Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Annelie Last:

Wie oft können wir Spaghetti geben?

Frage: Wie oft können wir Spaghetti geben?

KyraMarc

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Hallo, macht das was wenn es bei uns 3mal die Woche Spaghettis mit Soße Bolognese oder Käsesoße gibt? Mein Sohn 5J. isst fast nichts anderes und ich bin froh wenn er dann doch mal richtig isst. LG Kathrin


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Liebe Kathrin, es spricht sicher nichts dagegen zweimal in der Woche Nudeln anzubieten. Vielleicht einmal die Lieblingsnudeln und einmal mit einer Gemüsebolognese. Ihr Sohn macht recht deutlich, welche Vorlieben er hat und was nicht so der Hit ist. Dieses ablehnende und wählerische Essverhalten kommt sehr häufig vor und bringt die Eltern zum Verzweifeln. Viele Eltern kennen diese Situation und können ein Lied davon singen. Kinder haben ihren eigenen Kopf und entwickeln spezielle Vorlieben. Sie sind wählerisch und Neues probieren wollen sie auch nicht. Auch loten Kinder beim Essen ihre Grenzen aus und schauen wie weit sie gehen können. Sie kriegen ganz schnell heraus, wie sehr sie Mama und Papa mit einem bestimmten Essverhalten oder mit Verweigerungen auf Trab halten und immer beste Aufmerksamkeit erreichen. Mama tut alles, damit ich was esse. „Das ist so toll, dass sich Mama mir so intensiv zuwendet.“ Schnell steht auch seitens der Eltern hier die Befürchtung im Raum, die Kinder könnten zu wenig bekommen oder einen Mangel erleiden. Oder abends / mittags hungrig ins Bett gehen oder nicht durchschlafen. Mit „Theater beim Essen“ können uns unsere Kinder am meisten „treffen“. Vielleicht verstehen Sie Ihren Jungen nun etwas besser – nun zum Umgang mit dieser „Phase“. Ein gesundes Kind isst, wenn es hungrig ist. Vielleicht nicht das, was Sie möchten und vielleicht auch nicht so viel, wie es nach Ihren Vorstellungen sein müsste, aber Ihr Junge isst. Als Außenstehende ist das natürlich leichter gesagt, aber am besten wäre es, wenn Sie keine allzu große Sache aus dem „Essproblem“ machen. Sonst lernt Ihr Kleiner weiter nur, dass sie mit dieser Verhaltensweise viel Aufmerksamkeit bekommt. Ihr Kind spürt Ihren innigen Wunsch es möge doch besser essen. Je weniger Sie dem Verhalten Ihres Kindes Bedeutung beimessen und je weniger Sie erzwingen, umso mehr wird sich Ihr Sohn wieder für das Essen interessieren. Leben Sie Ihrem Kleinen als Vorbild weiter wie gewohnt abwechslungsreiches Essen vor. Zeigen Sie ihm wie viel Freude das Essen macht, und dass es so viele schmackhafte Gerichte gibt. Versuchen Sie nicht verzweifelt Dinge zu finden, was ihm schmecken könnten, sondern machen Sie ihm einfach nur ein Angebot. Bereiten Sie nicht nur für Ihren Sohn speziell eine Mahlzeit zu – wenn also die Familie gerne Nudeln isst, kann es die gerne auch zwei Mal pro Woche geben. Sie als Eltern bestimmen einfach das Angebot aus gesunder Kost, nicht Ihr Kind. Ihr Junge darf lediglich daraus auswählen und entscheiden, wie viel er davon essen mag. Verweigert er das Essen, sagen Sie ihm, dass es nur dieses Essen geben wird. Wenn Sie alle fertig sind mit essen, ist die Mahlzeit beendet. Mehr gibt’s dann nicht. Alle stehen vom Tisch auf und gehen zur üblichen Tagesordnung über. Das ist streng, aber nur so schaffen sie klare Verhältnisse und Ihr Junge erfährt woran er bei Ihnen ist. Es gibt dann auch nichts Beliebteres und bis zur nächsten Mahlzeit gar nichts. Das ist nicht so schlimm. Haben Sie keine Angst, dass Sie was falsch machen, oder dass Ihr Sohn gar verhungern könnte. Das wird nicht passieren! Ihr Kleiner ist da viel zu schlau, er wird das nehmen, was er braucht. Das ist ganz wichtig, dass Sie das verinnerlichen!!! Der Appetit ist auf Ihrer Seite. Ein gesundes Kind verhungert nicht vor einem vollen Teller. Bringen Sie ihn auch mal mit nur 2 Bissen Abendessen ins Bett, wenn er partout nicht das essen will, was Sie „auftischen“. Es kann natürlich dauern bis sich ein Erfolg einstellt, aber wenn Sie in Ruhe Ihren Standpunkt vertreten, Ihrem Kind eine richtige und gesunde Essensweise vorleben und dieser Eigenwilligkeit keine Aufmerksamkeit schenken, wird es besser werden. Ich wünsche Ihnen eine Extraportion Geduld! Es grüßt Sie herzlichst Annelie Last


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