Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Wie ersetze ich die erste morgendliche Stillmahlzeit meiner Tochter (10 Monate)

Frage: Wie ersetze ich die erste morgendliche Stillmahlzeit meiner Tochter (10 Monate)

Anne Mohn

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Hallo! Ich bin gerade dabei, unsere zehneinhalb Monate alteTochter abzustillen. Sie bekommt momentan nur noch morgens nach dem Aufwachen (ca. 5:30 Uhr) die Brust. Jetzt würde ich diese Mahlzeit ebenfalls gerne ersetzen, bin aber unsicher, was ich ihr statt dessen geben kann. Ein Fläschen Pre-Milch lehnt sie ab (wie generell Fläschchen). Ansonsten sieht unser Ernährungsplan wie folgt aus: 8:30 - 9:00 Uhr: 100 - 150g Obst-Getreide-Brei und etwas Vollkorntoast 12:00 - 12:30 Uhr: ca. 250g Gemüse-Fleisch-Brei 15:00 - 15:30 Uhr 100 - 150g Obst-Getreide-Brei 18:00 - 18:30 Uhr ca. 200 - 250g Milch-Getreide-Brei mit etwas Obst Sie trinkt zu und zwischen den Mahlzeiten generell wenig (Wasser) und am ehesten aus einem Becher, selten aus der Flasche. Wieviel Milch sollte sie in diesem Alter bekommen? Und gibt es eine Obergrenze für die Breimengen? Bisher entscheidet sie selbst, wieviel sie mag - und das ist gerade abends erstaunlich viel ... Vielen Dank für Ihre Hilfe und herzliche Grüße! Anne Mohn


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Liebe Frau Mohn, wenn Sie morgens nicht mehr stillen, braucht Ihr Schatz dennoch Milch/Milchprodukte. Etwa 400-500 ml Milch sollten im Speiseplan enthalten sein, damit Ihr kleines Mädchen ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt ist. Meist teilt sich das auf in morgens eine Milch (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g). Mit der abendlichen Portion Milchbrei ist schon die Hälfte geschafft. Zum Morgen: Als Trinkmilch ist Kuhmilch im ersten Jahr im ersten Jahr schlicht nicht brauchbar. Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Daher ist sie als Muttermilchersatz zum Trinken nicht geeignet. Dem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten. Wird nicht oder nicht mehr ausreichend gestillt, dann ist als Trinkmilch eine fertige Säuglingsmilch die richtige Wahl. Hier könnte ich Ihnen unsere Folgemilch HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke ans Herz legen. Da Sie vom Stillen kommen, ist diese hervorragend geeignet. Sie enthält wie Muttermilch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich und kommt super an. Sie müssen die Milch ja nicht über die Flasche füttern. Sie können diese nun genauso gut über den Becher einüben, wenn Ihre Tochter auch das Wassertrinken so schon kennt und mag. Mit etwas Übung klappt das bald recht gut. Manchmal hilft auch etwas Obstmus zur Milch als kleiner „Pepp“. Milch bleibt das erste Jahr ein idealer Start in den Tag, sie liefert nach einer langen Nacht zugleich Energie und Flüssigkeit. Gegen Ende des Jahres kann das Frühstück aber gerne auch reichhaltiger werden. Ein weiterer Milchbrei, ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) oder ein Brot plus eine Tasse/Flasche Säuglingsmilch (wenn nicht gestillt wird) sind dann geeignet. Letztlich sollten zwei milchhaltige Mahlzeiten im Speiseplan enthalten sein. Eine genaue Grammvorgabe, die ein Baby essen muss oder darf gibt es generell nicht. Jedes Baby hat unterschiedlichen Bedarf, der sich auch täglich mal ändern kann. Die Portionsgrößen (1 Gläschen oder 1 Portion Milchbrei) in den einzelnen Altersgruppen (zu Beginn etwa 190 g später 200-250 g) sind nur Vorschläge. Es gibt Kinder, die weniger benötigen und andere Babys haben mehr Hunger. Jedes Kind ist hier individuell und hat zu verschiedenen Wachstumsphasen auch anderen Bedarf. Die Tagesform hat hier ebenfalls Einfluss. Auch Trinkmengen oder Anzahl der Stilleinheiten/Fläschchen sind immer nur Richtwerte, jedes Kind ist individuell. Erfahrungsgemäß weiß das Baby selbst ganz genau, wie viel Nahrung es braucht. Ein gesundes Kind verfügt in diesem Alter über sehr gute Regelmechanismen zu Hunger und Sättigung. Mein Tipp: Bieten Sie Ihrer Tochter weiterhin ausreichend an, zwingen Sie aber nicht zum Aufessen. Bei den Mengen dürfen Sie also gerne einfach auf Ihr Mädchenvertrauen. Schöne Winterzeit! Doris Plath


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