Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Gemüsebrei

Frage: Gemüsebrei

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Hallo Frau Klinkenberg, da ich jetzt wirklich mit meinem Latein am Ende bin, hoffe ich, dass Sie mir helfen können. Mein Kleiner, 8 Monate jung, wurde fast sechs Monate ausschließlich gestillt. Dann fingen wir mit Pre-Milch und der Beikost an. Probleme bereitet uns der Gemüse-(Fleisch)-Brei. Er isst weder Karotte noch Kürbis. Meist sind es so 20g Brei. Da ist es aber auch egal um wieviel Uhr ich ihn füttere oder erst etwas Obst gebe und den Gemüsebrei auf den Nachmittag verlege. Er macht vielleicht zwei-drei Mal seinen Mund auf, verzieht das Gesicht und wendet sich dann immer ab sobald der Löffel wieder auf ihn zu kommt. Mit viel Geduld schaffen wir dann eben die 20g. Beim Obst ist es ganz anders. Da gehen ohne Probleme gleich mal 80g. Und der Milchbrei am Abend klappt auch super - auf zwei Mal. :-) Wie kann ich ihm den Gemüse-(Fleisch)-Brei (er bekommt ca. 2x pro Woche Fleisch in den Brei) näher bringen? Ich koche selber und habe aber auch schon Gläschen probiert, aber auch die mag er gar nicht, da isst er sogar weniger als vom selber gekochten. Wir haben mit Zucchini begonnen und da hat er zwar auch nicht so viel gegessen, aber definitiv mehr und es ging bedeutend leichter. Soll ich den Obst-Getreide-Brei am Nachmittag, wir haben kürzlich damit angefangen, erstmal wieder weglassen? Er bekommt auch noch Milch in der Flasche und ich stille ihn auch immer wieder mal. Außerdem hat er gerade einen extrem harten Stuhl und er isst definitiv mehr als 5x am Tag. Dafür pro Mahlzeit weniger. Frische Zwetschgen mag er total gerne. Vielen lieben Dank schon Mal für Ihre Hilfe und einen schönen Herbsttag, Sandra


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Hallo Sandra, ich kann mir gut vorstellen, dass Sie nach den zahlreichen Versuchen mit Ihrem Latein am Ende sind. Aber so schlecht sieht es ja gar nicht aus, immerhin nimmt Ihr Söhnchen ja eine kleine Menge vom Mittagessen. Außerdem haben Sie ja feststellen können, dass zumindest das ein oder andere Gemüse besser funktioniert. Lassen Sie sich nicht entmutigen, die Mittagsmahlzeit macht in den meisten Fällen die größten Probleme, im Gegensatz zum Obst und Milchbrei, die der angeborenen Geschmacksvorliebe für „süß“ am ehesten entgegen kommen. Kinder kommen mit der Geschmacksvorliebe „süß“ zur Welt und müssen erst lernen ganz neue Geschmackserlebnisse zu akzeptieren. Babys sind hier mehr oder weniger experimentierfreudig. Ihr kleiner Schatz scheint eher zu den Kindern zu gehören, die sehr viel Zeit und Geduld benötigen, um den neuen Geschmack anzunehmen. Aber glauben Sie mir Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, jedes Kind nimmt irgendwann einmal auch den Mittagsbrei an. Konzentrieren Sie sich zunächst vor allem auf diese Mahlzeit. Nehmen Sie das Gemüse, das aus Ihrer Erfahrung am besten klappt. Kombinieren Sie löffelweise kleine Portionen anderes Gemüse dazu. Wenn der Kleine nach einer kleinen Portion aufhört, nicht sofort die Milch geben, sondern eine Pause machen und nochmals versuchen. Mag er vielleicht den fleischhaltigen Brei lieber? Zur besseren Eisenversorgung darf es ruhig 5-6 mal pro Woche Fleisch sein. Nehmen Sie möglichst die Mahlzeiten immer gemeinsam zu sich, damit Ihr Söhnchen beobachten kann, was und wie die Eltern essen. Lassen Sie ihn, wenn er möchte, ruhig auch von ungesalzenem, sehr weich gekochtem Gemüse probieren. Wenn er sieht, was seine Vorbilder machen, wird sein Interesse am ehesten geweckt. Wenn es hin und wieder ein oder zwei Mahlzeiten mehr sind, ist das kein Problem, grundsätzlich ist es sinnvoll in diesem Alter regulierend einzugreifen und in etwa 3 Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten abzuhalten. Was den harten Stuhl anbelangt, ist es meiner Meinung nach wichtig immer wieder zwischendurch kleine Mengen gesunde Durstlöscher wie abgekochtes Wasser, Tee oder stark verdünnte Saftschorle anzubieten. Auch auflockerndes Obst wie z.B. Pflaume helfen den Stuhl zu lockern. Kennen Sie unser neues Gläschen „Pflaume mit Birne“? Ich bin mir sicher, wenn Sie einen möglichst ruhigen, strukturierten Tagesablauf mit festen Zeiten einhalten und sich in Ruhe auf die Mittagsmahlzeit konzentrieren wird es sicher bald besser werden. Viele Grüße Veronika Klinkenberg


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