Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek:

Mein Sohn mag kein Mittagessen mehr - was kann ich machen?

Frage: Mein Sohn mag kein Mittagessen mehr - was kann ich machen?

Mitglied inaktiv

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Hallo, mein 13 Monate alter Sohn mag auf einmal überhaupt kein Mittagessen mehr, und ich bin verunsichert ob ihm da nicht wichtige Vitamine und Mineralstoffe fehlen. Seine sonstige Ernährung sieht so aus: Morgens so um 7.30 Uhr 200-240ml Vollmilch in der Flasche, danach noch ca. eine halbe Scheibe Brot mit Butter und Wurst / Käse / Marmelade - immer abwechselnd, außerdem 100g Obst. Er bekommt dann bis Mittags wenn er möchte ein paar Apfelschnitze oder Dinkelstange, da isst er aber kaum was. Tja und mittags bekommt er immer selbstgekochtes Essen, also Gemüse, Kartoffeln und jeden zweiten Tag Fleisch. Wir haben auch schon Nudeln, Reis, Tomatensauce ausprobiert, auch Rührei, aber im Moment rührt er es einfach nicht an. Wenn ich ihm aber dann ein Wurstbrot mache, das isst er mit Begeisterung. Nachmittags bekommt er dann einen Obstgetreidebrei, meistens aus dem Gläschen, und abends dann 150ml Milch und wieder Brot. Ab und zu mach ich ihm jetzt auch abends wieder einen Milchbrei mit Obst weil ich denke er kriegt sonst nicht genug. Er ist sonst gut drauf und sieht auch "kerngesund" aus, ist 78cm und wiegt 10,3kg - der Kinderarzt meinte bei der U6 alles wäre top. Wie soll ich da jetzt bloß weiter vorgehen, gerade das Gemüse fehlt ihm doch auf Dauer. Gemüsesaft trinkt er auch nicht. Obst isst er genug, aber Möhren oder Gurke / Tomate roh, das mag er nicht und kann er teilweise auch einfach nicht kauen mit seinen 6 Zähnen. :) Haben Sie einen Tipp für mich? Vor ein paar Wochen hat er noch mit Begeisterung seinen Mittagsbrei gegessen. Viele Grüße, Tanja


Mitglied inaktiv

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Liebe Tanja, Ihr Speiseplan sieht wirklich super aus! Sie machen das schon ganz richtig, bieten Sie immer wieder ein Angebot an ausgewogener Kost an, Ihr Kleiner bestimmt die Menge, die er davon isst. Für Kinder im zunehmenden Kleinkindalter ist es ganz normal, dass sie zumindest für eine vorübergehende Zeit ihr Essverhalten ändern. In diesem Alter entwickelt Ihr Söhnchen seinen Kopf, das gilt auch für das Essen. Das zu akzeptieren und dem „einseitigen“ Essen richtig zu begegnen fällt uns Erwachsenen oft schwer. Solange Ihr kleiner Schatz aber innerhalb der Gewichts- und Größenkurve liegt, besteht kein Grund zur übergroßen Sorge. Eine zeitlich begrenzte einseitigere Ernährung führt nicht sofort zu Mangelerscheinungen. Vielleicht isst er mittags auch lieber noch kindgerechte Menüs. Mit den HiPP Menüs ab dem 12. Monat (http://www.hipp.de/index.php?id=393) und der „HiPP Kinder Bio-Pasta“ (1-3 Jahre, http://www.hipp.de/index.php?id=381) können Sie nichts verkehrt machen. Gerade bei schlechten „Mittagsessern“, sind diese eine gesunde Grundlage für den Tag. Hier können Sie sicher sein, dass Ihr Kleiner mittags ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird. Nehmen Sie vor allem die Mittagsmahlzeit gemeinsam am Tisch in entspannter Atmosphäre ein und am Wochenende mit der ganzen Familie! Aus Erfahrung weiß man, dass Kinder nicht zum Essen erzogen werden können. Kinder machen über kurz oder lang das, was Ihnen vorgelebt wird. Kinder wollen die Mahlzeiten begreifen, beim Brot meistert er das ja schon fabelhaft, deshalb sollte Ihr Sohn auch das Löffeln eigenhändig ausprobieren dürfen und auch die Fingerchen zur Hilfe nehmen. Wie klappt es denn mit Fingerfood (gekochte, gutverdauliche Gemüsesticks (wie Karotte?). Lassen Sie Ihren Kleinen ruhig selbstständig essen, während er sich abmüht, könnten Sie ihn füttern. Lassen Sie Ihren Kleinen auch beim Kochen der Familiengerichte zuschauen, gerne darf er dabei einmal umrühren und auch etwas „gutbekömmliches“ naschen. Vielleicht können Sie so wieder sein Interesse wecken! Achten Sie darauf, dass Ihr Kleiner vor dem Mittag nur wenig „nascht“ und trinkt. Denn auch Dinkeltangen, Obst und Getränke füllen sein Bäuchlein. Zu einem Milchbrei am Abend müssen Sie nicht "zurückkehren", können dies natürlich tun bzw. an einigen Tagen in der Woche das Brot und an anderen den Brei anbieten. Ein Brot mit etwas Belag und eine Folge- oder Kindermilch dazu versorgen Ihren kleinen Mann mit allen Vitaminen und Nährstoffen, die er jetzt braucht. Viele Kinderärzte und Ernährungsexperten empfehlen satt der Kuhmilch auch im zweiten oder dritten Lebensjahr eine kindgerechte Milch wie die HiPP Kindermilch zum Brot, da der Eiweißgehalt an den Bedarf eines Kleinkindes angepasst ist und wichtige Vitamine und Mineralstoffe zugesetzt sind. Gerne können Sie die Milch am Morgen und Abend bald auch aus einem Becher anbieten. Ich wünsche Ihnen viel Geduld und Durchhaltevermögen und verlassen Sie sich ganz auf Ihr mütterliches Gespür! Herzliche Grüße, Annelie Birmann


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