AnnaBrigitte
Hallo liebes Expertenteam, Kurz zur Vorgeschichte: Ich habe Henry etwas über ein Jahr nach Bedarf gestillt, ab 5 monate gab es langsam Beikost. Im Abendbrei später hipp combiotik 1, was wir dann irgendwann auf Kuhmilch umgestellt haben. . Als es mit elf/ zwölf Monaten aufs abstillen zuging wollte ich ihm Milch als Alternative zum trinken geben, aber keine Chance. Weder hipp combiotik 1 noch 2 noch Kuhmilch. Also gab es abends soviel Abendbrei wie ging ( war nicht so beliebt) dann zum satt werden Brot. In der frühen Nacht oder vorm Einschlafen und morgens hab ich noch gestillt. Aber ich hatte nicht mehr viel Milch, hab nur noch einseitig gestillt. Daher der verzweifelte Versuch noch abendbrei zu geben. Denn Milchbedarf hatte er eigentlich viel. Hat er über den Abendbrei keine Milch bekommen, musste ich nachts immer wieder stillen. Mit einen Jahr wollte er abends nur noch Brot. Das Stilen ging nicht mehr. Morgens und Abends hat er sehr wenig Kuhmilch getrunken. Er war aber zufrieden. Dann bekam er mit 12, 5 Monaten seine mmr Impfung. 7 Tage später seinen ersten Pseudokrupp Anfall und Bronchitis. Das war Ende Januar. Anfang März das gleiche wieder. Jetzt Ende März das gleiche wieder. Auch scheinen die Backenzähne zu kommen. Gleichzeitig will er seit Ende Januar dauernd Milch. Er kann das bereits sagen. Milch bitte, erst nett dann doch sehr laut stark mit viel weinen. Wenn er dürfte würde er gegen 6 Uhr 150 ml, zum vormittagsschlaf 150 ml, abends 200 ml und manchmal noch nachts 150 trinken. Wir verdünnen so gut wie es geht. Wenn schönes Wetter ist gehe ich statt vormittags Milch zu geben spazieren. Aber er ißt auch sehr schlecht besonders morgens. Ist meistens krank wie auch jetzt. Und Milch tut wohl auch seiner Seele gut. Entschuldigung für den langen Text. Jetzt die Frage: Sollen wir versuchen auf babymilch pre umzusteigen? Davon darf man ja mehr geben?wir wollen ihm nicht schaden. Aber er versteht noch nicht, dass nach 300 ml Schluss ist. Vielen dank für ihre Hilfe im voraus.
Doris Plath
Liebe „AnnaBrigitte“, zunächst einmal müssen Sie sich nicht entschuldigen. Diese Informationen sind für uns sehr wichtig. Es ist ein Irrglaube, dass ein Kind in jedem Alter und generell von der Pre-Milch mehr oder so viel trinken kann, wie es mag. Ab einem gewissen Alter kommt es schlicht auf die Menge der Milch an sich an. Das bedeutet in Ihrem Falle, dass es egal ist, ob Ihr Schatz Pre oder 1 oder 2er oder Kindermilch oder Kuhmilch trinkt. Die Empfehlung liegt im Kleinkindalter bei insgesamt 300 ml Milch (inklusive Milchbrei, Käse, Joghurt…), am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt. Neben Trinkmilch alleinig oder z.B. zum Brot oder als Müesli, können das ein Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein kleiner Joghurt zwischendurch sein. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Als Trinkmilch können Sie nach einem Jahr eine Kuhmilch verwenden oder die gewohnte Säuglingsmilch, oder Sie können auch eine altersgerechte Kindermilch anbieten. Gerade wenn Henry noch so viel Milch trinkt, haben eine Säuglingsmilch und die Kindermilch den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert sind und deshalb nicht verdünnt werden müssen. Der reduzierte Eiweißgehalt belastet die Nieren weniger. Die Empfehlungen zur Milchzufuhr sind als Orientierung gedacht. Es gibt Situationen, da trinken Kinder mal mehr oder mal weniger Milch, wie z.B. bei Krankheiten. Außerdem haben Kinder immer wieder unterschiedliche Gewohnheiten und Bedürfnisse, so dass die Ernährungsvorlieben schwanken können. Wenn Ihr Kleiner also momentan in einer so kranken Phase steckt und mehr Milch haben möchte, müssen Sie nicht krampfhaft nach anderen Wegen suchen. Geben Sie ihm die Milch, wenn es ihm gut tut. Sinnvoll wäre dabei eine altersgerechte Kindermilch, die im Eiweißgehalt reduziert ist. Ist Ihr Henry wieder gesund und fit, können Sie ja wieder „erzieherisch“ beim Essen einwirken. Dann klappt das bestimmt besser und Sie können in die Richtung der empfohlenen 300 ml/g gehen. Ich wünsche Ihrem kleinen Liebling eine baldige gute Besserung und allen ein schönes Osterfest! Doris Plath
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