Matzi
Hallo! Meine Kleine 14 Mo will nicht mehr essen. Wir üben keinen Druck auf sie aus. Ich biete ihr immer wieder etwas an, jedoch will sie fast nichts mehr essen Flascherl trinkt sie jedoch fast immer. Auf einmal will sie fast nichts essen. Hab ich etwas falsch gemacht? Ich mache mir die schlimmsten Vorwürfe bereits. Am liebsten läuft sie mit den Essen herum. Wie kann ich es ihr nur abgewöhnen. Zeitweise will sie nicht mal in den Hochstuhl rein. Jetzt essen wir eben teilweise am Boden bzw. läuft sie mit dem Obst herum. Ich bin am Ende. Was kann ich machen damit sie wieder gerne isst. Ist das vielleicht eine Phase? Sie hat erst 4 Zähne. Schneide ihr das selbst gekochte essen eh immer klein, damit sie es gut kauen kann. Bitte dringend um Rat & Hilfe. Bin am Ende meiner Weisheit. Bitte helfen sie mir! Danke
Doris Plath
Liebe „Matzi“, bestimmte Entwicklungssprünge oder kommende Zähne oder kleine Infekte oder andere Veränderungen können immer mal das Essverhalten beeinflussen. Auch wenn bei der Esssituation was unangenehm war, oder Stress und Ablenkungen, können eine Rolle spielen. Manchmal gibt es gar keinen richtigen Grund. Sehen Sie das alles nicht so eng. Das ist eine ganz übliche Entwicklungsphase. Dieses ablehnende und wählerische Essverhalten kommt sehr häufig vor und bringt die Eltern zum Verzweifeln. Viele Eltern kennen diese Situation und können ein Lied davon singen. Das Essverhalten der Kleinkinder ist nur in den wenigsten Fällen so wie es „sein sollte“. Kinder in diesem Alter haben ihren eigenen Kopf und entwickeln spezielle Vorlieben. Die Kinder werden wählerischer, haben keine Zeit zum Essen und schaffen oftmals nur Spatzenportionen. Und Neues probieren wollen sie auch nicht. Sie als Eltern haben natürlich hohe Ansprüche und möchten, dass die Ernährung ausgewogen und abwechslungsreich „klappt“. Sie tun doch alles dafür, Sie kochen abwechslungsreich und mit viel Liebe. Sie ermuntern…. Am besten ist es wohl, wenn man keine allzu „große Sache“ daraus macht. Sonst lernt Ihre Kleine weiter nur, dass sie mit ihrer Verhaltensweise viel Aufmerksamkeit bekommt. Und das gefällt den Kleinen besonders: Mama und Papa tun alles, damit ich mehr und gesund esse. „Das ist so toll, dass sie sich mir so intensiv zuwenden.“ Laufen Sie Ihrer Tochter also nicht mit dem Essen hinterher. Beim Essen gelten Regeln und eine besagt üblicherweise, dass das Essen in einem bestimmten Rahmen z.B. am Tisch stattfindet. Kinder loten beim Essen ihre Grenzen aus und schauen wie weit sie gehen können. Sie merken sehr schnell, wie wichtig den Müttern/Eltern das Essen ist. Schnell steht hier die Befürchtung im Raum, die Kleinen könnten zu wenig bekommen oder einen Mangel erleiden. Oder abends hungrig ins Bett gehen oder nicht durchschlafen. Mit „Theater beim Essen“ können die Kleinen die Eltern am meisten „treffen“. Ich gebe Ihnen mal ein paar Hilfestellungen zur Hand, die oft viel bewirken. * Einfach immer wieder geduldig das Essen anbieten, aber nicht aufzwingen. Nehmen Sie sich viel Zeit für die gemeinsamen Mahlzeiten, setzen Sie sich gemeinsam mit dem Kind an den Tisch, ohne Fernseher oder andere Ablenkungen. Versuchen Sie die Mahlzeiten auf drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten zu begrenzen. * Bieten Sie Ihrer Kleinen eine begrenzte Auswahl an Speisen an, die sie seiner Kaureife nach gut essen kann und halten Sie die Portion auf ihrem Teller dabei eher klein. Fragen Sie nicht Ihre Tochter, was sie haben will. Versuchen Sie nicht angestrengt Mahlzeiten zu „finden“, die ihr schmecken könnten. Das ist überhaupt nicht angebracht und notwendig. Nein, Sie als Eltern geben vor was es zu essen gibt. Es kann eine gewisse Auswahl geben, bei der Ihr Mädel wählen kann. Ist nichts dabei, gibt es auch ansonsten nichts. Wenn die Kleine wenig oder gar nichts isst, bekommt sie auch nichts Beliebteres, sondern bis zur nächsten Mahlzeit nichts. Laufen Sie ihr nicht hinterher. * Ihre Tochter kann vom Alter her schon z.T. allein essen. Sie muss nicht mehr nur gefüttert werden. Fördern Sie das mit fingerfood. Lassen Sie Ihre Kleine „experimentieren“. Geben Sie ihr ein Schälchen mit Essen. Mit einem Löffel oder ihren Händen kann sie sich dann bedienen und das Essen so erforschen. Auch wenn das am Anfang noch nicht so gut klappt und dauert und Zeit in Anspruch nimmt. Das ist die Art wie Kinder lernen. Durch Üben, Ausprobieren, Essen anfassen und manchmal Rummatschen, Fehler machen, daraus lernen, es beim nächsten Mal besser machen. Geben Sie Ihrem Mädchen die Möglichkeit dazu, ohne Druck und Zwang. Ein großer Latz oder ein Tuch machen eine Schweinerei weniger schlimm. * Und dann lassen Sie sie einfach mal in Ruhe!!! Schauen Sie nicht auf ihren Teller hin, maßregeln Sie sie nicht dauernd, motivieren Sie sie nicht,... Sie möchten doch auch nicht, dass Ihr Essen dauernd kommentiert wird, oder? Essen Sie selbst mit Genuss, unterhalten Sie sich am Tisch über angenehme Dinge. Auch wenn es schwerfällt. Ich weiß, es ist nicht so leicht, aber versuchen Sie es mal eine Zeit lang aus. * Ziehen Sie Mahlzeiten nicht in die Länge. Nach etwa 30 Minuten sollte das Essen beendet sein, egal ob aufgegessen oder nicht. Dann ist wieder Spielzeit etc. Mehr gibt’s nicht. Dann geht sie halt mal hungrig ins Bett. Das ist nicht so schlimm. * Stellen Sie das Essen nicht zu sehr in den Mittelpunkt. Je weniger Sie dem Verhalten des Kindes Bedeutung beimessen und je weniger Sie erzwingen, umso mehr wird sich Ihre Keine wieder am Essen interessieren. Ein ganz wichtiger Punkt: Leben Sie Ihrem Mädchen als Vorbild abwechslungsreiches Essen vor. Zeigen Sie Ihre Kleinen wie viel Freude das Essen macht, und dass es so viele schmackhafte Gerichte gibt. Besetzen Sie das Essen positiv. Vermeiden Sie Tadel, Zwang und zu große Aufmerksamkeit gegenüber seinem Verhalten. Wenn sie sieht wie viel Spaß Sie selbst am Essen haben, motiviert sie das mit am Besten. Sehen Sie das Essen weniger als Schwierigkeit, sondern mehr als Freude und Genuss. Machen Sie sich keine Vorwürfe. Gehen Sie mit Freude und positiven Gedanken ans Essen heran, dann bin ich mir sicher löst sich vieles von ganz allein. Ich weiß, das hört sich alles so einfach und plausibel an. Und im Grunde ist es das doch auch. Auch wenn das nicht gleich von heute auf morgen klappen wird Alles Liebe und Gute! Doris Plath
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