Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Annelie Last:

Sollte ich anfangen Honig in den Tee zu geben?

Annelie Last

 Annelie Last
Diplom Ökotrophologin
Frage: Sollte ich anfangen Honig in den Tee zu geben?

alegria2014

Guten Abend Mein Sohn ist fast 13 Monate alt und wird seit ca. 10 Tagen nicht mehr gestillt (davor nur noch wenig). Er war noch nie ein guter Trinker, ich biete ihm immer Wasser, verdünnten Fruchtsaft oder ungesüssten Tee in verschiedenen Bechern, Tassen etc an, aber mehr als 20 ml pro Tag trinkt er wohl nicht. Da er aber noch viel Brei bekommt, die Windeln voll sind, habe ich mir keine Sorgen gemacht. Nun hat er vorgestern begonnen zu erbrechen und hatte Fieber bis 40 Grad. Ich bin daraufhin zum Arzt und der hat mir Pulver mitgegeben, die ich in 200 ml Wasser auflösen soll, damit er die notwendigen Mineralien erhält. Dieses Pulver schmeckt leicht süsslich. Ich habe ihm also die Flasche mit der Mischung angeboten und was soll ich sagen, er hat die 200 ml in einem durch getrunken. mittlerweile hat er schon 4 Flaschen so getrunken. Es scheint ihm wirklich zu schmecken. Das Erbrechen ist auch weg, zum Glück. Nun zu meiner eigentlichen Frage: anscheinend mag er also kein Wasser und keinen ungesüssten Tee. Ich wollte ihm aber nie zuckerhaltige (ausser Säfte) Getränke anbieten, damit er sich nicht daran gewöhnt. Ich freue mich aber, dass er dieses Getränk nun so gut trinkt. Wie soll ich nun weiterfahren? einfach immer nur weiter Wasser etc anbieten, irgendwann wird er es schon nehmen? Oder soll ich anfangen, Honig z. B. in den Tee zu mischen oder ihm sonstige süssliche Getränke anbieten? Danke für Ihre Antwort. Gruss


Liebe „alegria2014“, die wichtigste Frage haben Sie mir schon fast beantwortet, die Windeln Ihres Kleinen sind gut nass, ist darüber hinaus auch der Stuhl geformt, ist Ihr Sohn ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Und ein „Tricksen“ ist gar nicht notwendig. Sie können sich da ganz auf Ihr Söhnchen verlassen, er weiß, was und wie viel er braucht. Grundsätzlich können nicht nur Getränke, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Sie schreiben, Ihr Kleiner isst noch viel Brei, alle Breie sind recht feucht. Wird die Ernährung „fester“, wird Ihr Kleiner auch mehr Durst haben. Verlassen Sie sich da ganz auf Ihren Sohn! Sie können ihn ja nicht zum Trinken zwingen, sondern ihm nur regelmäßig das Angebot machen. Mehr können und brauchen Sie auch nicht zu tun. Bei den Getränken ist es wie mit dem Essen, Sie stellen, das Angebot. Wenn Ihr Kleiner wirklich Durst hat, wird er alles trinken, was Sie ihm anbieten – auch Wasser. Er ist viel zu schlau, um zu verdursten. Sie schreiben: „Ich wollte ihm aber nie zuckerhaltige (ausser Säfte) Getränke anbieten, damit er sich nicht daran gewöhnt…“ Und das müssen Sie auch nicht! Es ist absolut verständlich, dass Ihr Kleiner während der Erkrankung das „süße“ Getränk gut angenommen hat. Zu einem fehlte seinem Körper Flüssigkeit und zum anderen, schmeckte es einfach lecker. Für so eine Ausnahmesituation ist es auch richtig und sehr wichtig, z.B. etwas „Süßes“ zu reichen, um die über das Erbrechen verloren gegangene Flüssigkeit wieder zuzuführen. Im „normalen Kleinkindalltag“ ist das aber nicht notwendig, ihn so zum Trinken zu überreden. Wenn es Ihr Wunsch ist, Ihren Sohn nicht an gesüßte Getränke zu gewöhnen, dann bleiben Sie beim Wasser. Natürlich kann es auch ab und an auch mal eine Saftschorle sein oder ein gesüßter Tee. Noch ein paar Ideen: Seien Sie selbst ein gutes Beispiel und trinken freudig vor Ihrem Söhnchen. Prosten Sie sich zu. Suchen Sie gemeinsam einen schönen bunten Trinkbecher aus. Vielleicht möchte Ihr Kleiner auch aus Mamas Lieblingstasse trinken. Bei absoluten Trinkmuffeln hat ein weicher Strohhalm ohne scharfe Kanten schon manches bewirkt. Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last


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