Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Anke Claus:

Ernährung ab 1. Geburtstag

Frage: Ernährung ab 1. Geburtstag

steffalive

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Hallo Frau Plath (oder Kolleginnen), Ich wüsste gerne, ab wann man die Flaschennahrung weglassen soll. Bei uns ist es so, dass mein Sohn morgens nach dem aufstehen 200 ml Pre trinkt. Frühstück bekommt er 1-2 Stunden später in der Krippe. Er ist generell nicht der Typ der gern Frühstückt. Auch nicht am Wochebevde wenn ich versucht hatte ihm Start der Flasche Brot/Müsli oä anzubieten. Also ist es momentan so dass er auch nach seiner Flasche nur eine kleine Portion Brot isst. Er isst lieber Obst. Davon beispielsweise 1 Kiwi und halbe Banane am Morgen. Daher dachte ich wäre es sinnvoll die Milch am Morgen schon noch bei zu behalten. Wie lange ist das denn sinnvoll? Und wann stellt man auf Kuhmilch um? Muss ganz ehrlich sagen das ich kuhmilch gegenüber skeptisch bin… Ist ja eigentlich nicht für Menschen gedacht. Also als Getränk od Bestandteil (Müsli zb) zum Frühstück wäre das doch ok aber viele raten ja dazu die Flaschenmilch von der Menge her durch Kuhmilch zu ersetzen... was sagen Sie dazu? Abends isst unser Sohn momentan entweder unser Essen mit, wenn es für ihn geeignet ist oder bekommt einen Abendbrei mit Vollmilch. Brot mag er wie gesagt nicht so gerne. Nach dem Abendessen trinkt er auch noch gerne seine 150 ml Pre. Ich denke aber dass ich das demnächst mal weg lassen werde, weil er tagsüber recht wenig Wasser beziehungsweise Tee trinkt. Kann das daran liegen dass er noch relativ viel Pre zu sich nimmt? Die Flasche am Abend würde ich dann nach und nach verdünnen, und versuchen so durch Wasser zu ersetzen. Er trinkt auch wirklich nicht gerne aus Bechern. Er mag einfach so eine Trinklernflasche. Kann ich ihm den Becher/Tasse irgendwie schmackhaft machen? Da er wie gesagt ganz wenig zusätzlich trinkt (Wasser überhaupt nicht... insgesamt so 150-200 ml tgl) bin ich momentan gezwungen (was ich eigentlich nie wollte) ihm Saft mit in sein Getränk zu mischen. Nur dann schafft er so 150-200ml. Ich versuche so wenig wie möglich davon beizugeben. Muss ich ein schlechtes Gewissen haben? Und eine letzte Frage: Bekannte von mir geben ihren gleichaltrigen Kindern wirklich schon das selbe Essen was sie auch essen. Kommen die kleinen denn damit gut klar? Sind ja doch oft festere Bestandteile im Essen enthalten. Falls es relevant ist, unser Sohn hat acht Zähne bisher. Ich habe da irgendwie immer eine Angst, dass er sich verschlucken könnte im Hinterkopf. Wenn er zum Beispiel eine Brezel hat, dann schiebt er sie soweit es geht in den Mund und beißt dann ein riesen Stück ab. Kommen die Kinder damit selber den gut zurecht? Ich habe immer das Gefühl, eingreifen zu müssen, weil ich Angst habe das er mit seinen riesigen abgebissen in Stücken nicht klarkommt. Auf der anderen Seite möchte ich eigentlich nur dann eingreifen wenn es wichtig ist, denn er muss es ja lernen selbst mit seinem Essen klar zu kommen. Vielen lieben Dank für Ihre Antwort.


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Liebe „steffalive“, gerne bin ich heute für Sie da  Dass Ihr Kleiner am Morgen nicht so viel essen möchte ist völlig in Ordnung. Sie machen es genau richtig, ihm eine Milch anzubieten, dabei können Sie wunderbar bleiben. Bei der Wahl der Trinkmilch nach dem 1. Geburtstag haben Sie grundsätzlich mehrere Möglichkeiten. Sie können als Trinkmilch weiterhin die Pre reichen oder Sie können auch eine Kuhmilch (Vollmilch) oder eine altersgerechte Kindermilch wie HiPP Kindermilch anbieten. Die Kindermilch und Säuglingsmilchen haben den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert sind, aber z.B. die Eisenversorgung besonders unterstützen. Die Milch nach dem Abendessen können Sie langsam wegfallen lassen. Ihrem Kleinen reichen nun etwa 300 ml Milch inklusive der anderen Milchprodukte aus. Am besten auf zwei-drei Mahlzeiten am Tag verteilt. In diese Empfehlung werden einberechnet: die Trinkmilch, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Generell kann man sich bei einem gesunden Kind ganz auf das Durstgefühl verlassen. Solange Ihr Junge vergnügt ist und die Windel nass und der Stuhl geformt sind, dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Sie machen es ganz richtig, dass Sie die Windel im Blick behalten, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht. Sie haben Recht, die Milch zählt auch zur Flüssigkeitszufuhr dazu. Grundsätzlich können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Gerade Obst ist hier zu nennen. Gegen ab und an etwas Saft im Wasser ist wirklich nichts einzuwenden. Versuchen Sie ihn aber ruhig wieder an das Wasser zu gewöhnen, das ist der beste Durstlöscher. Mein Tipp, um Ihren Kleinen an das Trinken aus dem Becher zu gewöhnen: Seien sie ein Vorbild und trinken wie selbstverständlich vor dem Kleinen etwas Wasser aus einem Glas/Becher. Prosten Sie ihm frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt und er wird das eines Tages nachmachen. Wenn Sie nun nach und nach auf Familienessen umstellen, sollten Sie einfach auf die Entwicklung Ihres Kleinen Rücksicht nehmen. Und hören Sie auch auf Ihren mütterlichen Instinkt, Sie kennen Ihren Kleinen am besten und können ihn auch am besten einschätzen. Auch haben Sie keine Eile! Ich wünsche Ihnen alles Liebe und ein schönes Wochenende! Herzliche Grüße Anke Claus


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