Bunny-1980
Hallo, mein Baby ist jetzt 7,5 Wochen alt. Er weigert sich extrem Fencheltee zu trinken. Er lässt den Tee im Mund und sammelt den so lange darin, bis es nicht mehr geht und er den trinkt, aber nicht ohne sich zu verschlucken. Dann beginnt das Spiel wieder von neuem. Durch die viele Zufütterung während der Gelbsucht, war er es gewohnt alle 2,5 Stunden Pre-Nahrung zu bekommen... mittlerweile trinkt er pro Mahlzeit ca. 30-40ml Muttermilch und 90-100ml Pre. Die letzten Wochen nahm er mind. 450-500g zu. Was kann man tun? Mittlerweile wiegt der Kleine ca. 6500g. Was kann man tun, damit er nicht zu schnell zunimmt? Soll ich die Pre-Nahrung verdünnen? 2 Löffel auf ca. 90-100 ml anstelle von 3 Löffeln? Danke für Ihre Hilfe. VG Bunny
Doris Plath
Liebe Bunny, in diesem Alter ist ein angenehmer Rhythmus oft noch nicht gefunden. So junge Babys sind es einfach noch nicht gewohnt über längere Zeit keine Nahrung zu bekommen. Bitte bedenken Sie auch im Mutterleib konnte Ihr Kleiner zu jeder Tages- und Nachtzeit seinen Hunger stillen. Er muss sich nun erst an die neue Situation und einen anderen Rhythmus gewöhnen. Die Abstände werden erfahrungsgemäß von Woche zu Woche immer länger. Füttern mit Milch nach Bedarf ist bis dahin das Beste. Mein Tipp: Lassen Sie den Tee weg. Ich kann Ihren Sohn verstehen, wenn er ihn nicht trinken mag. Mit der Milch ist Ihr Junge in den ersten Monaten bestens versorgt. Es muss keine extra Flüssigkeit wie Wasser oder Tee gereicht werden. So ist auch immer genug Hunger und Platz für die in diesem Alter wichtige Milch. Denn bedenken Sie: der Magen eines so jungen Säuglings ist noch sehr klein und mit Flüssigkeit schnell gefüllt. Bei der nächsten Milchmahlzeit bleibt dann wieder nur wenig Platz für die nahrhafte Milch. Das Baby hat wieder schneller Hunger... Das ist ein Kreislauf. Genau das möchten Sie ja verändern. Reichen Sie Ihrem Kleinen die Muttermilch und die Pre-Milch nach Bedarf. Die Pre-Milch auf keinen Fall verdünnen, sonst ist eine ausgewogene Nährstoffzufuhr nicht mehr gegeben. Sprechen Sie bitte auch einmal mit Ihrem Kinderarzt über die Entwicklung Ihres Sohnes und wie er den Verlauf beurteilt. Übrigens: Nicht jedes Schreien bedeutet auch immer gleich Hunger. Hat das Baby wirklich Hunger oder ist die Windel voll, oder meldet es sich, weil es Nähe sucht und beruhigt werden will oder weil das Bäuchlein drückt? Sie werden mehr und mehr erkennen, warum der Kleine aufwacht oder sich meldet. Vielleicht will er auch mal nur kurz beruhigt werden. Um die Abstände tagsüber hinauszuzögern hilft oft ein Spaziergang mit dem Baby. Herzliche Grüße sendet Ihnen Doris Plath
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