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Ernährung Kinder

Frage: Ernährung Kinder

ribiseli

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Hallo zusammen, ich habe ein paar Fragen zur Ernährung unserer beiden Söhne (21 Monate und 8 Monate). Zum Älteren: 1) Er ist wählerisch, was gesunde Sachen angeht. Gemüse isst er nur, wenn wir es geraspelt in Polenta oder Pasta verstecken, aber auf dem Teller isst er nur Mais, Edamame Bohnen oder normale Bohnen und Erbsen. Wir probieren es immer wieder, aber er weigert sich und geht konsequent auf Kohlenhydrate los. Kommt er so zu genug Nährstoffen? 2) Früchte will er ebenfalls partout nicht. Wie bekomme ich ihn dazu? Ist das eine Phase? 3) Nachmittags gebe ich ihm abwechselnd folgendes: selbstgemachte Müsliriegel (mit Honig gesüsst) oder Fruchtjoghurt oder einen Hipp-Früchtespass. Wie schlimm ist denn: a) Honig als Süssungsmittel, b) in normalem Joghurt sind 12-13g Zucker pro 100g, was mir recht viel erscheint wo Fruchtzwerge mit 14g nur leicht mehr haben und c) Früchtespass ist zwar ohne Zuckerzusatz, aber doch nicht direkt Frucht. d) Was von den dreien ist das kleinste Übel? Was gibt es noch als gesunde Idee? Zum Jüngeren: 1) Er bekommt mittags Gemüsebrei (ca. 220-250g), nachmittags einen Früchtebrei mit Getreide (ca. 200g) und abends einen Milchbrei (ca. 220g). Den Milchbrei rühren wir mit 7 Löffeln Hipp Pre an. Milch will er danach nicht mehr, er schläft durch. Ist das ok so? Vielen lieben Dank für Ihre Antworten und Gruss aus der Schweiz.


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Liebe „ribiseli“, es freut mich, dass Sie uns aus der Schweiz schreiben! Fangen wir doch gleich mit Ihrem Kleinen an: der Ernährungsplan ist perfekt und Sie brauchen nichts zu ändern. Weiter so! 1)+2) Ich kann gut verstehen, dass Sie sich bei Ihrem Großen Gedanken machen, denn Obst und Gemüse haben einen wichtigen Stellenwert in der Ernährung. Obst ist z.B. ein wichtiger Vitamin C-Lieferant und Vitamin C ist wichtig für die Stärkung der Abwehrkräfte. Gemüse liefert vor allem Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien und Antioxidantien. Kleine Kinder dazu zu bewegen diese „gesunden“ Lebensmittel zu essen, stellt manchmal eine echte Herausforderung dar. Sie als Mama haben natürlich hohe Ansprüche und möchten, dass die Ernährung gesund und abwechslungsreich ist. Und gerade Kleinkinder machen hier oft einen Strich durch die Rechnung. Sie legen oft ein sehr eigenwilliges Essverhalten, das sich auf wenige Speisen beschränkt, an den Tag. Und trotzdem gedeihen sie. Wenn Ihr Sohn einen fitten munteren Eindruck macht und es ihm insgesamt gut geht, er zufrieden ist und gut gedeiht, sollten Sie sich keine zu großen Sorgen machen. Vorlieben für bestimmte Speisen werden während der gesamten Kindheit entwickelt. Um Ihren Jungen an Obst und Gemüse mehr und mehr heranzuführen würde ich zu Beginn Bananen mixen und als leckere Quarkspeise oder Milchshake anbieten. Warum nicht auch einmal einen Smoothie selbst zubereiten? Der nächste Schritt ist Gemüse und Obst ganz fein zu reiben oder grob zu mixen und z.B. in einen Frischkäse als Brotaufstrich zu verpacken. Es ist wunderbar, wie Sie das Gemüse in Polenta und Pasta „verstecken“. Auch gibt es viele Salatvarianten, die man aus rohen und gekochten Lebensmitteln kombinieren kann. In Form geschnittene Gemüsestückchen, lustig auf belegte Brote (als Gesicht, Auto, Lokomotive, Blume) dekoriert, locken selbst die zurückhaltensten Kinder irgendwann einmal aus der Reserve. 3) a) Honig ist im Alter Ihres Großen kein Thema mehr, nur im Säuglingsalter - also während des ersten Lebensjahres - sollte kein Honig gegeben werden. b) greifen Sie am besten auf ungesüßten Naturjoghurt zurück, der enthält rund 4,5 Gramm Zucker auf 100 Gramm Joghurt - etwa so viel Zucker steckt natürlicherweise in der verwendeten Milch. Möchten Sie den Naturjoghurt geschmacklich aufpeppen, geben Sie einfach etwas HiPP Fruchtbrei hinzu. c) Die „Quetschbeutelchen“ bestehen aus 100% Bio-Früchten und können ohne Bedenken eine Portion Obst pro Tag ersetzen. Ihr Kleiner sollte die Fruchtpürees aber zügig verzehren und nicht an den Beutelchen nuckeln. d) wie so oft in der Ernährung ist Abwechslung immer das Beste, mal ein Joghurt, mal ein Müesliriegel und mal eine “Quetsche“. Mit Geduld schaffen Sie es Ihre Jungs an eine gesunde Ernährung heranzuführen. Leben Sie es den beiden vor, als Mama sind Sie für Ihre Kinder das beste Vorbild! Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen Anke Claus


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