Mein Enkelsohn wurde am 22.8.2011 acht Wochen zu früh geboren. Er wog 2550g und war 45 cm groß. Er wurde bisher nur gestillt, Gewicht jetzt ca 8,2kg und Größe ca 69 cm. Er mag seit einigen Tagen nicht mehr richtig trinken, ist sehr unruhig, nimmt hin und wieder die Finger/Faust in den Mund, schläft weniger (als er sollte), obwohl er gesund ist. Ich bin der Meinung, dass nur die Muttermilch für ihn nicht mehr ausreicht und meine Tochter Brei zufüttern sollte. Sie lehnt das kategorisch ab und begründet es damit, dass der Junge normalerweise noch keine 4 Monate alt wäre. Der eigentliche Geburtstermin wäre der 13.10. gewesen. Sie will bis Ende Februar mit dem Zufüttern warten. Verhält sie sich richtig? ( Meinen beiden Kindern habe ich, nachdem sie so unruhig wurden und dadurch auch weniger schliefen, ab der 12. Woche Brei gegeben und alles wurde gut.)
Mitglied inaktiv - 09.01.2012, 17:25
Antwort auf:
Wann sollte man den ersten Brei geben?
Hallo,
es freut mich, dass Sie sich vertrauensvoll an mich wenden.
Ihr Enkelsohn entwickelt sich wirklich prächtig. Früh geborene Kinder können schnell aufholen und nach einigen Wochen Anschluss an den Ernährungsplan reif geborener Kinder finden. Das ist individuell ganz unterschiedlich.
Von der Größe und vom Gewicht her ist der Kleine gut dabei, auf welchem Entwicklungsstand sich der Junge tatsächlich befindet, kann ich nicht beurteilen. Was die Einführung fester Nahrung anbelangt, gilt schon die Regel, dass die zu früh geborenen Wochen zum Lebensalter dazu gezählt werden und danach die Beikost eingeführt wird. Nach aktuellem wissenschaftliche Stand liegt die empfohlene und mögliche Zeitspanne für den Beikostbeginn zwischen 17. und spätestens 24.Lebenswoche.
Sicher steht Ihre Tochter im engen Kontakt mit dem Kinderarzt, er kann den genauen Entwicklungsstand am besten beurteilen. Hält die Unruhe weiter an, wird sich Ihre Tochter sicher mit dem Kinderarzt beraten und mit ihm den richtigen Zeitpunkt der Beikosteinführung besprechen.
Ich wünsche Ihrem Enkelkind weiterhin so eine gesunde Entwicklung
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 10.01.2012