Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Wie kann ich meinen Kindern das Essen vom Löffel schmackhaft machen?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Wie kann ich meinen Kindern das Essen vom Löffel schmackhaft machen?

Lenchen12

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Hallo liebes Expertenteam, ich habe fünf Monate alte Zwillinge. Da ich diese leider nur sehr kurz stillen konnte, bekommen beide die Flasche. Jetzt wollte ich so langsam mit der Beikost einführen. Ich habe es nach dem 4. Monat schon einmal versucht, allerdings wussten da beide noch nichts mit dem Löffel anzufangen. Also habe ich es wieder gelassen. Vor kurzem habe ich einen 2. Versuch gestartet, aber wieder hat es nicht so geklappt wie erhofft. Ich muss gestehen, meine große Tochter hat sofort und ohne Probleme vom Löffel gegessen. Bei den beiden allerdings Fehlanzeige. Sie sich sehr weit von der Entwicklung her, auch keine Frühchen. Sie wurden an 37+1 eingeleitet und kamen mit normaler Geburt zur Welt. Der eine Zwilling würgt, sobald der Löffel in den Mund kommt, der andere macht den Mund erst gar nicht soweit auf, sondern schiebt mit der Zunge gleich alles wieder raus. Ich möchte so langsam mit Beikost beginnen... Haben Sie einen Tipp für mich, wie ich das Essen vom Löffel den beiden schmackhaft machen kann? Vielen Dank! MfG


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Liebes „Lenchen12“, da Ihre Große vollkommen problemlos in die Beikost gestartet ist, kann ich gut nachvollziehen, dass Sie nun etwas ratlos sind. Lassen Sie sich auf keinen Fall entmutigen, Ihre Zwillinge sind erst fünf Monate und können noch soooooo viel lernen. Das Gewöhnen an feste Nahrung erfordert manchmal sehr viel Geduld und Ausdauer. Die Beikosteinführung ist eine vollkommen neue Erfahrung, die Füttertechnik ist neu und vollkommen ungewohnte Geschmackserlebnisse müssen angenommen werden. Ihre Beiden müssen erst erfahren lernen, dass der Brei ebenfalls essbar ist. Damit das Essen fester Nahrung klappt ist es wichtig, dass die Kleinen aktiv mitmachen und die angeborene Neugier bzw. die Lust am Erforschen neuer Möglichkeiten geweckt wird. Am besten lässt sich das erreichen, wenn Sie möglichst gelassen und ruhig am Ball bleiben und sich auf keinen Fall unter Druck setzen. Versuchen Sie heraus zu finden, zu welchem Zeitpunkt es am besten geht. Ihre Babys müssen fit und munter sein, damit sie die Geduld aufbringen können. Nehmen Sie die Zwei immer mit an den gemeinsamen Tisch, dass sie Mama und Papa beim Essen beobachten können und so das Interesse geweckt wird. Vielleicht füttern Sie erst einmal etwas Milch über den Löffel. Die kennen Ihre Kinder ja. Das Essen vom Löffel ist motorisch etwas ganz anderes, als das Saugen der Milch. Sind Sie also nicht irritiert, wenn die Zunge zu Beginn der Fütterung den Bei in alter Gewohnheit in die falsche Richtung transportiert. Oft benötigt es einfach etwas Zeit und Übung bis die Nahrung nach hinten befördert wird und das Abschlucken klappt. Manche Kinder lassen sich aus der Reserve locken, wenn man Ihnen einen weichen Löffel oder ein Fingerchen mit etwas Brei bestreicht und sie die neue Kost selbst erforschen können. Fast immer wird empfohlen das feste Essen vor der gewohnten Milch anzubieten. Bei manchen Babys klappt es besser, wenn sie nicht mehr ganz so hungrig sind. Nach einiger Zeit kann man ja die Reihenfolge dann wieder ändern. „Spielen“ Sie etwas mit der Konsistenz. Manche Babys empfinden einen Brei als zu „pappig/ klebrig“. Gerne dürfen Sie den Brei mit ein wenig Milch oder Wasser dünner machen, dass das Abschlucken besser klappt. Kombinieren Sie ruhig auch Obstmus oder zerdrückte Banane zum Gemüse. Auch dieser Trick kann helfen. Wie schon gesagt, Ihre beiden Schätze sind noch klein und werden in den nächsten Wochen viele Fortschritte machen. Sie kennen das Meiste einfach noch nicht und müssen alles erst erfahren und kennen lernen. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass ungewohntes Essen viele Male in kleinen Mengen angeboten werden muss, bis ein Baby dies letztendlich akzeptiert. Das sollte aber auf keinen Fall mit Druck oder gar Zwang passieren. Das kommt Herzliche Frühlingsgrüße Veronika Klinkenberg


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