Greice
Hallo, da bin ich schon wieder :-) meine Tochter war nie eine gute esserin, selbst wo ich gestillt habe, hatte sie immer wenig getrunken. 17 Monate ,8,600 , 77cm , Sie behaltet ihr Gewicht seit Monaten. Unsere KÄ hat sie immer im Augen , und finde nicht schlimm, ich auch nicht. Obwohl ich weiss und sehe dass sie richtig schmall ist, weiss ich auch dass sie gesund ist. Meine Sorge ist, ob sie genug und richtig ist. Erstes mit löfel geht immer noch nicht, entweder fütter ich sie, oder nimmt sie alle mit den Hand. Meine kleine, seit monate isst schon von unserem Essen, aber dann isst sie viel viel weniger als vorher wo sie alles püriert gegessen hat. Ich koche immer noch 2 oder 3 mal in der Woche Brei, mit alle Gemüse und Fleisch, dann isst sie gerne, aber immer noch wie ein Baby ( ich muss sie füttern, weil Brei ist, und sie nimmt keine Löffel) Morgens trinkt sie immer noch eine Flasche, allerdings wenig, dann kommt Kekse mit Käse, gekocht Ei , bisschen Brot..um 10-11 Uhr bekommt sie viel Obst, allerdings püriert, weil nur so isst sie alles, 13uhr mittags, wenn sie wach wird Yogurt, dann kommt zwischendurch immer Obst am Stück, Kekse ,oder ganz selten eine kleine Süßigkeit, abends 18uhr wieder Essen, mas von uns mal Brei, (es kommt drauf an wie sie mittags gegessen hat, wenn nicht gut, dann muss ich püriert, wenn gut dann wieder ganz normal). Und vor dem Schlafen 19uhr eine Fasche. Also, ich kann nur sagen, es gibt tage wo sie alles isst, und Tage wo sie sehr serh schlecht isst. Ich gebe ihr nicht soooo viel zwieschendurchsonst isst sie gar nicht. Ich kenne Kinder die viel weniger essen , und viel grösser und schwerer sind. (Sie war von Geburt schon zart 3000gr 52cm) Vieleicht könnten Sie mir ein Tipp geben? Oder soll ich einfach es lassen? Das mit der Löffel ist wircklich anstrengend, wann nehmen Kinder überhaupt die Löffel? Danke Ihnen schon im Voraus
Veronika Klinkenberg
Liebe „Greice“, ich freue mich immer wenn Sie sich melden. Es ist richtig, dass der Kinderarzt Ihr Töchterchen immer im Auge behält. So können Sie, obwohl das Gewicht Ihrer Kleinen seit einiger Zeit gleichbleibend ist, beruhigt sein, dass nichts Medizinisches vorliegt. Manchmal ist es ratsam zur eigenen Beruhigung und Sicherheit eine zweite Meinung einzuholen. Ihr Mädchen scheint zu den Kindern zu zählen, die zu Miniatur-Mahlzeiten neigen und da ist es besonders wichtig, dass die Qualität der Nahrung stimmt und dass die Mahlzeiten ausgewogen und abwechslungsreich sind. Die Nahrung sollte viele Vitamine enthalten und reichlich Eisen, das für Wachstum und Entwicklung wichtig ist. Auch Calcium für den Knochenaufbau und Jod für die Funktion der Schilddrüse dürfen nicht fehlen. Wenn Ihre Kleine noch gerne breiige Kost isst, dann dürfen Sie das noch vorwiegend als Basis nehmen. Kombinieren Sie geduldig stückigeres Essen vom Familientisch dazu. Solange sich Ihr Mädchen mit dem festeren Essen noch schwer tut, ist es eine gute Lösung einen Teil zu zerkleinern (pürieren oder zerdrücken) und den anderen Teil stückig zu lassen. Ich kann Ihren Wunsch, Ihre Maus möge doch endlich selber zulangen und selbstständig essen, so gut verstehen. Aber auch hier lässt sich nichts erzwingen. Essen Sie immer gemeinsam, zeigen Sie Ihrem Töchterchen wie man isst, ermuntern Sie sie selber tätig zu werden und loben Sie sie zu ihren Essversuchen. Habe ich Sie richtig verstanden und die Ernährung sieht in etwa folgendermaßen aus: Morgens: Milchfläschchen, Brot, Käse, Ei Vormittags: viel Obst Mittags: Mittagessen Gemüse, Beilagen, Fleisch Nachmittags: Joghurt, Obst, Kekse, ab und zu Süßigkeit Abends: Familientisch oder Brei Das sieht recht gut aus. Von allen Lebensmitteln ist etwas enthalten. Achten Sie auch auf die 300ml/g Milch und Milchprodukte, die in diesem Alter pro Tag empfohlen werden. Es ist ganz normal, dass der Appetit von Tag zu Tag schwanken kann. Dass Sie zu regelmäßigen Zeiten zusammen essen und es zwischendurch nichts gibt, das machen Sie goldrichtig. Ich kann Sie nur ermutigen mit Geduld und Freude dran zu bleiben und Ihr Kind weiter zu unterstützen. Nutzen Sie jede Möglichkeit sich ab und zu mit anderen Müttern mit gleichaltrigen Kindern zu treffen. Vielleicht wird die Kleine durch andere Mäuse „angespornt“. Wann Kinder mit dem Löffel essen, verläuft wie jeder Entwicklungsschritt von Kind zu Kind ganz unterschiedlich. Jedes Baby legt ein anderes Entwicklungstempo vor und muss entsprechende geistige und motorische Fähigkeiten erlangt haben. Zwischen neun und 15 Monaten ist ein Kind geistig so weit, dass es einfache Handlungen nachzuahmen vermag. Wenn es eine Tasse oder einen Löffel in die Hand bekommt, versucht es, daraus zu trinken beziehungsweise damit zu essen. Mit dem Löffel zu essen erfordert ein noch größeres Geschick, als aus der Tasse zu trinken. Kinder sind in unterschiedlichem Alter bereit, den Löffel zu benützen. Einige versuchen bereits Ende des ersten Lebensjahres mit dem Löffel zu essen, die meisten beginnen aber damit zwischen 12 und 18 Monaten. Sie sehen das liegt alles noch im Rahmen. Geben Sie ihrem Mädchen ein Löffelchen, zeigen Sie ihr immer wieder zwanglos wie man damit umgeht. Zwingen Sie sie jedoch zu nichts. Der natürliche Drang zu lernen und die Neugierde der Kleinen tun ihr übriges. Mit am leichtesten lernt Ihr Mädchen durch (spielerisches) Experimentieren. Kinder lernen außerdem vor allem durch Nachahmen, indem Sie mit gutem Beispiel vorangehen und ihr auch mal behilflich sind und ihr zeigen wie es geht. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg
Greice
Danke , danke , danke und tausenden Danken. Ich berühige mich immer wenn ich was von Ihnen lese :-) lg
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