Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Nachtrag zum Thema "Isst mein Sohn 6,5 Monate, zu viel?" vom 2.11.

Frage: Nachtrag zum Thema "Isst mein Sohn 6,5 Monate, zu viel?" vom 2.11.

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Hallo! Zunächst einmal vielen Dank für Ihre Antwort. Ich habe mich an Ihren Rat gehalten und die kleinen Milchfläschchen vor dem Tagschlaf weggelassen und die Abstände der Mahlzeiten auf etwa 3 Stunden vergrößert. Mehr geht beim besten Willen nicht. Außer er schläft mal länger. Zwischendurch biete ich ihm Wasser oder Tee an, er trinkt manchmal ein paar Schlucke. Das Ergebnis: Mein Sohn wird nun 2-3 Mal wach nachts und will Milch trinken. Die Mengen an Essen tagsüber sind nicht wirklich größer geworden, wenn dann nur minimal. Also pro Breimahlzeit etwa 100-150 g, außer Mittagsbrei, da ist das 190g Gläschen fast immer weg, manchmal noch ein paar Löffel Obst hinterher. Also sind wir jetzt bei: 5.00 150 ml Pre 8.00: 100-150 g Milchbrei (mit Pre angerührt) oder GOB, was er nimmt 11.00: 100g GOB 14.00 200g Gemüse-Fleisch-Brei 17.00 100-150 g Milchbrei 19.00 120-150 ml Pre dann: 22.00 150 ml Pre 3.00 100 ml Pre (alles ca.-Angaben) Ich habe mal gelesen, dass ein Baby in dem Alter (7 Monate nun) etwa 90 kcal pro kg Körpergewicht braucht. Das wären bei meinem Sohn ca. 900 kcal. Er wird auch immer aktiver, also vielleicht eher mehr als weniger. Ohne die zwei Nachtflaschen nimmt er nun nach meiner Rechnung ca. 640-700 kcal zu sich. Mit zwei zusätzlichen Fläschchen sind es dann etwa 850 kcal. Zwischenmahlzeiten in Form von Obst oder GOB will er nicht, da ist er meist schon müde und müde isst er nicht vom Löffel, nimmt höchstens Fläschchen. Versuche, ihn zu überreden enden immer im Weinen, er ist da ziemlich stur. Ich habe viel Essen wegwerfen müssen. Einen Getreidebrei mit Gemüse nimmt er auch nicht lieber als mit Obst, auch schon probiert. Nur Gemüse pur geht gut, aber das ist ja auch nicht die angepeilte Menge an Kalorien. Mit Folgemilch gabs im Übrigen keine Änderung, genau das Gleiche. Ich bin ziemlich am Ende mit meinem Latein und auch schon müde. Er hat nun einfach die Milchfläschchen von tagsüber, die er nun nicht mehr bekommt, auf die Nacht verschoben, das ist auch nicht Sinn der Sache. Soll ich ihm tagsüber doch noch öfter Milch geben? Was kann passieren, wenn er mehr Milch bekommt, als empfohlen? Die anderen Sachen isst er ja auch, nur halt etwas weniger. Eine Frage noch: Wann kann man mit Zwieback, Brot und co anfangen? Ich habe ihm heute einen Dinkel-Zwieback gegeben und er hat interessiert darauf herumgelutscht. Grießbrei gabs auch schon, hat er gut vertragen. Viele Grüße und schon Mal Danke! Anna


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Hallo Anna, ich kann gut verstehen, dass Sie mit Ihrem Latein am Ende und sehr müde sind. Die Ernährung von Kindern kostet oft sehr viel Geduld und Energien, vor allen Dingen wenn Veränderungen notwendig sind. Das „Beeinflussen“ und Verändern von Gewohnheiten ist meist nur in kleinen Schritten möglich, zumal es sich bei Ihrem kleinen Schatz, wie Sie ja beschreiben, um ein ziemlich „stures“ Kerlchen handelt. Ihr Söhnchen wird keinen Schaden nehmen, wenn Sie ihm tagsüber wieder öfters Milch anbieten. Aber dadurch wird das Problem nicht gelöst. Meiner Meinung ist es nach wie vor sinnvoll regulierend auf den Rhythmus einzuwirken, die vielen kleinen Milchportionen nach und nach zu reduzieren und den Kleinen mit Ausdauer und Geduld an größere Portionen fester Nahrung heranzuführen. Machen Sie es dem Kleinen nicht zu leicht. Er ist in einem Alter in dem er genau merkt, was er anstellen muss, um ans Ziel zukommen. Viele kleine Milchmahlzeiten zwischendurch und nachts, können den Appetit auf die Hauptmahlzeiten nehmen. Setzen Sie sich und Ihr Söhnchen nicht unter Druck, aber versuchen Sie Ihr Ziel konsequent und mit Ruhe zu verfolgen. Das geht nicht im Laufe einer Woche, aber Ihr Söhnchen wird mit Ihrer Unterstützung in absehbarer Zeit lernen, die notwendigen Energiemengen über weniger Mahlzeiten und feste Kost zu sich zu nehmen. Laut Empfehlungen benötigt ein Kind in diesem Alter in etwa 800kcal pro Tag, das stimmt. Das sollte aber nur als Richtwert dienen. Für Brot ist es noch etwas zu früh. Wenn Ihr kleiner Schatz aber Interesse an einer Knabberei zeigt und mit Stückchen, die immer wieder einmal abbrechen können, umgehen kann, dürfen Sie ihm ohne Bedenken ein babygerechtes Knabberprodukt („HiPP Baby-Zwieback“, „HiPP Kinder-Reiswaffel“) geben. Bleiben Sie immer in der Nähe, so können Sie eingreifen falls er sich verschlucken sollte. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Energie und Durchhaltevermögen Veronika Klinkenberg


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