Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Ernährung 1 Jahr und Milchumstellung

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Ernährung 1 Jahr und Milchumstellung

ajaschu

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Hallo Frau Klinkenberg, übermorgen feiern wir den 1. Geburtstag unserer Tochter und ich komme doch gleich wieder mit ein paar Ernährungsfragen ;-) Zur Zeit bekommt unsere Tochter noch 2x 210 ml Pre HA (morgens uns abends), vormittags Getreide-Obst-Brei, mittags Gemüse-Fleisch-Brei und gegen 17.30 Uhr Getreide-Milch-Brei. Seit 1 Woche koche ich mittags für meine Tochter und mich. Kürbissuppe und Lachs mit Kartoffeln und Kräuter-Frischkäse-Sauce kamen super an. Spaghetti Bolognese war auch ganz gut. Gemüsepfanne mit Hähnchen mässig ;-) Das Gemüse stampfe ich. Das Fleisch püriere ich, da erst 2 Zähne unten da sind. Wie oft die Woche kann ich ihr Lachs geben? Ist 2 x okay? Welche Fischsorten eignen sich noch am Anfang? Kann ich das selbst gekochte Essen später nochmal aufwärmen, wenn sie nicht alles aufgegessen hat, wenn sie schon zu müde ist? Und dann möchte ich natürlich gerne von den Pre HA Flaschen weg. Nun liebt unsere kleine diesen beiden Flaschen sehr. Besonders abends gehört es zu unserem Ritual. Kuscheln bei Mama oder Papa und die Milch genießen ..:! Ich bin gerne bereit, ein paar anstrengendere Tage auf mich zu nehmen, würde ihr aber gerne abends 1 Flasche Milch geben. Kann ich hier Vollmilch 3,8 % nehmen, erwärmen und ihr geben oder muss die Milch aufkochen und abkühlen und kann ich noch eine "normale Flasche mit Sauger" nehmen? Tagsüber üben wir das Trinken aus dem Becher und mit Strohhalm. Klappt immer besser. Schnabbeltasse geht gar nicht ... ;-) Doch abends ist sie häufig schon sehr müde, so dass ich vermute, dass wir mit dem Becher erstmal tagsüber weiter üben müssen, bis das richtig gut klappt. Es ist zwar das größte, aber es geht auch viel daneben ...! Morgens und abends biete ich vor den Breien Brot mit Frischkäse oder Bärchenwurst an. Sie spielt aber noch mehr damit, als dass sie das isst. Daher mache ich meistens doch noch einen Brei. Haben Sie hier noch einen Tipp? Und für morgens freue ich mich auch noch auf einen Tipp. Morgens wacht unsere süße meistens gegen halb sieben auf und hat dann auch echt Kohldampf, ist aber noch schlaftrunken. Was tausche ich hier gg. die Pre Ha Milch? Geht zum Beispiel eine Bananenmilch oder Buttermilch mit Früchten, die ich morgens schnell püriere und die sie noch im Bett trinken kann? Ich denke hier an max. 100 ml und würde dann nach dem Waschen und anziehen "normales" Frühstück machen ...! Und muss ich hier einen Becher nehmen oder eignet sich ein anderes Trinkgefäß mit Sauger? Fragen über Fragen ...! Ich bedanke mich wie immer herzlich für Ihre tollen Antworten! Liebe Grüße aus dem hohen Norden, Ajaschu


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Liebe Ajaschu, so schnell vergeht die Zeit und schon haben Sie ein gesundes, quietschfideles Kleinkind. Herzlichen Glückwunsch! Super, dass Ihrem Töchterchen die Umstellung auf das Familienessen offensichtlich nicht schwer fällt. Tasten Sie sich langsam voran und kombinieren Sie zu den beliebten Speisen kleine Portionen ungewohntes Essen. Sie machen es richtig, wenn Sie vorerst noch püriertes Fleisch verwenden, denn Fleisch macht Kindern erfahrungsgemäß beim Kauen Schwierigkeiten. Ab und zu könnten Sie es auch mit magerem Hackfleisch guter Qualität versuchen. Bei den restlichen Lebensmitteln reicht ein grobes Zerkleinern wie „stampfen“ oder „zerdrücken“ aus. Prima, dass Sie das Trinken aus dem Becher tagsüber fleißig üben, dann wird die Kleine das sehr schnell lernen. Lassen Sie ihr die Zeit dazu, denn das Trinken aus dem Becher erfordert sehr viel Geschick. Ich kann verstehen, dass Ihnen das Abendfläschchen als beruhigendes Ritual sehr wichtig ist. Eine Flasche mit einem Trinklernaufsatz ist was die Zahngesundheit anbelangt, nicht wesentlich besser zu bewerten als ein Fläschchen mit normalem Sauger. Lassen Sie die Kleine zügig trinken und vergessen Sie das anschließende Zähneputzen nicht. Das ist das Wichtigste und dann kann man das Fläschchen noch für einige Zeit tolerieren. Vielleicht ergibt sich ja ganz von selbst ein besonders günstiger Zeitpunkt und die Umstellung geht fast von ganz alleine. Anstelle der H.A.-Nahrung darf es nun „normale“ Milch (Kindermilch oder Vollmilch) sein. Nach dem ersten Geburtstag dürfen Kinder auch Vollmilch (3,5%) zum Trinken bekommen. Werden grundsätzliche Hygieneempfehlungen eingehalten, reicht ein Erwärmen der Milch aus. Wählen Sie auch frühmorgens die Milch, die Ihrer Kleinen schmeckt und mit der sie gut zurechtkommt. HiPP Kindermilch hat einen leicht vanilligen Geschmack und kommt sehr gut an. Außerdem ist sie besonders gut an den Bedarf in diesem Alter abgestimmt. Bananenmilch ist ebenfalls keine schlechte Idee, wäre allerdings etwas für den Becher. Buttermilch mit Früchten dürfte zum Aufstehen sehr gewöhnungsbedürftig sein. Wenn Ihr Töchterchen beim gemeinsamen Frühstück noch eher auf das Gewohnte zurückgreift und lieber noch etwas Brei isst, reichen 100ml „Aufstehmilch“ aus. Das läuft schon richtig, haben Sie noch etwas Geduld. Ihre Kleine wird sich mit der Zeit noch mehr für Brot begeistern. Bis dahin ist Brei oder Müesli noch eine gesunde Alternative. Herzliche Grüße aus dem weiß-blauen Bayern in den hohen Norden. Veronika Klinkenberg


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