Tink1182
Hallo, also meine Tochter wird nun 15 Monate alt und wiegt ca. 9 kg. Ist auch keine Große daher meint der Kinderarzt Gewicht und Größe seien vollkommen in Ordnung. Sie ist und war von Anfang an keine große Esserin. Hatten mit der Beikost Einführung große Schwierigkeiten. Muss auch noch dazu sagen, dass sie von Geburt an jeglichen Nuckel und jegliches Fläschchen verweigert hat bis heute. Meine Tochter wird nun noch morgens - Abends zum einschlafen und etliche Male in der Nacht gestillt. Das was sie isst ist sehr eingeschränkt. Morgens einen kleinen Yoghurt - Brot will Sie nicht. Zwischendurch mal einen Dinkelkeks oder Salzstängel. Obst - Gemüse etc. als Fingerfood verweigert sie total. Probiers immer wieder. Käse - Wurst etc. möchte sie auch nicht. Mal mit viel Glück ein Stückchen Butterbrot. Mittags isst sie dann immer noch Gläschen (das ich mit etwas Gemüse, Reis oder Nudeln etc. aufpeppe). Da isst sie für meine Begriffe echt gut und relativ viel. Danach noch etwas Obstbrei aus dem Glas. Liebt sie auch. Wir essen dann meist Abends nochmal warm. Dann isst sie mit uns mit - natürlich wahrscheinlich auch nicht die Mengen zum satt werden. Jeglicher Abendbrei - Milchbrei - Getreidebrei oder sontiges wird verweigert. Milch spuckt sie sofort wieder aus. Meistens trinkt sie Wasser manchmal mit etwas Saft. Jetzt bekomm ich von allen Seiten gesagt, dass ich was ändern muss - da sie immer noch soviel Brei isst und das meiste nicht mag. Mach mir solangsam Gedanken, ob die Ernährung nicht zu einseitig ist. Haben sie mir vielleicht Tipps ob und was ich ändern kann. Evtl. Tricks wie ich sie besser an verschiedene Lebensmiuttel wie auch Brot und Obst etc. heranführen kann? Probiers ja immer wieder ..... DANKE
Doris Plath
Liebe „Tink1182“, das ist toll, dass Ihr Arzt mit der Entwicklung Ihrer Kleinen zufrieden ist. Wichtig ist oft, dass das Verhältnis von Größe zu Gewicht passt. Und es können nicht alle „groß“ sein. Den „goldenen“ Ratschlag habe ich – leider – auch nicht parat. Vielleicht den, sich nicht von anderen verunsichern zu lassen, sondern auf sein eigenes Bauchgefühl zu hören. Ich denke ein bisschen aus den Zeilen herauslesen zu können, dass das Essen schon immer „schwierig“ war. Vielleicht liegt hier der Knackpunkt. Dieses schwierige Essverhalten beruht immer auf Gegenseitigkeit und kann sich mit der Zeit einfach festsetzen. Drum ist es wichtig alte Muster zu durchbrechen und mit neuem Elan weiterzumachen. Essen Sie selbst mit Genuss, unterhalten Sie sich am Tisch über angenehme Dinge. Ganz wichtig: Vieles hängt mit Ihrer eigenen Einstellung zusammen. Denken Sie nicht mehr so an vergangene Esssituationen zurück. Ändern Sie Ihre eigene Haltung. Versuchen Sie Freude beim Essen zu vermitteln. Das überträgt sich auf Ihren kleinen Schatz. Leben Sie Ihr Spaß am Essen vor, sie wird es früher oder später nachahmen. Sie sind hier das Vorbild. Sorgen Sie für einigermaßen feste Essenszeiten. Versuchen Sie die Mahlzeiten auf drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten zu begrenzen. Fragen Sie nicht Ihre Tochter, was sie haben will. Nein, Sie als Eltern geben vor was es zu essen gibt. Es kann eine gewisse Auswahl geben, bei der Ihr Mädchen wählen kann. Ist nichts dabei, gibt es auch ansonsten nichts. Wenn die Kleine wenig oder gar nichts isst, bekommt sie auch nichts Beliebteres, sondern bis zur nächsten Mahlzeit nichts. Haben Sie keine Angst, dass Sie was falsch machen, oder dass Ihre Kleine gar verhungern könnte. Das wird nicht passieren, dafür ist sie viel zu schlau. Das mit dem Brot wird schon noch. Ihre Tochter ist halt einfach noch nicht auf den Brotgeschmack gekommen. Da kann sie noch so viel entdecken und lernen. Auch beim Essen. Wie sieht es mit verschiedenen Brotsorten, Brötchen, Toastbrot, Knäckebrot.. aus? Immer wieder ganz zwanglos ein paar Brothäppchen auf einem Tellerchen mit anbieten, auf das Ihr Mädchen selbst zugreifen kann. Machen Sie aber keine große Sache daraus, wenn sie es zunächst nicht isst. Seien Sie ein Vorbild, greifen Sie selbst froh gelaunt und herzhaft beim Frühstück/Abendbrot zu. Bestimmt weckt das früher oder später ihre Neugierde auf eine richtige „Brotzeit“. Um Kinder an Brot zu gewöhnen hilft es oft, Milch in eine Schale zu geben und Brotwürfel dazu zu geben. Das liegt so zwischen Milchbrei und Brot plus Milch. Ich kann mir vorstellen, das ist ein guter Weg Ihre Tochter ans Brot heranzuführen. Oder es gibt morgens ein Müesli (z.B. HiPP Kindermüesli). Obst und Gemüse können Sie in die verschiedenen Mahlzeiten „einbauen“. Zum Beispiel Obst ins Müesli schnippeln, oder Gemüse als Soße zum Essen. Machen Sie sich da keinen zu großen Kopf. Bieten Sie es immer wieder zwanglos an, essen Sie auch selbst als Vorbild Früchte und Gemüse, dann wird Ihr Mädchen das automatisch mit übernehmen. Und wenn sie noch nicht so gut kauen kann, dann gibt es das Obst/Gemüse halt als Mus, gedämpft oder gerieben. So kann sie es gut mümmeln, Ihre Kleine wird da noch ihre Schritte machen. Ganz sicher. Bieten Sie immer wieder Häppchen auf einem Teller an, auf den Ihre Tochter selbst zugreifen kann. Hübsch dekoriert schmeckt das Obst/Gemüse gleich besser. Bei Obstmuffeln kommt unser Früchte-Spaß im praktischen Quetschbeutel sehr gut an. Und neu auch kombiniert mit Gemüse: Klicken Sie bei Interesse mal hier rein: ( http://www.hipp.de/kinder/ratgeber/haeufige-fragen/obst-und-gemuese/ ) Ein Plan könnte dann so aussehen: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst + Knabberei, mal ein kleiner Joghurt Mittags: Gemüse, Beilage und 3 x die Woche Fleisch und 1 x Fisch Nachmittags: nach Bedarf Obst + Knabberei, mal ein kleiner Joghurt Abends: Brot + Käse, Milch, Müesli Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle. Natürlich kann das mangelnde Interesse am Essen tagsüber auch daran liegen, dass Ihre Kleine doch noch häufig – vor allem nachts – gestillt wird. Sie trinkt sich so bequem satt und hat verständlicherweise am Tag weniger Hunger. Das wäre auch eine Schraube, an der Sie drehen können. Noch einmal zusammengefasst: Nehmen Sie sich viel Zeit für die gemeinsamen Mahlzeiten, setzen Sie sich gemeinsam mit dem Kind an den Tisch, ohne Fernseher oder andere Ablenkungen. Ein ganz wichtiger Punkt: Greifen auch Sie selbst mit Genuss zu. Sie sind das Vorbild, Ihr Mädel wird Sie nachahmen. Wenn sie sieht wie viel Spaß Sie als Eltern am Essen haben, motiviert sie das mit am besten. Sehen Sie das Essen weniger als Schwierigkeit, sondern mehr als Freude und Genuss, dann bin ich mir sicher löst sich vieles von ganz allein. Alles Liebe und Gute! Doris Plath
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