Niveauflexibel
Warum darf man eigentlich erst nach dem 4. Monat Brei zufüttern?
Doris Plath
Liebes „Niveauflexibel“, schön, dass Sie sich mit dem Thema der Beikosteinführung beschäftigen und sich mit Ihrer Frage wieder bei uns gemeldet haben. Kinderärztliche und ernährungswissenschaftliche Fachgesellschaften in Deutschland und Europa haben den frühesten Zeitpunkt für die Beikosteinführung auf "nach dem 4.Monat" (oder frühestens nach etwa 17 Lebenswochen) festgelegt. Dies hat folgende Gründe: ein Baby ist in der Regel erst ab diesem Zeitpunkt mit seiner Entwicklung so weit, dass es die neue Nahrung gut verträgt. Die Verdauungsorgane der Babys sind dann so weit entwickelt, dass sie auch andere Speisen als nur die Milchnahrung verarbeiten können. Eine frühzeitigere Verabreichung von Gemüse-oder Milchgetreidebrei könnte daher zu unnötigen Verdauungsbeschwerden beim Baby führen. Auch sind die meisten Babys in ihrer Entwicklung noch nicht so weit. Der Saugreflex ist noch so stark ausgeprägt, so feste Nahrung wird automatisch mit der Zunge herausgedrückt und gar nicht erst geschluckt wird! Hinzukommt, dass die meisten Babys alleine noch gar nicht ihr Köpfchen halten können, was ja eine wesentliche Voraussetzung für die Löffelfütterung ist! Desweiteren haben Studien gezeigt, dass die Beikosteinführung nach der 17. Woche auch im Hinblick auf die Vorbeugung von Allergien am besten ist. Der ideale Zeitpunkt für die Einführung von Beikost ist jedoch von Kind zu Kind unterschiedlich und hängt von den individuellen Nährstoffbedürfnissen und vom individuellen Entwicklungsstand jedes Babys ab. Sollten Sie dennoch vorhaben bei Ihrem Liebling vor der 17. Woche mit Beikost zu starten, empfehle ich Ihnen unbedingt mit Ihrem Kinderarzt zu sprechen. Er kann mit Ihnen gemeinsam am besten beurteilen, ob Ihr Schatz schon bereit ist für feste Nahrung. Liebe Grüße und eine gute Weiterentwicklung wünscht Doris Plath
Jennioa
Hallo, vorher können die Babys die Nahrung noch nicht vom Mund über die Zunge in den Rachen schieben um sie runterzuschlucken. Außerdem ist der Magen noch nicht soweit ausgereift, die Nahrung entsprechend zu verarbeiten. Meine Tochter hat mit 4 1/2 Monaten ihren ersten Löffel Möhrenbrei bekommen und furchtbar gewürgt. Das war für mich das Zeichen, dass sie noch nicht soweit ist. Eine Woche später habe ich es nochmal probiert und es klappte schon besser. Übung macht den Meister! Ich hoffe, ich konnte dir schon einmal vorab helfen! Gruß Jenny
Niveauflexibel
Vielen dank für die ausführliche Antwort :) Naja ich hab eigentlich eher daran gedacht, ihr die 1er Nahrung weiter zu geben, aber sozusagen einen Löffel Fruchtbrei, so wie man ihn kaufen kann hinein zugeben, da sie auch bisher keinerlei Verdauungsbeschwerden hatte. Der kleine Wurm wird einfach nicht satt und wenn wir nachfüttern kotzt ( Entschuldigung für die Aussprache) sie alles wieder aus. Drum überlegte ich, aber ich werd einfach mal mit der Ärztin sprechen, am 5.3 ist eh die U4 :) Vielen Dank