"Sylke"
Hallo. Ich habe eine Tochter die 11 Monate alt ist. Ich wende mich heute an Sie in der Hoffnung, dass Sie mir einen Rat geben können. Bisher war das Thema Essen kein Problem bei uns. Seit kurzem ist es aber so, dass unsere Tochter kein Gemüse möchte. Sie ernährt sich eigentlich nur von Kartoffeln und Soße und ganz wenig Fleisch. An Abwechslung ist nicht zu denken. Das einzige was wechselt ist Kartoffeln, Reis und Nudeln. Durch das nicht Gemüse essen fehlen ihr doch sicherlich viele Vitamine? Was kann ich machen damit unsere Ernährung wieder abwechslungsreicher wird? Haben Sie Erfahrung? Ganz liebe Grüße
Ulrike Kusch
Liebe „Franzi_20“, ich kann Sie beruhigen, das kommt häufig vor - viele Eltern kennen diese Phasen und können ein Lied davon singen. Das ist eine ganz übliche Entwicklungsphase und ändert sich auch wieder. Das Essverhalten der Kleinkinder ist nur in den wenigsten Fällen so wie es „sein sollte“. Kinder in diesem Alter haben ihren eigenen Kopf und entwickeln spezielle Vorlieben. Die Kinder werden wählerischer, haben keine Zeit zum Essen und schaffen oftmals nur Spatzenportionen. Und Neues probieren wollen sie auch nicht. Und dennoch gedeihen sie! Diese Phasen hat die Natur schon mit einberechnet. Am besten ist es wohl, wenn man keine allzu „große Sache“ daraus macht. Sonst lernt Ihre kleine Tochter weiter nur, dass sie mit ihrer Verhaltensweise viel Aufmerksamkeit bekommt. Und das gefällt den Kleinen besonders: Mama tut alles, damit ich mehr und gesund esse. „Das ist so toll, dass sie sich mir so intensiv zuwendet. Mal gibt es Phasen, da kommt das eine gut an, dann wieder nicht. Und es gibt immer wieder Kinder, die sich nicht viel aus täglicher Abwechslung machen. Wenn sie eine bestimmte Vorliebe (häufig mit Nudeln oder Kartoffeln) entwickelt haben, bleiben sie dabei, da dies ihnen auch eine gewisse Sicherheit gibt: "Dies schmeckt mir und ist mir gut bekommen, das merke ich mir und dabei bleibe ich (erst mal)". Ich habe folgende Tipps für Sie: * Sorgen Sie für einigermaßen feste Essenszeiten. Versuchen Sie die Mahlzeiten auf drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten zu begrenzen. * Bieten Sie Ihrer Kleinen eine Auswahl an Speisen (mit Gemüse) an, die Portion auf ihren Teller dabei eher klein halten. Und dann lassen Sie sie in Ruhe, schauen nicht auf ihren Teller hin, maßregeln Sie sie nicht, motivieren Sie sie nicht, interessieren Sie sich nicht für ihr Essverhalten... Essen Sie selbst mit Genuss, unterhalten Sie sich am Tisch über angenehme Dinge. * Ziehen Sie Mahlzeiten nicht in die Länge. Nach etwa 30 Minuten sollte das Essen beendet sein, egal ob aufgegessen oder nicht. Dann ist wieder Spielzeit etc. Mehr gibt’s dann nicht. Dann geht sie halt mal hungrig ins Bett. Das ist nicht so schlimm. Also ruhig ab und zu mal den Hunger zum Gehilfen machen. * Nehmen Sie sich viel Zeit für die gemeinsamen Mahlzeiten, setzen Sie sich gemeinsam mit dem Kind an den Tisch, ohne Fernseher oder andere Ablenkungen. Greifen auch Sie selbst mit Genuss zu. Sie sind das Vorbild, Ihre Tochter wird Sie nachahmen. Es ist sicher, früher oder später wird „der Knoten platzen“ und Ihre Kleine wieder an anderen Lebensmitteln Interesse finden! Versuchen Sie, es bis dahin mit Gelassenheit zu nehmen. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Tochter alles Gute und eine schöne Woche! Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen Ulrike Kusch
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