Mitglied inaktiv
Hallo, unser Sohn ist 9 Monate alt. Er wurde 5,5 Monate voll gestillt. Jetzt sieht sein Essensplan aus wie folgt: Morgens: Getreide-Obst-Brei Mittags: Gemüse-Kartoffel (Fleisch)-Brei Nachmittags: Getreide Obst-Brei (manchmal auch frisches Obst: Banane, Melone - was er mit seinen 4 Zähnen so klein bekommt) Früher Abend: Milch-Getreidebrei mit Obstbeigabe Zur Nacht: Stillmahlzeit ggfs nachts stillen nach Bedarf Meine Frage ist: wie geht es nun weiter? Wann führe ich z.B. eine Brotmahlzeit ein? Ich denke auch langsam ans abstillen. Wie viel Milch benötigt er da noch und wie gebe ich sie am besten (Brei vs. im Becher)? Flasche nimmt er leider keine. Vielen Dank! yvi_f
Veronika Klinkenberg
Liebe „Yvi_f“, zwischen dem 10. und 14.Monat kann ein Kind langsam an den Familientisch herangeführt werden und nach und nach die Lebensmittel bekommen, die der Rest der Familie zu sich nimmt. Wichtig ist dabei nach der Entwicklung des jeweiligen Spatzes zu gehen. Je nach Temperament, individueller Entwicklung und Lerntempo verhalten sich Kinder hier unterschiedlich. Wie sieht es denn aus, zeigt Ihr Kleiner schon Interesse am Essen der Großen? Wenn Sie Anzeichen erkennen können, dürfen Sie daran gehen die Mahlzeiten schrittweise zu variieren. Ansonsten können Sie ganz beruhigt noch ein wenig warten. Die Ernährung sieht ja super aus. Wenn Sie beginnen möchten kann es dann zusätzlich zum Abendbrei oder zur Getreide-Obst-Brei-Mahlzeit kleine Mengen Brot geben. Nehmen Sie feingemahlenes, weiches Brot, von dem Sie vorerst die Rinde entnehmen. Bestreichen Sie es mit etwas Butter oder z.B. Fruchtpause, schneiden es in mundgerechte Stückchen und bieten es Ihrem Spatz an. Beobachten Sie wie Ihr Junge damit zurechtkommt. Vorerst werden es sehr kleine Mengen sein. Ihr Kind wird das für sich regeln und das Gewicht in die Richtung verlagern, die möglich ist. Bieten Sie kleine Mengen Milch aus einem Becher an, so dass sich Ihr Spatz daran gewöhnen kann. Eine kindgerechte Milch wie z.B. Folgemilch HiPP 2 ist noch besser auf den Bedarf in diesem Alter abgestimmt und kann eine ganze Stillmahlzeit ersetzen. Sind es nur kleine Mengen, darf ein Kind aber auch im Rahmen einer Brotmahlzeit kleine Mengen normale Milch aus einem Becher zu trinken bekommen. Wenn Sie das so machen wollen ist das zur Gewöhnung möglich, dann würde ich aber zusätzlich noch Stillen, dass Sie auf eine ausreichende Menge Milch kommen. Bis zum ersten Lebensjahr liegt der Bedarf an Milch und Milchprodukten bei etwa 400-500ml/g. Für Kleinkinder (also nach dem ersten Geburtstag) werden dann ungefähr 300ml/g empfohlen. Im Moment können Sie den Bedarf durch Milch aus dem Becher, Milchbrei, Baby-Müesli oder langsam auch mildem Schnittkäse decken. Nach dem ersten Geburtstag gibt es dann immer mehr Möglichkeiten. Dann kommen Joghurt, Quark oder Milch und Milchprodukte verpackt in die Speisen: Pürees, Suppen, Aufläufe, Mehlspeisen dazu. Die Morgen- und Abendmahlzeit kann sich mit der Zeit in eine Brot-Milch-Mahlzeit oder in ein Müesli wandeln. Mittags dürfen die Mahlzeiten ebenfalls umgewandelt werden. Je nach Reife kindgerechte Speisen aus der Familienkost zunächst kombiniert mit Babykost anbieten. Am besten weiche Häppchen, die Ihr Sohn gut fassen und kauen kann, wie weiche Gemüsehäppchen oder Nudeln, Kartoffelstückchen etc. Ruhig mal auf einem extra Tellerchen reichen, so dass er mit einem Löffel oder mit seinen Händen das Essen ergreifen und akzeptieren lernen kann. Wenn Sie einfach darauf achten, möglichst gut bekömmliche und wenig gewürzte Speisen anzubieten, können Sie bei der Lebensmittelauswahl nichts falsch machen. Stark Gewürztes und Gesalzenes, Gebratenes, Gebacken- und Frittiertes eignet sich noch nicht. Lassen Sie sich von Ihrem Kind leiten, dann finden Sie den richtigen Zeitpunkt und auch den richtigen Weg. Bei offenen Fragen bin ich jederzeit Ihr Ansprechpartner Viel Spaß bei diesem neuen Entwicklungsschritt Veronika Klinkenberg
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