HannahsMom
Hallo, Meine Tochter, knapp 19 Monate, hat grad eine semi-vegetarische Phase. Außer ihrem geliebten leberwurstbrot am Abend ißt sie quasi kein Fleisch mehr. Auch den vegetarischen fleischersatz mag sie nicht. Dafür aber Fisch. Wie kann ich die Ernährung gestalten um eventuellen mangelerscheinungen vorzubeugen?
Doris Plath
Liebe „HannahsMom“, solche Phasen gibt es immer wieder. Haben Sie da keine Sorgen, so schnell kommt es nicht zu einem Nährstoffmangel. Die Empfehlung beim Fleisch ist im zweiten Jahre ohnehin sehr maßvoll. Das richtige Maß später für die Ein- bis Dreijährigen ist zwei- bis dreimal pro Woche eine kleine Menge Fleisch oder Wurst. Umgerechnet sind das 30 bis 35 Gramm pro Tag. Und idealerweise einmal eine Mahlzeit mit Fisch. Wie steht es mit Hackfleisch aus? Damit lässt sich sehr variabel kochen. In der klassischen Bolognese oder Lasagne oder sonstigen Aufläufen kann sich Hackfleisch „verstecken“. Kleine Bratlinge (warm oder kalt), als Beilage oder zum Dippen, als Suppeneinlage usw. kommen erfahrungsgemäß gut an. Kennen Sie schon unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/menues/fleisch-fisch-gemuese-zubereitungen/ ). Diese können Sie ebenfalls untermischen oder auch als Aufstrich aufs Brot geben und mit frischen Kräutern verfeinern. Bieten Sie einfach immer wieder mal Fleisch in verschiedensten Variationen an. Machen Sie es aber nicht zum großen Thema. Diese Phasen kommen und gehen. Zudem würde auch eine ausgewogene vegetarische Ernährung, in der regelmäßig Milch, Milchprodukte und Fisch verzehrt und Getreide, Kartoffeln, Gemüse und Obst abwechslungsreich kombiniert werden, den Nährstoffbedarf im Kleinkindalter leicht decken. Der einzige kritische Nährstoff ist das Eisen. Pflanzliche Lebensmittel mit hohem Eisengehalt sind Vollkorngetreide, besonders Hafer und Hirse, und daraus hergestellte Produkte, wie Vollkornbrot und Vollkornflocken. Auch Amaranth und Hülsenfrüchte und bestimmte Gemüse wie Spinat, Mangold, Schwarzwurzeln, Fenchel, Grünkohl, Möhren, Pilze (v.a. Pfifferlinge), Beeren (insbesondere Erdbeeren, Holunderbeeren, schwarze Johannisbeeren) sind besonders eisenreich. Die schlechte Verfügbarkeit von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln kann erheblich verbessert werden, wenn gleichzeitig Vitamin C aufgenommen wird. Die zur Verbesserung der Bioverfügbarkeit von Eisen erforderlichen Mengen von Vitamin C sind mit üblichen Lebensmitteln zu erreichen. Viele liebe Grüße zur Weihnachtszeit! Doris Plath
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