Lilly04
Hallo, meine Tochter ist 4,5 Monate alt. Das trinken gestaltete sich von Anfang an sehr schwierig. Jede Stillmahlzeit dauerte wenigstens 1 Stunde, in Extremfällen sogar 2. Sie schrie viel, auch nach dem Stillen. Als wir einmal nach dem Stillen probierten ihr die Flasche anzubieten, trank sie sogar nochmals 50 ml. Damit wir den tatsächlichen Verbrauch sehen können, bekommt sie seit dem nur noch die Flasche. Anfangs trank sie etwas über 700 ml. Dann wurde es immer weniger. Sie wurde bereits von einem Ostheopaten behandelt. Der stellte das Kiss-Syndrom fest und löste die Blockaden. Das Geschrei hörte auf. Doch sie trank immer noch so wenig. Als es pro Mahlzeit teiweise nur noch 40 ml waren und die Gesamtmenge auf 400 ml schrumpfte, waren wir 1 Woche im Krankenhaus. Organisch ist sie aber kerngesund. Es hieß eher, sie habe eine leichte Gedeihstörung und es liege eine gestörte Eltern-Kind-Interaktion vor. Sehr hilfreich. Meine Tochter gibt uns keine für uns erkennbaren Hungeranzeichen. Selbst bei quengeln, nörgeln, weinen oder schreien nimmt sie nicht die Flasche. Im wachen Zustand trinkt sie fast gar nichts mehr. Wir versuchen es immer wieder, oft bleibt aber nur sie im Halbschlaf zu füttern. Sie trinkt auch nicht mehr aus dem Arm. Nur noch im Liegen. Seltsamerweise hat sie zwischendurch sogar mal wieder ein paar Malzeiten im wachen Zustand und teilweise auch wieder über 700 ml getrunken. Seit 2 Wochen aber auch das nicht mehr. Sie nimmt nur sehr langsam zu. Wiegt jetzt 5,6 kg und misst 64 cm. Wir sind Dauergast beim Kinderarzt zwecks Gewichtskontrolle. Haben von verschiedenen Saugern, über Milchwechsel bis hin zu dem austesten verschiedener Zeiten alles ausprobiert. Sie trinkt immer weniger. Mittlerweile verweigert sie fast jede Mahlzeit. Dreht den Kopf weg oder schiebt die Flasche raus. Wenn sie mal im wachen Zustand trinkt, dann 30 oder 40 ml. Auch nach 4, 5 oder 6 Stunden. Wir als Eltern sind ratlos. Das ist doch für die Kleine und uns kein Zustand. Sie wird älter und schläft irgendwann auch nicht mehr so viel. Ich als Mutter kann so gut wie nichts planen, weil ich nicht weiß wann sie wieviel trinken wird. Was können wir noch tun? Ich wäre so dankbar für Hilfe.
Doris Plath
Liebe „Lilly04“, ich kann das so gut nachvollziehen, dass Sie für sich und Ihre Kleine nach Hilfe suchen. Es gibt Babys, die brauchen sehr lange, um sich an die Lebensbedingungen außerhalb des Mutterleibes an zu passen. Ein Baby muss alles lernen – den neuen Rhythmus von Tag und Nacht (im Mutterleib ist es immer mehr oder weniger dunkel) und den Rhythmus von Hunger und Sättigung (im Mutterleib wurde es non-stop versorgt). Ein Baby muss außerdem lernen sich in dieser Welt mit ihren vielen Eindrücken zurechtzufinden. Das Nervensystem ist noch unreif, es macht Mühe alle Eindrücke einzuordnen und zu verdauen. Manche Kleinen müssen hier erst ihren Weg finden, das alles problemlos zu bewerkstelligen. Dazu kommt ein unreifes, instabiles Verdauungssystem. Ich bin mir auch sicher, dass Sie in Ihrer festgefahrenen Situation professioneller Hilfe und Anleitung bedürfen, jedoch übersteigt das leider meinen Kompetenzbereich. Bitte schauen Sie mal zu diesem Link: ( http://www.bzga-essstoerungen.de/index.php?id=206 ) Ich wünsche Ihnen sehr, dass Sie hierüber passende Anlaufstellen finden. Von Herzen alles Gute! Doris Plath
Doris Plath
Liebe „Lilly04“, jetzt ist mir noch was eingefallen. Ihr Mädchen ist ja nun Anfang des Beikostalters. Vielleicht klappt es mit der Löffelfütterung gleich besser und die Situaiton entspannt sich so zunehmend. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, wann er meint, dass Sie es mit der Beikost versuchen dürfen. Lieber Gruß Doris Plath
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