Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

meine tochter hasst essen !!

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: meine tochter hasst essen !!

pinpin

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hallo zusammen, also ich hab da so ein problem mit meiner tochter (26 mon.) sie hasst es zu essen. am liebsten würde sie den ganzen tag lang nichts essen, wirklich OHNE übertreibung. sie war vor 2 wochen krank, hat da nur tee getrunken den lieben langen tag, hat auch abgenommen. jetzt ist alles wieder gut, aber seitdem ißt sie noch schlechter als sonst. schon seit ihrer geburt haben wir probleme mit dem essen gehabt und jetzt aber bin ich kurz vorm ausflippen. es gibt den gleichen kampf zum frühstück und auch zum abendessen. (wir essen abends warm) ich weiss man soll kinder nicht ´zwingen´. aber ehrlich gesagt wenn ich sie nicht dazu dränge ißt sie absolut nix ! und wie schon gesagt sie hat eh abgenommen. es läuft immer so das sie ihre bissen immer im mund `verstaut` ´, schaufelt sich aber immer wieder was rein. nur will sie es nicht kauen oder schlucken. irgendwann fängt sie an zu husten oder übergibt sich sogar. es dauert sooo dermaßen lange bis das ess-theater vorbei ist, und am ende lieg ich mit meinen nerven blank. das was sie dann doch noch in den magen bekommen hat ist wirklich mickrig, 1-jährige kinder essen da schon viel mehr. ach ja und ihre milch trinkt sie auch nicht mehr. jeden abend so 50 ml grad mal.morgens sowieso nieee milch ! ich weiss echt nicht mehr was ich machen soll, es macht so gar keinen spass mit ihr beim essen. bin nur noch genervt und sie auch...


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Liebe „pinpin“, schön, dass Sie sich hier vertrauensvoll an uns wenden. Ich kann gut verstehen, dass diese ganze Situation Nerven kostet und belastet. Und obendrein geht es ja schon eine Weile so. Da muss in der Tat ein „Neuanfang“ her. Und der muss von Ihnen ausgehen. Sie sind die Ältere und Vernünftigere. Ihr Mädchen ist ein Kleinkind und nicht reif dafür den ersten Schritt zu machen. Auch wenn es schwer fällt. Vergessen Sie was bisher war, seien Sie nicht nachtragend. Egal was war, ist war nie böse Absicht. Streichen Sie folgende Worte: „Probleme, Kampf, zwingen, drängen, Ess-Theater, Essen hassen, genervt, ausflippen“ Sie müssen das Essen positiv besetzen, da führt kein Weg vorbei. Essen ist Genuss und Freude und Geselligkeit. Und nicht nur „satt werden“. Hilfreich ist es, wenn auch Sie eine abwechslungsreiche, ausgewogene Kost bei regelmäßigen Mahlzeiten am Tisch einnehmen. Sie sind das Vorbild. Kinder ahmen die Eltern nach, sie machen nach was sie sehen. Um Kinder mehr am Essen zu interessieren, damit sie mit Freude am Tisch zulangen, gibt es ein paar einfach Grundregeln: Einfach immer wieder geduldig das Essen anbieten, aber nicht aufzwingen. Nehmen Sie sich viel Zeit für die gemeinsamen Mahlzeiten, setzen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind an den Tisch, ohne Fernseher oder andere Ablenkungen. Eine angenehme Atmosphäre, kein Zeitdruck, ein hübsch gedeckter Tisch sind einladend und regen den Appetit an. Ruhig nach Möglichkeit Ihre Kleine ins Einkaufen, Zubereiten, Tisch decken…einbeziehen. Sorgen Sie für einigermaßen feste Essenszeiten. Achten Sie auf eine entspannte Atmosphäre, bei denen jeder Zeit hat fertig zu essen und auch einmal etwas liegen lassen kann, wenn der Hunger nicht ganz so groß war. Ziehen Sie Mahlzeiten aber nicht in die Länge. Nach etwa 30 Minuten sollte das Essen beendet sein. Dann ist wieder Spielzeit. Stellen Sie das Essen nicht zu sehr in den Mittelpunkt. Je weniger Sie dem Verhalten Ihres Kindes Bedeutung beimessen und je weniger Sie erzwingen, umso mehr wird sich Ihr Mädchen am Essen interessieren. Sehen Sie das Essen weniger als Kampf oder Schwierigkeit, sondern mehr als Freude und Genuss. Versuchen Sie die Mahlzeiten auf drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten zu begrenzen. Ansonsten gibt es nichts. Ihr Tochter wird nicht vor einem vollen Teller verhungern, dafür ist sie viel zu schlau. Wird zusätzlich zwischendurch noch hier und da gesnackt, kommt bei den „richten“ Mahlzeiten kein rechter Hunger auf. Ich weiß, das hört sich alles so einfach und plausibel an. Und im Grunde ist es das doch auch. Auch wenn das nicht gleich von heute auf morgen klappen wird. Bleiben Sie dran! Haben Sie immer das Ziel vor Augen, wie Sie und Ihre Tochter lachend und genussvoll gemeinsam am Tisch sitzen und ein schönes Essen zu sich nehmen. Kinder können so viel lernen. Mit Ihrer Hilfe wird Ihre Tochter alles schaffen. Bilden Sie ein Team, kämpfen Sie nicht gegeneinander an. Wenn Sie positiv auf Ihre Kleine zugehen, wird sie über kurz oder lang eine positive Rückmeldung geben, damit wird Ihr Selbstvertrauen als Mutter gestärkt und Sie können noch entspannter und bejahender auf Ihr Mädchen zugehen, Ihre Tochter wird aufblühen…das ist ein positiver feedback-Kreislauf. Der funktioniert. Ganz bestimmt. Sie müssen es nur wollen und dürfen sich bei kleinen Rückschritten nicht gleich entmutigen lassen. Ich wünsche Ihnen dafür alles, alles Gute! Herzlicher Gruß Doris Plath PS: Sie können Ihre Situation gerne noch bei Christiane Schuster im Nachbarforum zu schildern. Diese ist spezialisiert auf Erziehung und Verhalten.


pinpin

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auch bei zwischemahlzeiten ist das so, sie nimmt ein zwei bissen von sagen wir mal einer banane und schon wars das. sie verliert super schnell das interresse am essen. sie will was von mir, und bis ich es z. B. zubereitet hab wars das schon mit der lust..


waschbaer

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Dann soll sie dir helfen ,du schälst den apfel sie schneidet Stücke,du lässt dich mal von ihr füttern. Du musst aufhören ihr Druck zumachen sonst wird es nie anderst .


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