Knuffeline0502
Hallo! Mein Sohn ist jetzt 18 Monate alt und seit ein paar Wochen haben wir Probleme mit dem Schlaf und dem Abendessen. Zum Einschlafen haben wir damals als ich mit 13 Monaten abgestillt habe mittags und abends eine Flasche eingeführt, auf die er seitdem vehement besteht. Leider isst mein Sohn abends kaum etwas und bekommt daher nachts Hunger und fordert dann die nächste Flasche. Der Kinderarzt hat uns abgeraten uns darauf einzulassen, da er es sich sonst angewöhnt, dass er nachts noch etwas bekommt und erst recht nicht isst abends. Ich hab schon vieles probiert. Oft gebe ich ihm das, was er mittags noch ganz gut gegessen hat auch abends aber da will er es dann nicht mehr. Muss ich die Flasche ausschleichen? Wenn ja, wie? Ich möchte ja nicht, dass er nachts Hunger leidet. Es ist ein Teufelskreis. Wir hatten so eine Phase schon einmal und die ging dann irgendwann von selbst vorbei. Allerdings war die nicht so lange. Ich habe vor kurzem gehört dass um den 18. Monat nochmal eine Umstellung erfolgt beim Kind, die mit schlechtem Schlaf und schlechtem Essverhalten etc. einhergeht. Kann das auch sein? Heute Nacht ist er um halb 1 aufgewacht und er wollte unbedingt wieder einschlafen, das hab ich gemerkt. Er wollte auch unbedingt in sein Bett zurück als ich ihn auf den Arm genommen habe und hat gesagt, dass er schlafen will. Immer wieder hat er die Augen zugemacht und es versucht und dann wieder geweint. Ich hab neben ihm gelegen und versucht ihm irgendwie zu helfen. Es hat über zwei Stunden, eine Flasche und am Ende ein Zäpfchen (er hat in den letzten Tagen 2 Backenzähne bekommen - sie sind aber schon durch das Zahnfleisch gebrochen) gedauert bis er wieder geschlafen hat. Anderthalb Stunden später war er wieder wach und hat geweint und dann vor 6 richtig wach aber total platt. Vielleicht gibt es Erfahrungen oder Tipps was Schlaf, Essen und ggf. eine Umstellung/Phase/Schub in diesem Alter angeht. Ich würde mich sehr freuen!
Luise Thun
Liebe „Knuffeline0502“, die Milch scheint bei Ihrem Kleinen – vor allem in der Nacht – noch eine große Rolle zu spielen. Das ist für Sie wie auch für ihn recht kräftezehrend. Ihr Kleiner muss nun lernen sich am Tage richtig satt zu essen. Milch kann Ihren Sohn auch nicht mehr richtig sättigen und mit allen Nährstoffen versorgen – die feste Nahrung sollte daher mehr und mehr in den Fokus rücken. Im zweiten Lebensjahr reichen insgesamt 300 ml Milch inklusive aller anderen Milchprodukte aus, am besten auf 2-3 Portion über den Tag verteilt. In diese Empfehlung werden einberechnet: Die Trinkmilch (Muttermilch, Säuglingsmilch, Kuhmilch, Kindermilch) alleinig oder zum Brot, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Erfahrungsgemäß sind Einschlaf- oder Nachtfläschchen eine liebgewonnene Gewohnheit. Die Kleinen haben gelernt, so in den Schlaf zu finden und fordern dann schnell die Milch ein. Helfen Sie Ihrem Schatz ein anderes Einschlafritual zu finden, z.B. kuscheln, Liedchen singen, Schmusetuch, Geschichte vorlesen, streicheln, Spieluhr, etc. Ihr Kleiner wird nun lernen sich tagsüber richtig satt zu essen, so dass die Milch in der Nacht automatisch weniger wird und die Nachtfläschchen automatisch wegfallen. Am Abend bietet sich ein Milchbrei oder eine Brotmahlzeit mit Milch an. Milch & Getreide sind eine ideale Kombination am Abend. Sie liefern wichtige Nährstoffe und das Getreide sorgt für eine angenehme Sättigung. Probieren Sie es mal so: Mag Ihr Sohn vom Abendbrei nicht weiteressen, dann machen Sie ein Päuschen, bieten aber danach nicht die Milch an, sondern füttern wieder weiter. Wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dann erhöht sich die Verzehrsmenge ganz automatisch. Vertrauen Sie auf sein Sättigungsgefühl und darauf, dass er essen wird, wenn er hungrig ist. Das klappt vielleicht nicht von heute auf morgen, aber hilft Ihrem Schatz, damit Zähnchen geschont und die Verdauung zur Ruhe kommen kann. Bieten Sie in der Nacht weiter Wasser gegen den Durst an. Sie können gerne probieren, die Milch in der Nacht zu reduzieren und ausschleichen zu lassen. Dafür immer weniger Pulver verwenden und dann auch in der Gesamtmenge zurückgehen. Irgendwann reicht ihrem Kleinen dann in der Nacht nur noch etwas Wasser gegen den Durst aus. Unterstützen Sie Ihren Kleinen nun auf diesem Weg vom Baby zum Kleinkind. Gehen Sie selbstverständlich in angemessenen Tempo vor und versuchen Sie Schritt für Schritt die nächtliche Milch zu reduzieren. Sie und Ihr Kleiner schaffen das gemeinsam – Sie sind ein gutes Team. Ein allgemeiner Plan/eine Richtlinie fürs Kleinkindalter könnte grob so aussehen: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst, Gemüse + Knabberei, nur Knabberei, nur Gemüse, Obst oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst, Gemüse + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt Abends: Milchbrei mit Obst/Gemüse, Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli Zwischendurch Getränke wie Wasser oder Tee ganz nach Bedarf. Ihnen und Ihrem Kleinen wünsche ich alles Liebe & Gute und schöne Sommertage! Herzliche Grüße Luise Thun
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