausnahmesituationen in denen häufig eine Löffelpause eingelegt wird. Das Alter wäre typisch dafür. Hat Ihr Junge eine schlechte Erfahrung gemacht, hat ihm das Essen doch nicht so gut geschmeckt, war es zu heiß etc.? Gut möglich, dass er insgesamt in einer Phase steckt, die diesen neuen Entwicklungsschritt nicht durchführen lässt und er lieber wieder die Sicherheit beim Stillen sucht. Bedenken Sie meistens gibt es vor Weihnachten sehr viel Unruhe, die empfindsame Kinder durcheinander bringt. Nach Ihren Beschreibungen scheint mir Ihr kleiner Schatz insgesamt etwas unzufriedener und ungeduldiger zu sein, das spiegelt sich in der Füttersituation wieder. Aber auch das ist sicher eine Begleiterscheinung dieser Phase und legt sich mit der Zeit. Gehen Sie ganz ruhig vor. Improvisieren ist zeitenweise gefragt, das stimmt. Sind Babys beim Füttern sehr unruhig, hilft es sie auf den Schoß zu nehmen, mit dem linken Arm um das linke Ärmchen zu fassen, so dass dieses sanft umschlossen ist und falls notwendig das rechte Ärmchen fest zu halten. In dieser Position kommen Kinder häufig zur Ruhe. Wehrt sich der Kleine momentan komplett gegen das feste Essen, würde ich ein paar Tage Pause einlegen, damit er alle negativen Erfahrungen, die sich dadurch aufgebaut haben, vergisst. Nehmen Sie auch einmal ein anderes Tellerchen oder Löffelchen. Schon eine andere Farbe kann eine Besserung bringen. Sie machen es richtig, indem Sie einen geeigneten Zeitpunkt wählen. Zu manchen Zeiten sind Sprösslinge besonders gut gelaunt und bringen Geduld zum Löffeln auf. Nutzen Sie die Vorliebe für Apfelbrei und mischen Sie eine ordentliche Portion unter das Gemüse. Schleichend wird der Apfel dann wieder reduziert. So gelingt es häufig Kinder mit Gemüse vertraut zu machen. Versuchen Sie diese Phase geduldig zu überstehen. Ich bin mir sicher der Kleine wird die feste Kost wieder, wie schon gehabt, annehmen. Ich drücke Ihnen die Daumen dafür Veronika Klinkenberg


Jule4321

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Hallo, heute habe ich ihm den Apfelbrei morgens angeboten und er hat ihn wiedergerne gegessen. Leider verweigert er Kürbis nun komplett, genauso wie Pastinake vor ein paar Tagen. So konte ich auch noch keine Kartoffel einführen. Was soll ich ihm denn nun anbieten? Vielen Dank.


brittawirdmama

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Hallo, viellleicht war er auch zu hungrig und Ihr probiert ,al erst stillen und dann Brei? lg brittawirdmama


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